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Chroniken der Schattenjäger 2 - Clockwork Prince

Titel: Chroniken der Schattenjäger 2 - Clockwork Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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in die Hände spielen?«
    »Wir können nicht einfach nichts tun«, warf Will ein. »Wir dürfen uns auf keinen Fall zurücklehnen und Benedict Lightwood und seinen beklagenswerten Sprösslingen einfach die Schlüssel zum Institut überreichen. Die Lightwoods sind Mortmain. Benedict ist seine Marionette. Wir müssen es wenigstens weiterhin versuchen. Beim Erzengel, haben wir denn nicht genügend Beweise gesammelt? Zumindest so viele Indizien, dass Benedict mithilfe des Engelsschwertes verhört werden sollte?«
    »Als wir Jessamine mit dem Schwert befragt haben, sind wir auf Blockaden in ihrem Geist gestoßen, die Mortmain dort platziert hatte«, erwiderte Charlotte müde. »Glaubst du wirklich, Mortmain wäre so töricht, bei Benedict nicht dieselben Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen? Wir werden wie rechte Narren dastehen, wenn das Schwert nichts aus ihm herausbringen kann.«
    Will fuhr sich mit beiden Händen durch die schwarzen Haare. »Mortmain rechnet damit, dass wir uns an den Rat wenden. Davon muss er schließlich ausgehen. Darüber hinaus zögert er nicht, sich skrupellos von Verbündeten zu trennen, für die er keine Verwendung mehr hat, wie beispielsweise de Quincey. Lightwood ist für ihn nicht unersetzlich, und das weiß er auch.« Will trommelte mit den Fingern auf seinen Knien. »Ich denke, wenn wir uns an den Rat wenden, könnten wir auf jeden Fall erreichen, dass Benedict seine Kandidatur für die Leitung des Instituts zurückziehen muss. Aber das ändert nichts daran, dass ihm ein Teil der Nephilim weiterhin treu ergeben sein wird, und wir können nicht mit Sicherheit sagen, wer alles zu seiner Anhängerschaft gehört. Es ist eine traurige Tatsache, dass wir nicht mehr wissen, wem wir noch vertrauen können. Das Institut ist bei uns in sicheren Händen und wir dürfen nicht zulassen, dass es uns entrissen wird. Denn wo sonst wäre Tessa noch sicher?«
    Tessa blinzelte verblüfft. »Ich?«
    Einen Augenblick lang wirkte Will erstaunt, als wunderte er sich über seine eigenen Worte, doch dann fuhr er fort: »Nun ja, du bist ein wesentlicher Bestandteil von Mortmains Plan. Er giert danach, dich in die Finger zu bekommen. Denn allem Anschein nach braucht er dich. Und wir dürfen nicht zulassen, dass das passiert. Zweifellos wärst du in seinen Händen eine mächtige Waffe.«
    »Das mag zwar alles stimmen, Will, und natürlich werde ich mich an den Rat wenden, aber als eine ganz normale Schattenjägerin und nicht in meiner Funktion als Leiterin des Instituts«, sagte Charlotte.
    »Aber warum, Charlotte?«, fragte Jem drängend. »Du leistest hervorragende Arbeit ...«
    »Ach, wirklich?«, konterte Charlotte. »Bereits zum zweiten Mal habe ich nicht bemerkt, dass wir einen Spion unter unserem Dach hatten; Will und Tessa haben sich mühelos meiner Obhut entzogen, um Benedicts Ball zu besuchen; unser Plan zur Ergreifung von Nathaniel Gray, in den wir den Konsul übrigens nicht eingeweiht hatten, ist fehlgeschlagen, wodurch ein potenziell wichtiger Zeuge gestorben ist ...«
    »Lottie!« Besänftigend legte Henry seiner Frau eine Hand auf den Arm.
    »Ich bin nicht geeignet, dieses Institut zu leiten. Benedict hatte recht ...«, fuhr Charlotte fort. »Natürlich werde ich versuchen, den Rat von Benedicts Schuld zu überzeugen. In Zukunft wird jemand anderes dieses Institut weiterführen müssen. Hoffentlich nicht Benedict, aber ich werde es auch nicht sein ...«
    Plötzlich ertönte ein lautes, metallisches Klirren. »Mrs Branwelll«, rief Sophie. Sie hatte den Schürhaken fallen lassen und drehte sich vom Kamin zu den anderen im Raum. »Sie können nicht kündigen, Ma’am. Das ... das dürfen Sie nicht tun.«
    »Sophie«, setzte Charlotte sehr freundlich an. »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen: Ganz gleich, wohin Henry und ich nach dieser Geschichte ziehen werden, wo auch immer wir einen neuen Haushalt gründen werden, wir werden dich auf jeden Fall mitnehmen ...«
    »Darum geht es gar nicht«, erwiderte Sophie mit dünner Stimme. Ihre Augen schweiften unstet durch den Raum. »Miss Jessamine ... sie hat ... ich meine ... sie hat die Wahrheit gesagt. Wenn Sie sich auf diese Weise an den Rat wenden, sorgt das nur dafür, dass Mortmains Pläne aufgehen.«
    Verblüfft schaute Charlotte das Dienstmädchen an. »Was bringt dich zu dieser Überzeugung?«
    »Ich ... ich weiß es nicht genau«, druckste Sophie und schaute zu Boden. »Aber ich weiß, dass es der Wahrheit entspricht.«
    »Sophie?«, hakte Charlotte

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