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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Augenbrauen im Türrahmen.
    »Malik kümmert sich um Darius. Ich brauche fünf Minuten.«
    »Ich habe den starken Verdacht, dass mir diese fünf Minuten nicht gefallen werden.«
    »Vermutlich nicht.«
    Er kam trotzdem herein, schloss die Tür hinter uns und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Heute Abend wird es knifflig«, sagte ich.
    »Warum?«
    »Weil sie an einem öffentlichen Ort Chaos und Verwüstung anrichten will.«
    Er ließ die Arme fallen und sah mich beunruhigt an. »Wie öffentlich?«
    »Street Fest.«
    Ethan schloss einen Augenblick lang die Augen. »Wie sehen die Verteidigungsmaßnahmen aus?«
    »Die bestehen aus meiner Wenigkeit.«
    Ethan blickte mich entsetzt an. Er wollte mir eindeutig widersprechen, hielt sich aber zurück.
    »Eine gute Entscheidung«, lobte ich ihn, »denn ich bin im Moment die einzige Verteidigungslinie zwischen dir und dem Rest der Welt.«
    »Ist es eine Falle?«
    »Mit ziemlicher Sicherheit. Und es könnte die Sorte Falle sein, die uns mit einem Schlag ins Rampenlicht befördert. Ich werde aber alles tun, um das zu verhindern – oder zumindest sicherzustellen, dass wir der Öffentlichkeit unsere Sicht der Dinge präsentieren können.«
    Wir standen schweigend da, während er sich das Gesagte durch den Kopf gehen ließ.
    »Ich nehme an, dass du mir nicht mehr erzählen wirst.«
    »Dir zuliebe und mir zuliebe. Der Geheimdienst hat dafür zwei Worte, Sullivan: glaubhafte Abstreitbarkeit.«
    »Ich glaube, du warst mir lieber, als du noch diese streberhafte Doktorandin warst.«
    »Du hast mich als streberhafte Doktorandin überhaupt nicht kennengelernt«, wies ich ihn zurecht. »Nun, jedenfalls nicht bei Bewusstsein. Egal.« Wenn man es genau nahm, hatte er mich als ohnmächtige Doktorandin kennengelernt, da er sich in den drei Tagen nach meiner Wandlung um mich gekümmert hatte. Allerdings konnte ich mich daran nicht erinnern. »Wenn du einen besseren Vorschlag hast, höre ich ihn mir gerne an.«
    Er betrachtete mich einen Moment lang. Die Sorgenfalte zwischen seinen Brauen war ein vertrauter Anblick. »Leider habe ich keinen.«
    »Dein Vertrauen in mich ist überwältigend, Sullivan.«
    Er sah mich ausdruckslos an. »Du weißt genau, dass ich dir vertraue, Merit. Bedingungslos, selbst wenn du mir nicht alles erzählst. Wenn dem nicht so wäre, würde ich dich nicht gehen lassen, denn es droht uns allen große Gefahr.«
    »Ich lebe für die Gefahr«, sagte ich im schmachtenden Tonfall. Als er mich mit finsterer Miene ansah, zuckte ich zusammen. »Entschuldige. Ich albere herum, wenn ich nervös bin.«
    »Bist du nervös?«
    Ich seufzte und verschränkte die Arme. »Wir reden hier von Celina. Bin ich stärker als zuvor? Ja. Aber sie ist immer noch um Jahrhunderte älter als ich, und ich weiß nicht mal ansatzweise, wozu sie wirklich fähig ist. Außerdem werden wir uns an einem öffentlichen Platz begegnen. Selbst wenn ich mich vor ihr schützen kann, wie soll ich all die anderen beschützen, die sich dort aufhalten?«
    »Wir könnten Wachen in entsprechender Entfernung postieren«, schlug er vor.
    »Nein«, sagte ich und schüttelte den Kopf. »Das ist ein viel zu großes Risiko für das Haus. Wenn Darius herausfindet, dass ich dort war, kannst du immer noch behaupten, ich hätte auf eigene Faust gehandelt oder wäre nur zum Vergnügen hingegangen. Ich habe mir bereits einen Plan zurechtgelegt.«
    Ich hatte mich schon früher an Jonah gewandt. Wenn Haus Cadogan keinen Handlungsspielraum hatte, war Noah vielleicht bereit, einige Mitglieder der Roten Garde in der Menge zu postieren.
    »Kannst du mir mehr dazu sagen?«
    Ich sah zu Ethan auf. In seinem Blick lag Neugier, aber kein Vorwurf. Er wollte wissen, was ich vorhatte, aber er überließ mir die Entscheidung, ob ich es ihm mitteilte oder nicht.
    »Denk an die glaubhafte Abstreitbarkeit«, ermahnte ich ihn. »Beschütze als Meister dieses Haus! Lass mich da draußen meinen Job machen!«
    Ethan seufzte und streichelte mir dann über die Wange. »Ich sage dir das nicht oft genug, aber ich bin sehr stolz auf dich und auf das, was du als Vampirin erreicht hast. Ich möchte, dass du das weißt.«
    Er legte seine Stirn an meine. Ich schloss die Augen und atmete den sanften Duft seines Parfüms ein.
    »Sei vorsichtig!«
    »Das bin ich. Versprochen.« Ich trat einen Schritt zurück und las in seinem Blick, dass er sich schuldig fühlte, aber ich schüttelte den Kopf. »Du machst deinen Job«, sagte ich ihm. »Jetzt lass mich meinen

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