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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Vampir, und er lügt. Er gebraucht den ältesten Trick der Welt. Er untergräbt deinen Willen, ihn zu bekämpfen.
    Es war ein scharfer Tadel, und Destiny nahm ihn sich zu Herzen. Das Scharren einer Kralle auf Stein warnte sie, und sie heftete ihren Blick wieder auf den Vampir. Sofort fühlte sie, wie Macht und Stärke sie durchströmten. Ungeheure Stärke und eine fast unvorstellbare Macht.
    Pater stieß einen Schrei aus und wand sich bei dem Versuch, sich in dem engen Raum umzudrehen, aber seine massige Gestalt behinderte ihn. Sein stacheliger Schwanz zuckte, Flammen tanzten über die Schuppen seiner Haut und versengten ihn bis auf die Knochen. Feuer jagte über seinen Körper, schwärzte die Schuppen und verpestete die Luft mit einem grauenhaften Gestank. Die äußere Hülle barst und schleuderte den Vampir auf den Boden der Höhle. Zischend vor Wut, kroch er zu Destiny, die rot glühenden Augen waren hasserfüllt auf sie gerichtet.
    Destiny versuchte, sich zu sammeln, um den Angriff abzufangen, aber ihr Körper ließ sie im Stich. Ihr fehlte Nahrung, und sie hatte ihre Kräfte verbraucht, als sie versucht hatte, das tödliche Virus aus ihrem Körper zu vertreiben.
    Schau ihn einfach an. Nicolae war völlig von sich überzeugt. Seine Gewissheit brachte tief in ihrem Inneren eine Saite zum Klingen. Er focht selbst einen Kampf auf Leben und Tod aus, musste mit einem Menschen in seiner Obhut mordlustigen Vampiren ausweichen und gleichzeitig seiner Gefährtin beistehen. Trotzdem war er absolut überzeugt von seiner Fähigkeit, sie zu beschützen. Und sie glaubte an ihn.
    Destiny wandte ihren Blick nicht von Pater. Ein kleines grimmiges Lächeln spielte um ihre Mundwinkel. Sie sah erschöpft und schwach aus, aber sie wirkte auch entspannt und sehr sicher.
    Pater las ihren Gesichtsausdruck, sah ihre Augen und die Macht in den blaugrünen Tiefen, eine Macht, die nicht von ihr kam. Da wusste er, dass er gescheitert war. Seine Handlanger hatten den Karpatianer nicht aufhalten können. Er starrte in das Angesicht des Todes. In seiner Verzweiflung baute er blitzschnell eine unsichtbare Barriere auf und vergrub sich dabei im Boden. Wenige Zentimeter von Destiny entfernt wuchsen Schlingpflanzen aus dem Boden. Riesige Tentakel langten nach ihr; Blumenknospen öffneten sich und entblößten winzige scharfe Zähne, die nach ihren Beinen schnappten.
    Mit letzter Kraft zog sie sich von den Pflanzen zurück. Noch während sie es tat, spürte sie die Macht, die sie durchströmte, sah die Ranken welken und als leblose schwarze Schnüre auf den Boden sinken und zu Staub zerfallen. Destiny ließ sich an die Wand der Höhle sinken und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Pater war ein zweites Mal entkommen, aber es war ihm nicht gelungen, sie zu benutzen, um Nicolae zu vernichten.
    Der Kampf in der Luft brach ab, als die Vampire auf Befehl ihres Meisters den Rückzug antraten. Vikirnoff hatte einen der Untoten zerstört und lenkte gerade einen Blitz auf sein schwarzes Herz, um es in Flammen aufgehen zu lassen.
    Nicolae war es gelungen, den anderen drei Angreifern zu entkommen und dabei auf Martin aufzupassen und Paters Angriff auf Destiny abzuwehren. Aber er machte sich trotzdem Sorgen. Er konnte spüren, wie schwach Destiny war.
    Bring Martin für mich in die Stadt, damit ich mich um Destiny kümmern kann, sagte Nicolae zu seinem Bruder. Seine Wunden müssen versorgt und seine Erinnerungen gelöscht werden.
    Er ist dein Mensch. Ich komme mit diesen Leuten nicht gut zurecht. Ich verstehe sie nicht. Ich muss Nahrung zu mir nehmen, wenn ich dir gehen soll, was du brauchst. Du solltest dir das, was du so nötig hast, von diesem Mann nehmen, bevor du zu deiner Gefährtin zurückkehrst. Aber du wirst es nicht tun, weil deine Gefährtin dann böse auf dich wäre. Es ergibt keinen Sinn. Beute ist Beute.
    Nicolae warf seinem Bruder einen erzürnten Blick zu, doch die Geste prallte an Vikirnoff ab. Destiny! Ich muss mich darum kümmern, dass Martins Wunden versorgt werden und er heil und unversehrt nach Hause kommt.
    Natürlich musst du das. Etwas Neues schwang in ihrer Stimme mit, eine weiche Note von Wärme und Liebe, die vorher nicht da gewesen war. Es war ihr bestimmt selbst nicht bewusst, aber in ihm entzündete es ein Feuer und ließ sein Herz vor Freude hüpfen. Ich bin ein bisschen müde, doch es geht mir gut. Tu, was du tun musst, und komm dann zu mir zurück. Heute lasse ich dich sogar den großen Helden spielen. Du darfst mich in

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