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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Zelt herum und schloss mich wieder der Menschenmenge an. Erneut wurde ich fast überwältigt von den zahllosen Geräuschen und Gerüchen. Mein Magen knurrte, weil alles so lecker duftete; eine Vampirin konnte eben nicht alles ausblenden. Ich versprach mir insgeheim einen frittierten Schokoriegel und einen Pappteller voll Tater Tots im Schinkenmantel, wenn ich die Nacht unbeschadet überstand. Diese Kombination hatte praktisch keinen echten Nährwert zu bieten, aber ich hielt es ohnehin für unwahrscheinlich, dass ich sie bekommen würde.
    Ich wanderte zu einem Schild, auf dem die Standorte der Zelte verzeichnet waren, fand den Town-Stand und sah auf die Uhr. Es war zehn vor elf. Noch zehn Minuten bis Vorstellungsbeginn.
    Plötzlich packte mich jemand am Arm. Ich befreite mich hastig, denn ich glaubte Celina neben mir, aber mich erwartete eine ganz andere Art Überraschung.
    »Hallöchen«, sagte der Mann an meiner Seite.
    Es war McKetrick, der seinen Tarnanzug gegen Jeans und ein eng anliegendes schwarzes T-Shirt getauscht hatte. Vermutlich, um sich besser unter die Menge mischen zu können. Er schenkte mir ein überhebliches Lächeln. Er hätte gut aussehen können, wenn sein Lächeln nicht so unheimlich gewirkt hätte.
    Ich entzog ihm meinen Arm. »Wenn Sie klug sind, verschwinden Sie auf der Stelle und kümmern sich um Ihre Angelegenheiten!«
    »Merit, Sie sind meine Angelegenheit. Sie sind eine Vampirin, und ich wäre bereit zu wetten, dass Sie hier in aller Öffentlichkeit eine Waffe bei sich tragen. Es wäre doch unverantwortlich von mir, Sie einfach laufen zu lassen, oder?«
    Es würde mir eine Menge Ärger ersparen, dachte ich, denn ich konnte ihm wohl kaum erklären, warum er mich in Ruhe lassen sollte. Er würde ausrasten, wenn er wüsste, dass ich mich hier mit Celina treffen wollte. Und apropos Celina, mir lief die Zeit davon. Ich musste zum Town-Zelt.
    »Wenn Sie klug sind«, sagte ich zu ihm, »dann werden Sie jetzt einfach gehen.«
    Er legte den Kopf schief. »Sie wirken ein wenig abgelenkt. Sie wollen hier doch keinen Ärger machen? Das wäre sehr bedauerlich.«
    »Ich mache niemandem Ärger«, sagte ich. Der Ärger schien mir bloß auf Schritt und Tritt zu folgen. Typisches Beispiel: »Ich habe mich gerade nur um meinen eigenen Kram gekümmert, als sie mich festgehalten haben. Sie sind also derjenige, der hier Ärger macht.«
    »Wenn Sie sich um Ihren eigenen Kram kümmern würden«, sagte McKetrick, »dann wären sie jetzt in Ihrem Haus unter Ihresgleichen.«
    Mir blieb eine Antwort auf seinen vorurteilsbelasteten Schwachsinn erspart, da ein lautstark streitendes Pärchen direkt auf uns zukam. Ich sah auf. Der Mann und seine Frau waren offensichtlich sehr sauer aufeinander, denn sie blafften sich unaufhörlich an.
    »Ist das dein Ernst, Bob?«, fragte die Frau. »Du hältst es für vernünftiges Wirtschaften, einen Wochenlohn auf Essensmarken zu verschwenden? Hast du das wirklich gedacht? Weil du für den Rest der Woche Gyros und frittierten Käsekuchen essen willst? Wäre ja keine besondere Überraschung. Das ist so behämmert, dass es nur von dir kommen kann.«
    »Oh super, Sharon! Reiß doch einfach das Maul auf, aber so richtig! Am besten hier in aller Öffentlichkeit, wo es jeder mitbekommt!« Der Mann, der nur wenige Schritte von mir entfernt war, hob die Arme und drehte sich langsam im Kreis. »Gibt es hier jemanden, der nicht mitbekommen hat, wie mich meine Frau beschimpft?«
    Die Leute in unserer Nähe kicherten nervös, weil sie nicht wussten, ob sie einschreiten und dem Streit ein Ende machen oder ihn einfach ignorieren sollten.
    Ich stellte mir dieselbe Frage – bis der Mann eine komplette Drehung vollführt hatte und ich ein rotes T-Shirt unter seiner Jacke erkannte. Auf seiner Brust stand in verblichenen weißen Buchstaben MIDNIGHT HIGH SCHOOL . Die Rote Garde war da, um mir zu helfen.
    Der Kerl zwinkerte mir zu und trat zwischen mich und McKetrick. »Ganz ehrlich, Sir, ist das das Verhalten, das Sie von Ihrer Frau erwarten würden? Was ist aus ›in guten wie in schlechten Zeiten‹ geworden?«
    Die Frau trat an ihn heran und rammte ihm einen Finger in die Brust. »Ach, hast du noch mehr an mir zu kritisieren, hm, Bob? Ich bin entsetzt. Wirklich entsetzt. Hätte ich doch auf meine Mutter gehört!«
    »Ja natürlich, Sharon. Zieh doch einfach noch deine Mutter in die ganze Sache rein! Deine arme, jammervolle Mutter!«
    Ein Grüppchen Schaulustiger hatte sich um das Paar versammelt und

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