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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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anderen nur ersetzbare Handlanger waren. Das verheißt nichts Gutes für unser Volk. Nicolae verbarg sich in einem winzigen Molekül und jagte durch die wirbelnden Wolkenmassen am Himmel. Vikirnoff war geistig ebenso mit ihm verbunden wie mit Destiny und wartete darauf, dort einzuspringen, wo seine Hilfe am nötigsten gebraucht wurde.
    Destiny nahm keinen von beiden wahr. Sie konzentrierte sich völlig auf ihren eigenen Kampf und vertraute darauf, dass Nicolae die Untoten abwehren würde, bis sie ihm beistehen konnte. Sie stellte fest, dass sie durch die Bisse zu viel Blut verloren hatte. Die giftige Substanz in ihrem Körper war eine verheerende Vernichtungswaffe, die rasend schnell ihre Zellen befiel. Wieder fielen ihr die winzigen Parasiten auf, die immer in ihrem Blutkreislauf vorhanden waren, vertraut und trotzdem abstoßend. Selbst sie versuchten, sich vor dem aggressiven Gift zu verbergen. Destiny durchsuchte rasch ihre Blutbahnen, fand natürliche Antikörper und begann, sie zu vervielfachen, um hastig den Mikroben ihre eigene Armee entgegenzustellen, ihren Vormarsch zu bremsen und sich selbst ein bisschen Zeit zu verschaffen, um etwas zu finden, was das Gift endgültig zerstören würde .Fast völlig von den ausschwärmenden Zellen verborgen, entdeckte sie so etwas wie eine Blase. Sie war rötlich schwarz, ein dicker Klecks, der im Kielwasser der Mikroben schwamm. Destiny konnte die mutierten Zellen bekämpfen, die darauf programmiert waren, die Energie anzugreifen, die sie selbst ausstrahlte, doch sie hatte das Gefühl, dass der wahre Feind diese unbekannte Masse war.
    Sie ignorierte die Blutungen, die überall dort, wo das Gift sich ausbreitete, an ihren inneren Organen auftraten. Auch ignorierte sie ihr verunreinigtes Blut, das so sehr brannte, dass die Wände ihrer Adern dünn und schwach schienen und zu platzen drohten. An manchen Stellen beulten sie sich aus, ebenso wie einige ihrer Organe.
    Welche Waffen hatte sie gegen eine derartige Bedrohung? Energie und Licht. Sie hörte auf, ihre Zeit mit der Herstellung von Antikörpern zu vergeuden, die das Vorrücken dieser Armee nur verlangsamen konnten, und wartete ab, um den wogenden Schwarm von Zellen zu beobachten, die ihre Lebensquelle zu ersticken drohten.
    Destiny hielt die Stellung. Die Zeit schien stillzustehen. Sie fühlte niemanden in ihrer Nähe, hörte nichts, nicht einmal ihren eigenen Herzschlag. Ihre gesamte Konzentration richtete sich auf die Masse bösartiger Zellen. Noch immer wartete sie und sammelte ihre ganze Energie, bis sie zu einem glühend heißen, scharfen Laserstrahl wurde, der auf die tödlichen Mikroben zielte. Erst jetzt ließ sie ihrer Macht freien Lauf. Sie wurde zu einem tödlichen Energiestoß, so intensiv, dass Destiny wusste, diese Kraft kam nicht von ihr allein. Wieder einmal hatte Nicolae ihr geholfen.
    Aber von dieser Erkenntnis durfte sie sich nicht ablenken lassen. Sie beobachtete, wie die Zellen schrumpften und abstarben, und konnte zum ersten Mal das Ding dahinter klar und deutlich sehen. Es war nicht größer als eine Walnuss und befand sich in ihrem Magen. Ihr Herzschlag stockte. Hier konnte sie weder Feuer noch Hitze einsetzen. Es war irgendeine explosive Chemikalie, die nur auf einen Zündfunken wartete. Die Chemikalien waren Bestandteil der ersten Substanz gewesen, die durch die Bisse der Würmer in ihren Körper gelangt war. Als die Zellen mutiert waren, waren die Chemikalien von allen Richtungen zusammengeströmt und hatten sich verbunden, wie es von vornherein geplant gewesen war.
    Sie war zu einer lebenden Bombe geworden, die direkt auf Nicolae zielte, falls er versuchte, sie zu heilen.
    Destiny zog scharf den Atem ein. Nicolae war jetzt bei ihr; er sah, was sie sah, das wusste sie. Er fürchtete, was sie fürchtete. Tu, was du zu tun hast, Nicolae. Ich finde schon eine Lösung.
    Nicolae spürte, wie sein Herzschlag ins Stocken geriet. Du musst dich beeilen, Destiny. Die bösartigen Zellen schädigen deinen Körper. Du brauchst einen Heiler. Er vermittelte ihr ruhige Zuversicht und völliges Vertrauen in ihre Fähigkeiten, obwohl er innerlich tobte, weil er gegen den Feind kämpfen musste, obwohl er jetzt nur bei ihr sein wollte.
    Der Himmel erstrahlte in grellem Licht, als Feuerbälle durch die Luft jagten: Geschosse aus züngelnden roten Flammen, die in der Dunkelheit nach Nicolae suchten. Während sie über den Himmel rasten, lösten sich glühende Fäden von ihnen und peitschten auf der Suche nach einem

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