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Chronik der Vampire 04 - Nachtmahr

Chronik der Vampire 04 - Nachtmahr

Titel: Chronik der Vampire 04 - Nachtmahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rice
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verbunden, und nichts anderes zählt jetzt mehr, hmmm, okay. Leg sie jetzt nur noch aufs Bett. »Hey!« sagte sie leise. »Das ist ja ein tolles Gerät!«
    »Ja?« Ich schaute hinunter. Das monströse Ding hatte seine Größe verdoppelt. Es wirkte scheußlich unproportioniert im Verhältnis zu allem anderen. »Ja, ist es vermutlich. Hätte mir denken können, daß James sich darum kümmert.«
    »Wer ist James?«
    »Nicht so wichtig«, murmelte ich. Ich drehte ihr Gesicht zu mir und küßte sie auf den Mund, und ich spürte ihre Zähne durch die dünnen Lippen. Sie öffnete den Mund für meine Zunge. Das war gut, auch wenn ihr Mund schlecht schmeckte. Es machte nichts. Aber dann jagten meine Gedanken voran, zum Blut. Ihr Blut trinken!
    Wo war die pochende Intensität der Annäherung an das Opfer, des Augenblicks, bevor meine Zähne die Haut durchbohrten und das Blut mir über die Zunge strömte?
    Nein, so leicht wird es nicht sein, und auch nicht so verzehrend. Es wird zwischen den Beinen stattfinden und eher ein Schauder sein -aber kein übler Schauder, das gebe ich zu.
    Der bloße Gedanke an das Blut hatte meine Leidenschaft verstärkt, und ich stieß sie grob auf das Bett. Ich wollte jetzt zum Ende kommen; etwas anderes war nicht mehr wichtig. »Warte«, sagte sie.
    »Worauf?« Ich bestieg sie und küßte sie noch einmal, und ich schob meine Zunge tiefer in ihren Mund. Kein Blut. Ah, so blaß. Kein Blut. Mein Organ schob sich zwischen ihre heißen Schenkel, und fast hätte ich gespritzt. Aber es genügte noch nicht.
    »Ich sage, du sollst warten!« schrie sie, und ihre Wangen röteten sich. »Du kannst es nicht ohne Kondom machen!«
    »Wovon zum Teufel redest du?« murmelte ich. Ich wußte, was die Worte bedeuteten, aber sie ergaben nicht viel Sinn. Ich schob meine Hand nach unten, ertastete die haarige Öffnung, dann den saftigen nassen Spalt, der mir köstlich eng zu sein schien.
    Sie kreischte, ich solle runter von ihr, und sie stemmte die Handballen gegen mich. Sie sah plötzlich sehr hitzig und schön aus in ihrer heißen Wut, und als sie ihr Knie gegen mich stieß, ließ ich mich auf sie fallen und hob mich nur noch einmal, um das Organ in sie hineinzurammen. Als ich fühlte, wie das süße, heiße, enge Fleisch sich um mich schloß, schnappte ich nach Luft.
    »Nicht! Hör auf! Du sollst aufhören!« kreischte sie. Aber ich konnte nicht mehr warten. Wie zum Teufel kam sie auf den Gedanken, dies sei der rechte Augenblick, um so etwas zu diskutieren? Das fragte ich mich auf eine vernebelte Weise. Und dann, in einem Augenblick von gleißender, krampfartiger Erregung, kam ich. Samen schoß tosend aus meinem Organ!
    In diesem Augenblick dauerte es ewig, im nächsten war es vorbei, als hätte es nie angefangen. Erschöpft lag ich auf ihr, schweißgebadet natürlich und leicht verärgert über die Klebrigkeit der ganzen Angelegenheit und über ihr panisches Geschrei.
    Schließlich ließ ich mich auf den Rücken rollen. Der Kopf tat mir weh, und die üblen Gerüche in diesem Zimmer wurden immer dicker - ein unreiner Geruch vom Bett selbst mit seiner durchhängenden, klumpigen Matratze und der übelkeiterregende Gestank der Katzen.
    Die Frau sprang aus dem Bett. Anscheinend war sie verrückt geworden. Sie weinte und zitterte, raffte sich eine Decke vom Stuhl und hüllte sich darin ein, und dann kreischte sie mich an, ich sollte machen, daß ich rauskäme, raus, raus, raus.
    »Was ist denn los mit dir?« fragte ich.
    Sie ließ eine ganze Salve moderner Beschimpfungen auf mich los. »Du Penner, du mieser, blöder Penner, du Idiot, du Trottel!« Lauter solche Worte. Ich könnte ihr eine Krankheit verpaßt haben, sagte sie und rasselte die Namen mehrerer Krankheiten herunter, oder ich könnte sie schwanger gemacht haben. Ich sei ein Irrer, ein Arsch, ein Mistkerl. Ich solle auf der Stelle verschwinden. Wie könne ich so etwas wagen? Ich solle machen, daß ich rauskäme, bevor sie die Polizei riefe.
    Eine Woge von Schläfrigkeit ging über mich hinweg. Ich versuchte, sie trotz der Dunkelheit anzuschauen. Dann überkam mich eine jähe Übelkeit, heftiger als je zuvor. Ich hatte Mühe, mich zu beherrschen, und nur durch konzentrierte Aufbietung all meiner Willenskraft gelang es mir, mich nicht auf der Stelle zu übergeben.
    Endlich richtete ich mich auf und erhob mich vom Bett. Ich schaute auf sie herunter; sie stand da und weinte und schrie mich an, und ich sah plötzlich, daß sie ganz und gar unglücklich war, daß ich

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