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Chroniken der Unterwelt Bd. 4 City of fallen Angels

Chroniken der Unterwelt Bd. 4 City of fallen Angels

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 4 City of fallen Angels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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bist? Das sexy Vampir-Mojo hat wieder zugeschlagen?«
    »So etwas wie ein sexy Vampir-Mojo gibt es nicht«, schnaubte Jace und wiederholte damit auf fast schon unheimliche Weise Clarys Worte. »Und eigentlich wollte ich Clary folgen, aber dann hat sie ein Taxi genommen und einem Taxi kann nicht einmal ich folgen. Also hab ich kehrtgemacht und bin stattdessen dir nachgegangen. Hauptsächlich, um mich irgendwie zu beschäftigen.«
    »Du wolltest Clary nachgehen?«, fragte Simon. »Ich hab da mal ‘nen Tipp für dich: Die meisten Mädchen mögen es nicht, wenn man ihnen ständig nachschleicht.«
    »Sie hat ihr Handy in meiner Jackentasche vergessen«, erklärte Jace und klopfte auf seine rechte Hüfte, wo sich vermutlich das Mobiltelefon befand. »Ich dachte, wenn ich herausfinde, wohin sie will … dass ich es dann dort für sie deponieren könnte.«
    »Du hättest sie natürlich aber auch einfach zu Hause anrufen und ihr mitteilen können, dass du ihr Handy hast, damit sie zu dir kommt und es sich abholt«, warf Simon ein.
    Jace schwieg. Die Ampel war inzwischen umgesprungen und sie überquerten die Straße in Richtung Supermarkt, der noch immer geöffnet hatte. Die Lebensmittelläden in Manhattan schienen keine Schließzeiten zu kennen, ganz im Gegensatz zu den Geschäften in Brooklyn, überlegte Simon. Manhattan war ein guter Ort für Vampire: Man konnte all seine Einkäufe mitten in der Nacht erledigen, ohne dass irgendjemand das merkwürdig fand.
    »Du gehst Clary aus dem Weg«, wandte er sich nun an Jace. »Aber vermutlich willst du mir nicht verraten, warum.«
    »Nein, will ich nicht«, erwiderte Jace. »Schätz dich einfach nur glücklich, dass ich dir gefolgt bin, denn sonst …«
    »Sonst was? Sonst wäre ein weiterer Straßenräuber abgekratzt?« Simon konnte die Verbitterung in seiner eigenen Stimme hören. »Du hast doch gesehen, was passiert ist.«
    »Ja. Und ich hab den Ausdruck auf deinem Gesicht gesehen, als es passiert ist«, erklärte Jace in neutralem Tonfall. »Das war nicht das erste Mal, stimmt’s?«
    Simon nickte resigniert und erzählte Jace von dem ersten Typen im Trainingsanzug, der ihn in Williamsburg angegriffen und den er für einen herkömmlichen Straßenräuber gehalten hatte. »Nachdem er gestorben war, hat er sich in Salz verwandelt. Genau wie dieser andere Typ«, beendete er seinen Bericht. »Vermutlich hat das irgendwas mit der Bibel zu tun … zur Salzsäule erstarren … so wie Lots Weib.«
    Beim Supermarkt angekommen, drückte Jace die Tür auf und marschierte hinein, dicht gefolgt von Simon, der sich einen Mini-Einkaufswagen aus der Reihe am Eingang schnappte und ihn durch einen der schmalen Gänge schob.
    Gedankenverloren bummelte Jace hinterher. »Die Frage ist also …«, überlegte er laut, »wer dich zu töten versucht. Hast du irgendeine Ahnung?«
    Simon zuckte die Achseln. Der Anblick der vielen Lebensmittel versetzte ihm einen Stich im Magen und erinnerte ihn daran, wie groß sein Hunger inzwischen war — allerdings auf nichts, was hier angeboten wurde. »Raphael vielleicht. Er scheint mich zu hassen. Und er hat schon mal meinen Kopf verlangt …«
    »Nein, Raphael steckt nicht dahinter«, winkte Jace ab.
    »Wieso bist du dir so sicher?«
    »Weil Raphael von deinem Kainsmal weiß und nicht so dämlich wäre, dich direkt anzugreifen. Schließlich kann er sich ausmalen, was dann mit ihm passiert. Nein, wer auch immer hinter dir her ist — es muss jemand sein, der genug über dich weiß, um deine Wege abzupassen, aber andererseits nichts von dem Mal ahnt.«
    »Aber das könnte doch jeder sein.«
    »Genau«, erwiderte Jace und grinste. Einen Moment lang sah er fast wieder wie er selbst aus.
    Simon schüttelte den Kopf. »Hör zu: Weißt du nun, was du essen willst, oder lässt du mich diesen Wagen nur zu deiner Belustigung durch die Gänge schieben?«
    »Letzteres natürlich«, bestätigte Jace, »aber ich bin auch nicht richtig mit dem Angebot in irdischen Lebensmittelgeschäften vertraut. Normalerweise kocht Maryse oder wir bestellen was und lassen es uns liefern.« Er zuckte die Achseln und griff wahllos nach einer Frucht in der Obsttheke. »Was ist denn das hier?«
    »Das ist eine Mango.« Verwundert starrte Simon Jace an. Manchmal schienen Schattenjäger wirklich wie von einem anderen Stern.
    »Ich glaub nicht, dass ich die je im Originalzustand, also nicht bereits appetitlich aufgeschnitten, gesehen habe«, überlegte Jace. »Ich mag Mangos.«
    Simon schnappte sich

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