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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Mutter ihn zurückgelassen hat. Brian wurde von seiner Mutter und seinem Stiefvater zuhause rausgeworfen, als er gerade einmal vierzehn war. Danach war er bei mehreren Pflegefamilien untergebracht. Von der letzten Familie in Tallahassee ist er weggelaufen, weil der Typ dort versucht hat, ihn zu vergewaltigen. Bei David und Alex ist es anders. Du wirst morgen Abend ihre Eltern kennenlernen. Davids Vater war allein erziehend, hat aber in der Zwischenzeit wieder geheiratet. Als seine Eltern einen Unfall hatten, blieb David bei uns und er ist dann bei uns eingezogen, als George, sein Vater, auf ein Militärschiff musste. Alex und David sind ein Paar geworden, als David zum ersten Mal zu uns kam. Er war sozusagen Teil des Pakets.«
    »Alex ist ein ziemlich beeindruckender, junger Mann.«
    »Ja, Alex ist sozusagen der Anführer unter den Jungs«, sagte Rick. »Das steht außer Frage. Er ist übrigens auch derjenige mit dem Buch und darüber hinaus ist er auch noch ein Multimillionär.«
    »Wirklich?«, fragte ich erstaunt. »Er führt sich aber nicht so auf. Er ist einer der bodenständigsten Kerle, die ich jemals kennengelernt habe. Und auch einer der attraktivsten, wenn ich das so sagen darf.«
    »Und wieder ein Klischee zerstört«, sagte Rick mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
    Ich musste ebenfalls grinsen.
    »Ihr zerstört hier mein gesamtes Weltbild.«
    »Das ist unsere Aufgabe, Jason«, warf Kevin ein. »Morgen ist ein großes Abendessen mit der Familie geplant. Dort wirst du Alex‘ und Davids Eltern kennenlernen. Am Samstagabend ist dann eine Party für unsere Freunde. Warte ab, bis du sie kennenlernst. Du wirst überrascht sein.«
    »Sind sie alle schwul?«
    »Nein, nicht alle«, sagte Rick. »Es sind auch nicht nur Kerle. Du wirst nackte Mädels hier herumrennen sehen - nackte, heterosexuelle Mädels. Außerdem werde Ärzte hier sein, ein paar Anwälte, Buchhalter, eine Menge High-School -Schüler und College -Studenten, ein Mathelehrer, ein Priester und Geschäftsleute. Wir sind eine ziemlich interessante Mischung.«
    »Wow! Danach klingt es jedenfalls.«
    »Du kennst sicherlich die Regenbogenfahne, oder?«
    »Ja, natürlich.«
    »Jede einzelne Farbe wird am Samstagabend hier anwesend sein.«
    »Von wie vielen Leuten reden wir hier?«
    »Ich weiß es nicht genau. Vielleicht fünfundsiebzig oder achtzig. Ich glaube, Alex hat eher für fünfundachtzig geplant.«
    »So viele?«
    »Mein bester Freund kommt schließlich nicht jeden Tag hierher, um uns zu besuchen.«
    Das brachte mich zum Lachen.

Kapitel 4: Kevin
    Das lange Wochenende mit Jason war einfach großartig. Er war ein wirklich netter, intelligenter und witziger Kerl. Ich hoffte, dass er uns noch oft besuchen würde.
    Nachdem Jason wieder nach Hause gefahren war, erwarteten wir aber auch sogleich unsere nächsten Gäste. Chris und Tim Uhle hatten sich bei uns angemeldet. Sie wollten fast eine ganze Woche bei uns bleiben, bevor sie weiterfliegen würden, um ihre Großeltern zu besuchen. Wir hatten Chris, Tim und ihre Eltern zwei Jahre zuvor in Montana besucht, im Sommer nachdem Chris für kurze Zeit bei uns gewohnt hatte. Seitdem waren wir allerdings nicht noch einmal in Montana gewesen. Auf dem Weg zu ihren Großeltern hatten Chris und Tim uns im vorangegangenen Sommer ebenfalls besucht, aber ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil wir es nicht geschafft hatten, noch einmal zu ihnen zu fahren.
    Wir holten unsere Gäste natürlich vom Flughafen ab. Brian wollte so gerne mitkommen, aber er musste arbeiten. Also fuhren Alex, David, Justin, Rick und ich zum Flughafen. Die anderen Jungs waren ebenfalls arbeiten gegangen, denn sie kannten Chris und Tim noch nicht.
    Unser Flughafen war ziemlich klein und es gab dort nur vier Gates. Warum es überhaupt so viele gab, war mir schleierhaft, denn ich hatte noch nie gesehen, dass mehr als eines davon benutzt wurde. Vor der Tragödie am elften September konnte man problemlos bis zum Gate gehen, um die Fluggäste zu begrüßen, aber danach wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft und wir mussten außerhalb des Bereichs für die Sicherheitskontrollen warten. Eine Weile saßen wir auf einer der wenigen Bänke, die es dort gab. Aber dann überließen wir sie einem älteren Paar, das auf seine Enkelkinder wartete.
    Chris und Tim waren unter den ersten Fluggästen, die das Terminal betraten. Im Gegensatz zum Vorjahr hatte Chris keine Krücken dabei. Ich staunte noch immer, dass aus dem kleinen, zerbrechlichen

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