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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Reihe interessante Erfahrungen machen. Seine Stimme war leise und verführerisch und streichelte ihre Haut wie zärtliche Finger. Es wäre mir ein Vergnügen, dich von Ärger fernzuhalten.
    Obwohl sie entschlossen war, hart zu bleiben, schmolz sie dahin. Sie war glücklich. Destiny hatte im Grunde noch nie erlebt, was es bedeutete, wirklich glücklich zu sein. Das klingt für mich eindeutig nach Ärger. Aber eigentlich würde sie gern mit ihm ins Kino gehen. Es würde Spaß machen, ein ganz normales, verliebtes Pärchen zu spielen, das ein paar gestohlene Augenblicke in einer dunklen Ecke genoss. Doch ich gehe trotzdem mit dir hin.
    Ich denke, Velda und Inez liegen völlig richtig. Vielleicht sollten wir den Vorschlag mit der Schokolade tatsächlich aufgreifen.
    Sie liebte das leise Lachen in seiner Stimme. Ich lasse mich von dir überraschen. Sie liebte es, ihm jederzeit nahe sein zu können.
    »Hörst du mir eigentlich zu, Destiny? Drogendealer sind gefährliche Kriminelle. Sie schrecken nicht davor zurück, andere zu töten. Du kannst dich nicht mit solchen Leuten anlegen, nicht einmal für einen guten Zweck.«
    Destiny wandte sich wieder ihrer Freundin zu. Freundin. Sie kostete das Wort aus. Als sie MaryAnn zum ersten Mal begegnet war, hätte sie sich nie träumen lassen, dass sie eines Tages in ihrem Büro am Schreibtisch lehnen und mit ihr scherzen würde. »Lass mal sehen, wie viel du brauchst. Spendengelder aufzutreiben ist meine spezielle Stärke.« Sie langte nachlässig über den Tisch, griff nach dem lästigen Hauptbuch und überflog die aufgeschlagenen Seiten, bevor MaryAnn es ihr wieder entriss.
    »Nein, das wirst du nicht tun! Du bist unmöglich! Gehst du wirklich gern ins Kino?«
    »Unheimlich gern«, gestand Destiny. »Ich war in jedem Vampirfilm, der je gedreht worden ist. Die alten sind echt cool. Ich habe sie in einem kleinen Kino entdeckt, in dem anscheinend nur Kultfilme laufen. Es wurde so etwas wie eine Sucht. Ich habe in sämtlichen Zeitungen nachgeschaut, was gerade gespielt wurde. Manche Filme habe ich mir gleich zweimal hintereinander angeschaut.«
    »Hast du daher deine Angst vor Knoblauch und Kirchen?«, zog MaryAnn sie auf. Sie freute sich, dass sie einmal an der Reihe war, die Freundin auf den Arm zu nehmen.
    »Da wir gerade beim Thema sind: Warum hast du so leicht akzeptiert, was ich bin: ein Vampir... na schön, eine Karpatianerin ...?«, wollte Destiny wissen. »Es stört mich wirklich, dass du überhaupt keinen Sinn für Selbstschutz hast.«
    MaryAnn warf den Kopf zurück und lachte. »Leicht? Du glaubst, ich habe die Existenz von Vampiren einfach so akzeptiert? Du hast vergessen, dass ich die Kirche nicht verlassen konnte. Ich habe die ganze Nacht dort gesessen, gebetet, geschrien und geweint. Und ich habe mir gewünscht, ich könnte irgendwohin laufen und mich verstecken. Letzten Endes ist mir klar geworden, dass du einfach ... anders bist.«
    »Ich verstehe trotzdem nicht, wie du mich akzeptieren konntest«, beharrte Destiny. »Du hättest mich verdammen und dich vor mir verstecken müssen.«
    MaryAnn zuckte mit den Schultern. »Ich kannte dich bereits. Ich hatte in deine Augen geschaut. Wenn du mir etwas hättest antun wollen, hättest du es schon längst getan. Deine Augen waren ...«, sie brach ab und suchte nach dem richtigen Wort, »... gehetzt. In ihnen lag ein gehetzter Ausdruck, und ich wollte mich nicht von dir abwenden, ganz gleich, was du warst.«
    »Darüber bin ich sehr froh. Danke, MaryAnn.« Die Wahrheit machte Destiny demütig. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass MaryAnn irgendjemanden im Stich lassen würde.
    Noch während sie einander anlächelten, stahl sich der dunkle Schatten von Gewalt in Destinys Bewusstsein. Mit einem Seufzer ließ sie sich von der Schreibtischkante gleiten und drehte sich zur Tür um. Ein Mann kam auf das Büro zugeeilt. »Bleib hinter mir, MaryAnn.« Ihr Tonfall hatte sich völlig verändert, war fest und autoritär.
    Bevor ihre Freundin etwas erwidern konnte, wurde die Tür so heftig aufgestoßen, dass sie an die Wand krachte und der Türrahmen splitterte. John Paul stand in der Tür. Er atmete schwer, seine Augen blickten wild, und seine gewaltigen Hände waren zu Fäusten geballt.
    »John Paul«, sagte MaryAnn ruhig, »was kann ich für dich tun? Das Büro ist eigentlich schon geschlossen, und meine Freundin und ich wollten gerade gehen.«
    John Paul schaute nicht einmal in Destinys Richtung. Sein glasiger Blick fixierte MaryAnn,

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