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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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musste, um den Funken zu entgehen. Lautes Fluchen begleitete diese Aktion.
    »So muss es sein«, sagte ich und hielt meinen erhobenen Daumen in Richtung Mallory.
    »Bevor wir gerade so unsanft unterbrochen wurden«, sagte Jeff, »wollte ich zum Ausdruck bringen, dass das zwar nicht gerade Standardprocedere ist – einen Eintrag unter Verschluss zu stellen, wenn keine Anklage erhoben wurde – , aber dafür könnte es viele Gründe geben. Der wahrscheinlichste ist, dass Paulie Cermak einflussreiche Freunde hat.« Er lachte leise.
    Ich schnaubte sarkastisch. »Paulie wirkt nicht gerade wie jemand, der mit Anzugträgern Zigarre raucht. Vielleicht hat Celina ihn jemanden verprügeln lassen.«
    »Wäre ’ne Möglichkeit. Ich werde dranbleiben.«
    »Du leistest erstklassige Arbeit«, sagte ich ihm und stieß ihn mit meiner Schulter an. »Ich weiß das sehr zu schätzen.«
    Jeff lief ein wenig rot an. »Selbst Catcher hat gesagt, ich würde bei dieser Sache ziemlich gute Arbeit abliefern.«
    »Nun, Catcher hat noch kein Thema gefunden, zu dem er keine Meinung hätte. Wo wir gerade dabei sind – hat sich bei V irgendwas ergeben? Ich nehme doch an, dass das CPD Tests hat machen lassen?«
    »Ja. Haben sie, und sie sind noch dran. Die chemische Struktur des V ähnelt der von Adrenalin.«
    »Das erklärt vielleicht, warum es die Vampire in die Luft gehen lässt«
    Jeff nickte. »Richtig. Aber das ist nicht mal die interessanteste Erkenntnis. Catcher hat sich selbst drangesetzt, und er glaubt, dass es neben den chemischen Komponenten noch ein weiteres Element gibt – Magie.«
    Ich runzelte die Stirn. »Wer hätte denn die Magie hineinpacken können?«
    »Genau das bereitet ihm Kopfzerbrechen.«
    Mir auch. Selbst wenn wir es schafften, Paulie und Celina mit V in Verbindung zu bringen, hatten wir also noch eine unbekannte Quelle, die mutwillig mit Magie um sich warf. Und da wir schon bei den Unbekannten in unserer Gleichung waren: »Habt ihr eigentlich irgendwas zu dem tätlichen Übergriff herausfinden können, von dem Mr Jackson gesprochen hat?«
    »Nur das, was wir ohnehin schon wussten. Soweit ich weiß, gab es keine neuen Erkenntnisse. Der Fall wird bestimmt bald zu den Akten gelegt.«
    Ich war mir nicht sicher, ob es für uns nun gut oder schlecht war, dass man keine Leichen entdeckt hatte. Als ich das geradeüberlegte, summte mein Handy. Ich zog es aus der Tasche und erwartete eine Frage von Ethan wie »Hüterin, wo bist du?«.
    Nein, die Nummer kannte ich nicht. Trotzdem nahm ich das Gespräch direkt an. »Hier spricht Merit.«
    »Kleine, ich hab da was, woran du interessiert sein könntest.«
    Der New Yorker Akzent war unverkennbar. »Paulie. Was wollen Sie?«
    »Eine gewisse Person möchte sich mit dir treffen.«
    »Eine gewisse Person?«
    »Marie«, sagte er. »Du hast um ein Treffen gebeten, und wie es der Zufall so will, ist sie für den Vorschlag offen.«
    Natürlich war sie das. Wir wussten, dass sich Celina diese Gelegenheit nicht entgehen lassen würde, und selbst wenn »Marie« nicht Celina persönlich war, würde ein Treffen wahrscheinlich einige unserer Fragen beantworten helfen. »Wo und wann?«
    »Street Fest. Heute Abend. Treffpunkt ist am Town-Stand.«
    Das Town war ein angesagtes Café in der Downtown, das jedes Jahr wieder auf einem der Spitzenplätze landete, wenn es um die besten Etablissements der Stadt ging. Es war der richtige Ort für die Schickeria, ein Lokal, wo man Wochen im voraus einen Platz reservieren musste … außer natürlich, man kannte die richtigen Leute. Oder man war die Tochter Joshua Merits. Saltimbocca vom Jungschwein? Aber gerne.
    Auch wenn ich Celina nicht gerade für eine typische Besucherin des Street Fest hielt, war das Town genau die Art Laden, wo sie sich aufhalten würde.
    »Wie viel Uhr?«
    »Um elf.«
    Ich sah auf meine Armbanduhr. Es war jetzt Viertel vor zehn. Das Street Fest endete um ein Uhr nachts, was bedeutete, dass der Zeitpunkt unseres Treffens so gelegt war, dass die wilde Mischung aus Bands, Essensständen und trinkenden Bewohnern Chicagos dann ihren Höhepunkt erreichte.
    »Ich nehme an, ich brauche keine Nelke im Knopfloch zu tragen, damit sie mich erkennt?«
    Paulie lachte hustend. »Sie wird dich schon finden. Sei pünktlich!«
    Er legte auf. Ich steckte mein Handy weg und knabberte an meinem Daumen, während ich mir das Gespräch durch den Kopf gehen ließ.
    Celina – also gut, sagen wir, eine Person, von der ich hoffte, dass es Celina sei – wollte

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