Chuzpe
(unbetont)
dazöhn, derzöhn
erzählen
dersteßen (sich)
hinfallen; durch einen Unfall ums Leben kommen
Diurnist
Tagelöhner; Amtsschreiber
draußd
draußen
gach
schnell, jäh, plötzlich
gemma
gehen wir
geschwurbelt
hochgestochen, gekünstelt
g’macht
ermordet
g’mahte Wiesn
im Vorhinein feststehender Erfolg
Grabennymphen
Der Straßenstrich umfasste den Graben und seine Nebengassen
G’schamsterer
Verehrer
G’schrazn
kleine Kinder
G’spasettln
Schabernack, Allotria, Unfug
G’spaßlaberln
Brüste
Gspusi
Liebschaft
Guglhupf
Napfkuchen; Klapsmühle
Güti…
Gütinand der Fertige, scherzhaft für Ferdinand den Gütigen (österr. Kaiser von 1835 bis 1848)
Hack’n
Arbeit
Häf’n
Gefängnis
Halawachl
Schlingel, Tunichtgut
hamma
haben wir
Herodot und Thukydides
Statuen an der linken Seite der Parlamentsrampe
hinich
kaputt, minderwertig, verdorben
Holler
Unsinn
Honved
Mitglied der königlich ungarischen Landwehr
Hutschenschleiderer
Betreiber von Ringelspielen u. a. in Vergnügungsparks
i
ich
in
den (unbetont)
Itzig
Jude (abwertend)
Kanonenofen
kleiner, gusseiserner, zylinderförmiger Ofen für die Zimmerbeheizung
Kasematten von Spielberg
Brünner Gefängnis, das meistgefürchtete Österreich-Ungarns
Kieberer, Kiwara
Polizist
Klebeln
Finger (abwertend)
Korrespondenzkarte
Postkarte mit aufgedruckter Briefmarke
Kropferter
Schimpfwort (Kropf: Folge einer Schilddrüsenerkrankung)
kujonieren
schikanieren, behelligen
Lavoir
Waschschüssel
ma
mir, wir; man
Marmeladinger
Meisendoktor vom
(despektierlich für) Deutscher
Alsergrund
Sigmund Freud
mordstrum
riesig
nachher, nacher
denn (in einer Frage)
ned, net
nicht
neger
ohne Geld
obposchn (s. abpaschen)
davonlaufen
okragln
umbringen
owehaun
betrügen
palessieren
abhauen
Papp’n
Mund, Maul
Parler
Verhandlung
Pennäler
Schüler
Pfrnak
(große) Nase
Quetsch’n
kleiner Betrieb
rapplert
übellaunig, ungehalten
rearat
weinend, heulend
rearat werden
zu weinen beginnen
Rechaud
einfacher Kochherd
Ringwagen
Straßenbahnlinie, die auf der Ringstraße verkehrt
s’
sie
Saubartel
unanständiger Mensch
Schaffel
flacher Wasserbehälter (eine Art großes Lavoir)
Schleich
Schleichhandel
Schmarr(e)n
einfache Speise; Unsinn
Schmock
(jidd.) unangenehmer Mensch
siech
sehe
simma
sind wir
Sirk-Ecke
Ecke an der Ringstraße, heute Hotel Bristol, Platz, an dem man sich in Karl Kraus’ „Die letzten Tage der Menschheit“ dem Hurra-Patriotismus hingab
stangert
stünde
Staubiger
letzte, noch ungefilterte Stufe vor dem Jungwein
Topfen
Quark; hier: Unsinn
tramhapert
verträumt
trickern
schlagen (eigentlich: trocknen)
Tröpferlbad
öffentliches Brausebad
Untergatte
Unterhose
vakiefeln
(jem. nicht v. können)
jem. nicht ertragen
verlustieren (sich v. an)
sich gütlich tun, vergnügen (an)
virerichten (die Wadeln v.)
jemandem Disziplin beibringen
wäu
weil
Weisel
Laufpass, Abfuhr
wü
will
Zieg(e)lbehm
abwertend für um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert nach Wien zugezogene Tschechen, die zu schlechten Bedingungen in den Ziegelbrennereien im 10. Bezirk beschäftigt waren
Ziguri
Zichorien, Kaffeeersatz
zizerlweis
kleinweise
zoin
zahlen
Zugehfrau
Hausmädchen
Andreas Pittler rollt die Geschichte der Ersten Republik ebenso spannend wie lebendig auf.
Andreas Pittler studierte Geschichte und Politikwissenschaften in Wien. Seit 1985 erschienen 23 Sachbücher zumeist historischen Inhalts (u. a. Biografien über Bruno Kreisky und Samuel Beckett), 10 Romane und 3 Bände mit Kurzgeschichten.
Die vorliegenden 5 Bände enthalten eine abgeschlossene Kriminalsaga um David Bronstein und außergewöhnliche Mordfälle im Wien der Zwischenkriegszeit.
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Wien, Sommer 1934. In Deutschland herrschen die Nazis. Österreich steuert auf einen Naziputsch zu.
Andreas Pittler
Tacheles
ISBN 978-3-901761-87-4
Auch als E-Book (epub) erhältlich:
ISBN 978-3-902672-59-9
Am Judenplatz wird ein Fabrikant jüdischer Abkunft ermordet. Die Ermittlungen führen Polizeioberst Bronstein zu den Nazis. Doch plötzlich wird er selbst zum Gejagten …
Mehr Informationen unter www.echomedia-buch.at
Wien, Juli 1927. Nach dem Freispruch im Prozess um die Mörder von Schattendorf eskaliert die Lage.
Andreas Pittler
Ezzes
ISBN 978-3-902672-08-7
Auch als E-Book (epub) erhältlich:
ISBN 978-3-902672-58-2
Oberstleutnant Bronstein ermittelt im Mord an einem als geizig und menschen verachtend verrufenen Greißler und überlegt schon bald, ob er nicht Schicksal spielen soll …
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Wien, November
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