CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

eigentlich tun sollte. Er trug zusammen, was die Regierung dachte. Memorandum von Clifford und Elsey, Entwurfsfassung, September 1946, CIA/DDRS. Siehe auch James Chace, Acheson , Simon and Schuster, New York 1998, S.157; und Clark M. Clifford in Zusammenarbeit mit Richard Holbrooke, Counsel to the President , Anchor, New York 1992, S.109–129.
    51 »Herr Präsident« : Chace, Acheson , S.162–165; Dean Acheson, Present at the Creation: My Years in the State Department , W. W. Norton, New York 1969, S.219.
    »Die Weltmeere sind geschrumpft« : Erklärung von Lieutenant General Hoyt S. Vandenberg, National Security Act of 1947, S.758, NARA. »Es wird seine Zeit brauchen«, so Vandenberg, »wenn wir etwas beginnen wollen, womit wir 400 Jahre im Rückstand sind.«
    52 »und hätte es vermutlich auch nie werden sollen« : CIA/LLM, S.4. Souers, Vandenberg und Hillenkoetter gehören zu den 12 von 19 Direktoren, die unvorbereitet oder ungeeignet waren. »Diese Ernennung habe ich in keiner Weise betrieben«, schrieb Hillenkoetter am 21.Mai 1947 an Wild Bill Donovan. »Da Sie in der Vergangenheit ein Meister in dieser Kunst waren, erlaube ich mir, Sie in der Sache um Rat und um Ihre Meinung zu bitten.« Hilly würde jede nur verfügbare Hilfe benötigen. Brief an Donovan, Dokumente zu Forgan, Hoover Institution, Stanford University.
    53 Raum 1501 im Longworth-Gebäude : Festgehalten ist Dulles’ Aussage vor dem Ausschuss für Ministeriumsausgaben in: Hearing Before the Committee on Expenditures in the Executive Departments, 27.Juni 1947. Im Jahr 1982 ließen zwei Abgeordnete – Jack Brooks, Vorsitzender des Regierungsausschusses, und Edward Boland, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses – die Abschrift der Anhörung durch ihre Mitarbeiter ausfindig machen und veröffentlichten sie zusammen mit einer Einleitung über ihre ungewöhnliche Geschichte. Geleitet wurde die damalige Sitzung des Ausschusses von seinem republikanischen Vorsitzenden Clare E. Hoffman aus Michigan. Die Zeugen machten ihre Aussage unter Codenamen (Mr A, Mr B, Mr C). Die einzige Abschrift der Anhörung behielt Hoffman; im Oktober 1947 lieh er sie dem Justiziar der CIA, Walter Pforzheimer, der eine Kopie anfertigte, sie in einem Safe verstaute und das Original zurückgab. Im Jahr 1950 vernichtete Hoffman das Original. Erst 32 Jahre später wurde die einzige vorhandene Kopie aus dem CIA-Archiv ans Tageslicht geholt.
    Die anderen Hauptzeugen bei der Anhörung waren Vandenberg, der Direktor des Zentralen Nachrichtendienstes, und John »Frenchy« Grombach, der Chef der vom militärischen Nachrichtendienst 1942 gegründeten Spionageorganisation namens »The Pond«. »Wir spielen nicht mit Murmeln«, sagte Grombach vor dem Ausschuss. »Wir spielen mit der Sicherheit unseres Landes und mit unseren Menschenleben«, wenn dem Zentralen Nachrichtendienst gestattet werde, Geheimoperationen durchzuführen. Man solle, so sein Plädoyer, die Armee für die Vereinigten Staaten spionieren und den Zentralen Nachrichtendienst Berichte schreiben lassen. Jeder andere Weg wäre »falsch und gefährlich«.
    Vandenberg schlug zurück. Die wirkliche Gefahr, sagte er, liege bei »The Pond« – er sei »was zum Absahnen« und »ein Gewerbe«, in dem sich käufliche Laien tummeln, die in der nächsten Bar Geheimnisse ausplaudern. Das unbemerkte Sammeln von Geheiminformationen sei ein schwieriges Geschäft, das man Experten überlassen solle, die unter strenger Überwachung arbeiten.
    Dann erklärte Vandenberg dem Ausschuss, wie ein richtiges nachrichtendienstliches Netz aufgebaut sein müsse. »Verdecktes Arbeiten, Sir, ist etwas sehr Kompliziertes. Es funktioniert so, dass man vor Ort einen Spezialisten hat – oder jemanden, der dem Spezialisten so nahe kommt, wie es in den USA möglich ist, und den wir mit dem Geld, das wir haben, engagieren können. (…) Dann bildet er aus den Leuten, die er kennt, eine Kette. Und jetzt brauchen wir einen zweiten, sorgfältig ausgesuchten Mann, der eine Parallelkette bildet und nur observiert (…), damit man sicher sein kann, dass der erste Agent einem nicht die Informationen einer ausländischen Regierung gibt und sich von ihr bezahlen lässt. (…) Der Mann, der das Primärnetz aufbaut, hat keinerlei sichtbare Verbindung zu irgendeinem Vertreter oder einem Ministerium unserer Regierung.« Dann warnte er: »Weil die Gefahr groß ist, dass der US-Regierung in Friedenszeiten riesige Probleme entstehen, haben