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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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leicht aufgeben.
    Ich war mir nicht sicher, woher sein plötzliches Interesse stammte, aber ich zweifelte stark daran, dass es viel mit mir zu tun hatte. Es war wesentlich wahrscheinlicher, dass Jonah von der Magie angezogen worden war, die Ethan und ich verströmten. Und wie es sich für V gehörte, war er sofort verdammt wütend geworden.
    »Jonah, hör zu!«, bat ich ihn. »Du musst dich beherrschen. Du willst nicht mit einem Meister kämpfen, vor allem nicht, wenn Darius hier ist.«
    Mein Tonfall war so flehend, dass er mir einen Blick zuwarf. Er runzelte die Stirn, als ob er herauszufinden versuchte, warum er im Lichthof stand und bereit war, um ein Mädchen zu kämpfen, das er erst seit Kurzem respektierte und ganz bestimmt nicht abgöttisch liebte.
    Ethan aber hatte den nachdenklichen Blick nicht bemerkt und machte einen bedrohlichen Schritt nach vorn. »Sie gehört mir .«
    Jonah schaltete sofort jegliche Vernunft aus und starrte ihn an. »Diese Entscheidung hat sie selbst zu treffen, und es sieht nicht so aus, als ob sie sie schon getroffen hätte.«
    »Verdammte Scheiße, dich wird sie ganz bestimmt nicht haben wollen!«, knurrte Ethan.
    Jonah hob einen Arm. Ich reagierte instinktiv, denn meine wichtigste Aufgabe war es, Ethan zu beschützen.
    » Geh einen Schritt zurück , Jonah!«, warnte ich ihn, aber er hatte es noch nicht geschafft, sich gegen das V zu wehren. Er zog den Arm zum Zuschlagen nach hinten, während ich versuchte, ihn wegzuschieben. Wie in Zeitlupe sah ich seine Faust auf mich zukommen; einen Schlag, um mich zur Seite zu stoßen.
    Er erwischte mich voll.
    Dann gingen die Lichter aus.

KAPITEL ZWANZIG
    KATERSTIMMUNG
    Ich blinzelte und wartete, bis sich der Raum nicht mehr drehte. Über mir erstreckte sich eine Gebäudedecke, und aus den Augenwinkeln konnte ich Pflanzen und Farne erkennen. Immer noch in Haus Grey, nahm ich an.
    Grüne Augen tauchten in meinem Blickfeld auf. »Wie geht es deinem Schädel?«
    »Der brummt.«
    Ich wollte mich aufrichten, aber Ethan legte mir eine Hand auf die Schulter. »Du bist einige Minuten ohnmächtig gewesen. Lass es langsam angehen!«
    »Was ist passiert?«
    »Du hast Jonah daran zu hindern versucht, mich anzugreifen, und er hat dich aus Versehen k.o. geschlagen.«
    Jetzt fiel es mir wieder ein. Ich hatte mich Jonah in den Weg gestellt und mir deswegen eine gefangen.
    Ethan streckte mir eine Hand entgegen. »Hier, zieh dich hoch«, sagte er und schob mir die andere Hand unter den Rücken. Ich setzte mich mit seiner Hilfe auf und schloss die Augen, bis das Schwindelgefühl nachließ.
    Als ich die Lider schließlich wieder öffnete, hob Ethan mein Kinn an und sah mir in die Augen. »Sieh nach links«, sagte er, und als ich gehorchte, fügte er hinzu: »Und nach rechts.« Auch das tat ich.
    »Er hat mich voll erwischt«, sagte ich und berührte vorsichtig die riesige Beule an meinem Hinterkopf. Da Vampire sehr schnell gesundeten, würde sie nicht mehr lange da sein, aber im Augenblick schmerzte sie.
    »Ja, hat er«, stimmte Ethan mir zu.
    »Wo steckt er?«
    »Jonah? Scott hat ihn erst mal eingesperrt, bis er sicher sein kann, dass die Wirkung der Droge nachgelassen hat. Es war im Wein«, fügte Ethan hinzu. »Laut Aussage der Vampire aus dem Haus Grey haben sie das V im Benson’s gekauft, wo sie es freundschaftlich mit einigen Abtrünnigen geteilt haben.«
    »Bestimmt nur, um die Kooperation zwischen den Häusern zu fördern«, lautete mein trockener Kommentar.
    »Sicherlich. Die Vampire aus dem Haus Grey ließen auch durchblicken, dass Darius heute Abend hier im Haus dinieren würde. Sie haben es dann geschafft, sich gegenseitig aufzustacheln, was die Ungerechtigkeiten des GP angeht.«
    »Abtrünnige haben dieses Argument sicher schnell zur Hand«, stellte ich fest. »Vor allem, wenn sie alle V zu sich genommen haben.«
    Ethan nickte. »Sie sind ins Haus zurückgekehrt, um Darius mal richtig die Meinung zu geigen. Allerdings sind sie vorher noch schnell in die Küche geschlichen und haben mit dem restlichen V den Wein verschnitten. Sie wollten ihn spüren lassen, was es bedeutet, ein richtiger Vampir zu sein.«
    »Welche Ironie, dass Darius keinen Wein getrunken hat.«
    »Ironie des Schicksals. Allerdings ist er sich der Wirkungsweise des V nun sehr deutlich bewusst.«
    Ein Schatten fiel auf mich, dann hörte ich eine Stimme mit englischem Akzent. »Wie geht es ihr?«
    Ich sah hoch. Darius stand neben mir.
    »Sie wird sich erholen«, stellte Ethan fest,

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