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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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gehört zu ihrer Ausbildung.«
    Mallory runzelte die Stirn. »Machen wir das wirklich heute? Ich dachte, wir machen das erst morgen?«
    »Sollen wir den Termin verlegen? Ich kann mich noch um ein paar andere Dinge kümmern, solange ich in der Stadt bin.«
    Mallory winkte ab. »Nein, heute Abend ist schon in Ordnung. Da das zu meinen Prüfungsthemen gehört, kann ich es auch direkt erledigen.«
    »Oh mein Gott, du bist Harry Potter!«, rief ich aus und zeigte auf sie. »Ich wusste es!«
    Sie verdrehte die Augen und sah zu Catcher hinüber. »Ich nehme an, ich muss mich fertig machen und direkt los, oder?«
    Catcher blickte finster drein. Ihm gefiel es eindeutig nicht, Mallory mit Simon durch die Stadt spazieren zu lassen. Ob die Abneigung nur auf den Orden bezogen war, konnte ich aber nicht beurteilen.
    Catcher sah Simon kurz an. »Gibst du uns eine Minute?«
    »Natürlich«, sagte Simon nach kurzer Überlegung. »Ich warte einfach im Wagen. Jeff, hat mich gefreut. Merit, wir müssen uns mal auf einen Kaffee treffen. Ich würde gerne mehr über Haus Cadogan erfahren.«
    Ich lächelte ihm unverbindlich zu.
    Simon verließ den Raum. Ich sah Mallory und Catcher an. »Er macht doch einen halbwegs netten Eindruck.«
    »Er ist ein Mitglied des Ordens«, sagte Catcher grimmig. »Sie sind immer ›nett‹, bis sie dich als Unruhestifter abstempeln und dir deine Mitgliedschaft aberkennen.«
    »Hört sich an, als ob der Orden und das GP einiges gemeinsam hätten«, sagte ich.
    Catcher grunzte zustimmend.
    »Simon ist … in Ordnung«, sagte Mallory. »Aber da wir gerade vom GP sprechen, du solltest dich draußen tummeln und die Stadt aufmischen.« Sie streckte mir ihre Arme entgegen, und ich ließ mich von ihr drücken. »Du hast es mir ja gesagt«, meinte sie, »du musst tun, was du tun musst. Du weißt selbst, was richtig und was falsch ist, und du kannst dich auf dein Gefühl verlassen. Vertrau einfach darauf!«
    »Und wenn ich es trotzdem nicht hinkriege?«
    Sie trat einen Schritt zurück und sah mich grimmig an. »Es gibt nichts, was du nicht schaffen kannst, wenn du es nur wirklich willst. Du musst dich einfach dazu entschließen, es zu tun. Mach dich auf den Weg, finde Celina Desaulniers – und trete ihr diesmal ordentlich in den Arsch!«
    Ich konnte nur hoffen, dass es so kam, wie sie sagte.
    Eine Limousine stand vor unserem Haus, als ich zurückkehrte. Unter den üblichen Demonstranten erkannte ich einige wieder, denn es waren immer dieselben, die uns Nacht für Nacht belagerten. Ihr Hass auf uns schien wichtiger zu sein als andere Dinge im Leben.
    Ich nahm an, dass die Limousine Tate oder Darius gehörte, und keine der Optionen gefiel mir. Außerdem würde das mein jetziges Vorhaben nicht gerade erleichtern. Ich parkte in zweiter Reihe und schlich mich vorsichtig ins Haus. Auf Zehenspitzen erreichte ich Ethans Büro.
    Er selbst war nicht da, aber Malik stand mitten im Raum und ging einige Dokumente durch. Darius saß in der Sitzecke und plauderte am Telefon.
    Ich schenkte Darius ein höfliches Lächeln und ging zu Malik. Er suchte Blickkontakt, als ich mich ihm näherte, und schien meine gestresste Miene zu bemerken. »Was gibt es?«
    Ich sah zu Darius hinüber. »Da das GP klare Anweisungen erteilt hat, habe ich gedacht, ich könnte mir den Abend freinehmen und auf das Street Fest gehen. Ich muss mal wieder mit ein paar Freunden um die Häuser ziehen.«
    Malik sah mich ausdruckslos an, bevor es ihm allmählich dämmerte.
    »Ich wollte eigentlich Ethan fragen, ob ich ihm was mitbringen soll. Du weißt doch, wie gern er fettiges Essen mag. Solange es gebraten oder im Backteig frittiert ist, macht ihn fast alles glücklich.«
    Malik lächelte verschmitzt. »Das stimmt, Hüterin. Ich glaube, er ist in seinem Appartement. Er und Darius wollen sich gleich treffen, aber ich könnte Darius so lange Gesellschaft leisten, bis ihr die Speisenfolge geklärt habt?«
    Als ich nickte, ging Malik zu Darius hinüber. Ich verließ den Raum. Darius musste sein Telefonat beendet haben, denn ich hörte Malik fragen: »Sire, hattet ihr schon die Gelegenheit, unser Anwesen zu besichtigen? Der Garten ist im Spätsommer eine wahre Augenweide.«
    Guter Mann , dachte ich und rannte die Treppe hinauf in den zweiten Stock.
    Ethan trat gerade auf den Flur hinaus, als ich vor seinem Appartement ankam. Ohne ihn um Erlaubnis zu fragen, ging ich sofort an ihm vorbei ins Schlafzimmer. Als ich mich umdrehte, stand er immer noch mit erhobenen

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