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Chronik der Vampire 06 - Armand der Vampir

Chronik der Vampire 06 - Armand der Vampir

Titel: Chronik der Vampire 06 - Armand der Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rice
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nicht mehr hervorgekommen.
    Sie gab gerade eine Gesellschaft für eine Schar Engländer, doch glücklicherweise gehörte mein kupferhaariger Liebhaber nicht dazu, der zweifellos i mmer noch in den fliegenden Federn herumstolperte, und ich dachte: »Nun, wenn mein reizender Lord Harlech hier auftaucht, wird er nicht die Schande riskieren, sich vor seinen Landsleuten zum Trottel zu machen.« Bianca kam herein, ganz entzückend in ihrem lilafarbenen Seidenkleid, um den Hals eine Kette aus schimmernden Perlen, die ein Vermögen wert waren. Sie ließ sich auf die Knie nieder und schob ihren Kopf zu mir heran.
    »Amadeo, was ist mir dir los?«
    Ich hatte sie nie um ihre Gunst gebeten. Soweit mir bekannt war, wagte das keiner. Doch in diesem Moment, in meinem jugendlichen Größenwahn, schien es mir nur angemessen, über sie herzufallen. Ich kroch unter dem Bett hervor, ging zur Tür und verschloss sie, damit die lärmende Unterhaltung ihrer Gäste nicht mehr zu hören war.
    Als ich mich umdrehte, kniete sie immer noch am Boden und betrachtete mich. Ihre Miene - die goldenen Augenbrauen gerunzelt und die pfirsichzarten Lippen leicht geöffnet - zeigte Verwunderung, ein Ausdruck, den ich entzückend an ihr fand. Am liebsten hätte ich sie mit meiner Leidenschart zerquetscht, natürlich nicht zu heftig, da ich davon ausging, dass sie sich wieder erholen würde wie eine schöne Vase, die zerbrochen war, aus all den Scherben und winzigen Stückchen wieder zusammengesetzt wurde, und nun in noch größerer Schönheit erstrahlte.
    Ich zog sie an den Armen hoch und warf sie auf ihr Bett. Nach allem, was ihre Männerbekanntschaften darüber wussten, schlief sie ganz allein in diesem überwältigenden Möbelstück. Es war ein protziges, gepolstertes Ding, dessen Kopfende von goldenen Schwänen geziert war, und gedrehte Säulen trugen einen Himmel, auf dessen Rahmen tanzende Nymphen gemalt waren. Die Vorhänge waren aus gesponnenem Gold und durchscheinend. Der Anblick ließ keinen Gedanken an Kälte aufkommen, genauso wenig wie das rote Samtbett meines Herrn.
    Ich beugte mich zu Bianca nieder und küsste sie, und der kalte Blick, mit dem ihren scharfen, hübschen Augen dabei auf mir ruhten, machte mich rasend. Ich hatte ihre Handgelenke umklammert und führte sie nun mit Schwung zusammen. Mit der linken Hand hielt ich sie fest, so dass ich mit der freien Hand ihr elegantes Kleid aufreißen konnte. Das machte ich so gründlich, dass die kleinen Perlenknöpfe, die es zusammenhielten, aufsprangen und auch ihr Gürtel sich öffnete. Darunter trug sie nur ein zartes, spitzenbesetztes Fischbeinkorsett. Ich knackte es wie eine Austernschale.
    Ihre Brüste waren köstlich klein, viel zu zart und mädchenhaft, wenn ich an das Bordell dachte, in dem üppige Formen die Regel waren. Sie sollten trotzdem meine Beute werden. Ich schmachtete sie an, summte ihr ein Liedchen ins Ohr, dann hörte ich sie seufzen. Immer noch ihre Gelenke umklammernd, stürzte ich mich auf sie und saugte ungestüm an ihren Brüsten, abwechselnd links und rechts. Dann ließ ich ab davon und versetzte ihnen stattdessen spielerisch eine paar Schläge, bis sie sich rosa verfärbten.
    Biancas Gesicht hatte sich mit Farbe überzogen, und immer noch waren ihre goldenen Brauen leicht gerunzelt, die Fältchen kaum sichtbar auf der glatten, weißen Stirn. Ihr Augen waren wie Opale, und obwohl sie einmal wie schläfrig blinzelte, wandte sie den Blick nicht ab.
    Ich hielt mich nicht länger mit dem dünnen Stoff ihrer Kleidung auf. Ich zerriss die Bänder ihres Rockes, und aus der zur Seite geschobenen Seide kam ihr Körper in glanzvoller, zerbrechlicher Nacktheit zu Tage, wie ich es nicht anders erwartet hatte. Ich hatte absolut keine Vorstellung davon, welche Art Hindernisse mir unter den Röcken einer respektablen Frau begegnet wären. Hier fand ich nichts als das kleine Nest ihrer goldenen Schamhaare, die sich wie Flaumfedern unter ihrem niedlichen, nur leicht gerundeten Bauch kräuselten, und auf der Innenseite ihrer Schenkel glänzte es feucht. Da wusste ich, dass sie mir mehr als nur wohl gesonnen war. Hilflos war sie mit Sicherheit nicht. Und der Anblick ihrer feucht schimmernden Schenkel machte mich verrückt. Ich drang in sie ein, erstaunt, dass sie so eng gebaut war und sich unter mir wand, als wäre sie nicht daran gewohnt, und es schien sie ein klein wenig zu schmerzen.
    Ich bearbeitete sie heftig, und empfand noch größere Wonnen, als sie sich rosig verfärbte. Mit

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