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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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getan, als wäre es keine Katastrophe, aber offensichtlich ist es das doch.«
    »Ich will nicht, dass du eine Bank ausraubst oder dein Leben riskierst, indem du einem Drogendealer Geld abknöpfst.«
    »Du klingst genau wie MaryAnn.« Destiny musste über seinen strengen Ton lachen.
    »Sie hat recht. Ich besorge das Geld, das sie braucht. Da wir Karpatianer seit Jahrhunderten auf der Welt sind, haben wir eine gewisse Meisterschaft darin entwickelt, Geld aufzutreiben. Es gibt keinen Grund für dich, etwas Illegales oder Gefährliches zu tun, um MaryAnn zu helfen.«
    »Ich nehme dich beim Wort. Ich will nicht, dass sie sich so sorgen muss.«
    »Gut. Ich bin ein hervorragender Geldbeschaffer. Verlass dich auf mich, Destiny.«
    Natürlich konnte sie sich auf ihn verlassen. Irgendwie hatte sie fast ihr ganzes Leben lang gewusst, dass er immer für sie da sein würde. Jetzt war er wirklich da, leibhaftig an ihrer Seite, teilte ihr Leben und ihre Gedanken. Sie verließ sich auf ihn.
    Er beugte sich vor und übersäte ihre Wange mit Küssen, während sie Hand in Hand durch die dunklen Straßen gingen. »Ich teile auch deinen Körper«, murmelte er vielsagend.
    Seine Stimme strich wie ein zarter Hauch über ihren Körper und ließ flüssige Hitze in ihrem Inneren aufflammen. Sie wusste nicht, wie er es geschafft hatte, so schnell ihr Herz zu erobern. »Ich glaube immer noch, dass du mich irgendwie mit schwarzer Magie verhext hast«, sagte sie unwirsch.
    »Funktioniert es?«
    »Freu dich nicht zu sehr darüber.« Ein feiner Nieselregen hatte begonnen. Destiny hob den Kopf und bot ihr Gesicht der feuchten Luft dar. »Ich liebe den Regen. Ich liebe alles daran. Die Luft riecht immer so frisch, wenn es geregnet hat, und das Geräusch ist so beruhigend. Manchmal liege ich einfach nur da und lausche der Musik des Regens.«
    »Hast du nicht Lust, auf einen Sprung ins Pfarrhaus zu gehen und Sam zu besuchen?«, schlug Nicolae vor. »Ich möchte nicht, dass du dir in zwei Stunden plötzlich Sorgen um ihn machst.«
    »Du liest schon wieder meine Gedanken.« Sie lächelte ihn an, weil sie einfach nicht anders konnte. Nicolae. Er teilte ihr Leben und gab ihr Hoffnung. Er vereinte sein Leben mit ihrem, damit sie nie wieder allein sein musste. Es war beinahe mehr, als sie annehmen konnte. Glück. Sie hatte nie daran geglaubt, dass es ihr zuteil werden würde. Aber allmählich schien der Glaube an ihr Glück einzusickern und sich in ihr festzusetzen.
    Immer noch Hand in Hand, stiegen sie zum Himmel auf und wechselten dabei ihre Gestalt, sodass zwei Eulen auf die Fenster des Pfarrhauses zuflogen. Sie nahmen erneut eine andere Gestalt an und wurden zu feinem Dunst, der durch die Nacht strömte, um eine Öffnung in einem der Fenster zu finden. Es war nicht mehr als ein schmaler Spalt, aber ihnen genügte es. Zwei farbige Nebelschleier drangen in das Haus ein und schwebten über den dunklen Flur und durch einen Türspalt hindurch.
    Vater Mulligan schien in einem Sessel neben dem Bett zu dösen. Sam schlief. Sein blasses Gesicht war immer noch tränenverschmiert. Destiny schmolz das Herz bei seinem Anblick. Sie materialisierte sich neben ihm und strich die Haarsträhne zurück, die ihm in die Stirn fiel. »Armer kleiner Junge«, murmelte sie leise.
    Vater Mulligan fuhr abrupt hoch, starrte sie finster an und legte dramatisch eine Hand auf sein Herz. »Könnt ihr durch Wände gehen? Ihr habt mich zu Tode erschreckt!«
    Destiny machte sofort ein zerknirschtes Gesicht. »Es tut mir so leid, Vater Mulligan. Ich dachte, Sie würden fest schlafen. Ich hätte vorsichtiger sein sollen.«
    »Seine Herzfrequenz ist ganz normal«, stellte Nicolae fest. »Er sollte Schauspieler sein, nicht Priester.«
    Vater Mulligan grinste durchtrieben und sah dabei aus wie ein kleiner Junge. »Ich war in unseren Schulaufführungen nicht schlecht, als ich noch ein junger Bursche war, sehr zum Leidwesen meines Vaters. Er hielt die Schauspielerei für reine Sünde. Ich habe euch beide heute Abend erwartet.«
    »Wir wären früher gekommen, aber wir haben uns näher mit dem untypischen Verhalten Ihrer Gemeindekinder befasst. Sind Sie sicher, dass mit Ihrem Messwein alles in Ordnung ist?«, fragte Nicolae, ohne eine Miene zu verziehen. »Alle Betroffenen gehen in diese Kirche.«
    »Daran habe ich noch gar nicht gedacht«, gab Destiny zu und starrte den Priester vorwurfsvoll an.
    »Ihr zwei bewegt euch gefährlich nahe am Rand der Blasphemie«, ermahnte Vater Mulligan sie und

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