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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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werden.«
    »Kannst du meine Erinnerungen heilen? Kannst du die Dinge auslöschen, die mir angetan worden sind? Du glaubst, dass du mich zum Killer gemacht hast, Nicolae, aber du warst es nicht. Du warst es nie.«
    »Ich habe dich gelehrt zu töten, Destiny. Ganz gleich, für wie wichtig ich es hielt - Töten war deinem Wesen fremd. Meinem nicht.« Er würde ihr nicht erlauben, sich so zu fühlen, als wäre sie von Natur aus ein Mörder. »Ich habe in dein Bewusstsein geblickt. Ich tue es immer noch. Die Schatten dort hat der Vampir geschaffen, nicht du. Mein Blut hat das Brennen in deinen Adern jetzt schon gelindert. Mit etwas mehr Zeit können wir überwinden, was er getan hat.«
    Destiny schüttelte den Kopf. »Ich lebe schon immer damit. Wenn es eine Lösung gäbe, hätte ich sie gefunden. Ich mag teilweise deiner Welt angehören, aber ich gehöre auch zur Welt der Untoten. Ich bin unrein. Bevor ich die Augen öffne, bevor ich beim Erwachen meinen ersten Atemzug mache, weiß ich es schon. Ich habe so oft getötet, dass ich das Blut nie mehr von meinen Händen waschen kann.« Ihr war nicht bewusst, wie unglücklich sie aussah, als sie zu ihm schaute.
    Nicolae sah es, und es brach ihm das Herz.
    »Ich habe in deinen Erinnerungen geforscht, Nicolae. Ich hatte viele Jahre Zeit, alles gründlich zu studieren, die Kämpfe und die Techniken, die du anwendest, um zu töten. Du empfindest nichts, wenn du angreifst. Du kennst keinen Hass. Und du kennst keinen Zorn. Du kennst die Befriedigung und die Lust nicht, die man beim Töten empfinden kann. Ich kenne das alles. Wünschst du dir das von der Mutter deiner Kinder?« Destiny wandte sich von ihm ab. Sie hasste ihn dafür, dass er sie dazu brachte, ihre Mängel laut auszusprechen und sich selbst so zu sehen, wie sie war.
    Er trat näher zu ihr. »Du hattest keine Wahl, Destiny«, erinnerte er sie. »Er hat dir keine Wahl gelassen.«
    »Es gibt immer eine Wahl. Du hast selbst gesagt, dass ein Karpatianer sein Leben aufgeben kann, statt zum Vampir zu werden. Ich lese in dir den unerschütterlichen Entschluss, genau das zu tun, falls es nötig ist. Aber ich... ich habe diese Entscheidung nicht getroffen.«
    Seine Hand strich über ihr Haar, legte sich auf ihren Nacken und hielt sie fest. »Du bist nicht zum Vampir geworden, Destiny. Du bist Karpatianerin.«
    »Warum empfinde ich dann Hass und das Verlangen zu töten? Warum bin ich wie er und nicht wie du, Nicolae ? Glaubst du, es macht es mir leichter, dich in meiner Nähe zu haben, wenn ich weiß, was ich bin, was ich geworden bin?« Sie legte ihre Hand mit weit gespreizten Fingern auf seine Brust und versuchte, ihn wegzuschieben.
    Er war hart wie ein Felsen und rührte sich nicht. »Du bist nicht wie das Monster, das ein Kind aus der Geborgenheit seines Elternhauses gerissen hat. Du bist nicht wie das Geschöpf, das den Anspruch eines kleinen Mädchens auf eine unschuldige Kindheit zerstört hat. Du bist nicht wie die pervertierte Kreatur, die es genoss, andere zu foltern und zu töten. Ich lese in deinem Denken genauso gut wie du in meinem. Ich weiß, wer du bist, Destiny. Ich werde es immer wissen.«
    »Intimität«, murmelte Destiny. Sie hatte Tränen in den Augen. »Du schaust in mich hinein und nennst es Intimität. Ich nenne es die Hölle.«
    Er nahm sie in seine Arme. »Dein Hunger quält auch mich. Ich spüre ihn in meinem Inneren wie einen endlosen, bohrenden Schmerz.« Seine Finger vergruben sich in ihrem Haar, und er zog ihr Gesicht an seine Halsbeuge, sodass seine Pulsader unter ihren Lippen heftig pochte. »Ich spüre, dass sein Blut wie Säure in deinen Adern brennt. Lass es mich mit meinem Blut ersetzen. Nimm diese kleine Gabe von mir an. Zu wissen, was du brauchst, und es dir zu geben, das ist wahre Intimität, Destiny.«
    »Und was ist mit deinen Bedürfnissen?« Fast hilflos legte sie ihren Kopf an seinen Hals. Schon wanderte ihr Mund über seine Haut. Die Versuchung war viel zu groß, als dass sie hätte widerstehen können. Sie konnte sich genau an seinen Geschmack erinnern und daran, wie sich seine Arme und seine Haut angefühlt hatten. Sie erinnerte sich an die Kraft, die von ihm ausging und in ihren Körper strömte. »Was, wenn ich dir nie geben kann, was du brauchst? Die Vorstellung, von einem Mann berührt zu werden ...« Sie brach ab, atmete seinen Duft ein und sog ihn tief in ihre Lunge. Es war unmöglich. Für die Dinge, an die er dachte, war es zu spät.
    Sie wollte nicht, dass ein Mann sie

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