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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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definitiv noch ein Babyvampir.
    Ethan warf einen Blick auf Darius, der Charlie offensichtlich Anweisungen erteilte, während dieser auf einem Tablet- PC tippte. »Glaubst du, er wird die Bedrohung nun ernst nehmen?«
    »Das GP hat oft eine reichlich seltsame Einstellung zu diesen Dingen. Ich glaube, dass er uns im Augenblick als Störenfriede ansieht, die ihn von den wirklich wichtigen Aufgaben in Großbritannien abhalten – wir sind bloß lästiger Sand im Getriebe.«
    »Wirst du Nachforschungen anstellen?«
    Scott atmete tief durch. »Schwierige Frage. Das ist ein Problem in meinem Haus. Darum muss ich mich kümmern.«
    »Und wenn ihr herausfindet, dass Celina irgendetwas damit zu tun hatte?«
    »Dann haben wir dieses Gespräch nie geführt, aber die Häuser Chicagos haben sich hiermit unter der Hand darauf geeinigt, sich dem Problem zu stellen.«
    Scott und Ethan sahen sich an, und Scott streckte ihm seine Hand entgegen. Ethan schlug ein, und die Vereinbarung war besiegelt.
    Scott deutete auf sein Büro. »Ich muss mich mal kurz mit meinen Wachen unterhalten. Ich nehme an, Darius wird noch mit uns sprechen wollen, bevor er uns verlässt.«
    »Wir warten hier«, sagte Ethan.
    »Ich glaube, Luc hatte recht«, sagte er, als sie uns nicht mehr hören konnten. »Ich kann dich praktisch nicht mehr ausführen.«
    »Ich habe gerade einen Vampir zu Boden geschickt, der doppelt so viel wog wie ich – in einem Cocktailkleid und acht Zentimeter hohen Stöckelschuhen. Ich glaube, das verdient etwas Respekt.«
    »Ist das so?«, fragte er.
    In diesem Augenblick spürte ich es zum ersten Mal – das Rumoren tief in mir, eine Warnung, die mir sagte, dass irgendetwas nicht stimmte. Aber ich überhörte sie einfach und forderte ihn trotzdem heraus.
    »Ja«, sagte ich frech. »Du hast Glück gehabt, dass ich da war, um dir zu helfen.«
    »Ich habe Glück gehabt? Ich glaube, ich habe meinen Gegner eigenhändig besiegt, Merit. Vielleicht solltest du mir für meine Hilfe danken.« Er musterte mich mit gierigem Blick. »Ich kann sicherlich ein gewisses Maß an Dankbarkeit erwarten.«
    Das Blut pochte in meinen Adern, und meine Haut prickelte plötzlich, von Hitze überzogen. Meine Augen waren ohne jeden Zweifel silbern, aber das war mir völlig egal. Ich steckte einen Finger in eine seiner Gürtelschlaufen und zog ihn heran. »Was hast du dir denn so vorgestellt?«
    Seine Augen veränderten sich, und die Pupillen wurden zu schwarzen Stecknadelköpfen im Quecksilber seiner Iriden. Er kam auf mich zu, schob mich nach hinten und hörte damit erst auf, als ich im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rücken zur Wand stand.
    Noch ehe ich protestieren konnte, waren seine Hände auf meinem Gesicht, und er presste mir seine Lippen auf meinen Mund. Er knabberte gierig an meinen Lippen und verlangte nach mehr.
    In einem abseits gelegenen Teil meines Gehirns kam es mir merkwürdig vor, dass mich Ethan im Haus eines anderen küsste. Und obwohl ich es ganz deutlich als seltsam empfand, begann mein Blut zu kochen, und eine Hitzewelle durchströmte mich, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Das Adrenalin rauschte durch meinen Körper und ließ meine Haut jucken, als befände ich mich immer noch im Kampf mit den berauschten Vampiren.
    »Ethan«, brachte ich warnend hervor, während ich ihn mich gleichzeitig mitten im Haus Grey küssen ließ. Er wechselte seine Strategie und küsste mich langsamer, fast verträumt, bis er unvermittelt die Augen öffnete und mich mit einem Blick ansah, der deutlich Abbitte zu leisten versuchte.
    »Etwas … stimmt nicht.«
    Ich nickte, denn ich wusste: Auch er war zu dem Verdacht gelangt, dass wir nicht von Liebe oder Lust dazu getrieben wurden, sondern aus einem anderen Grund. Doch dieser Gedanke war seltsam fern, und unser Verlangen glühte heißer denn je.
    Es brannte wie Feuer.
    Unwiderstehlich.
    Ich legte den Kopf leicht zur Seite. Meine Augenlider flatterten, meine Einladung hätte nicht deutlicher sein können.
    »Brauchst du etwas von mir?« Seine Stimme klang sehr tief, eher wie das warnende Knurren eines Tigers als wie die Frage eines Vampirs.
    Ich schluckte … und nickte. Ich fühlte mich wie ein Teenager beim ersten Tanz. Ich kannte die Musik nicht, beherrschte die Schritte nicht, aber die Gefühle waren so grundlegend, so einfach, dass es nicht möglich war, sie falsch zu tanzen.
    Ethan hob seine Hand an meinen Hals, und allein die Berührung seiner Fingerspitzen sorgte dafür, dass meine Knie weich wurden. Und

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