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Cinderella undercover

Cinderella undercover

Titel: Cinderella undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriella Engelmann
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Maschine gefischt, aber dummerweise nicht herausgefunden, wem ich meine quietschrosa Unterhosen zu verdanken hatte.
    »Wenn Cynthia die Kohle nicht haben will, sondern stattdessen lieber arbeitet, kannst du sie gerne mir geben«, sagte Felicia plötzlich. Ich hätte mich beinahe verschluckt. Wie konnte man denn bitte so unverschämt sein? »Ich hätte nämlich nichts dagegen, mich in aller Ruhe auf das Abi vorbereiten zu können«, fügte sie hinzu und warf Stephanie einen vielsagenden Blick zu. Aber die saß nur mit völlig versteinerter Miene da und zerteilte ihren Fisch.
    »Ich würde mich auch über einen Zuschuss für Englisch-Nachhilfestunden oder meine Laser-Behandlung freuen«, sprang nun auch Kristen auf den Zug auf und ich bereute bereits, das Thema in dieser Runde angesprochen zu haben.
    Im Grunde war das ja nur eine Sache zwischen Paps und mir.
    Mein Vater sah ein wenig hilflos zwischen uns allen hin und her. »Nun, wenn das so ist, dann will ich euch natürlich gern…«, begann er mit belegter Stimme und räusperte sich.
    »Was auch immer du jetzt sagen möchtest, lass es bitte bleiben«, trat nun Stephanie energisch auf den Plan. »Kristen, Felicia, ihr seid meine Töchter. Und wenn eine von euch das Gefühl hat, mehr Taschengeld oder eine außerplanmäßige Finanzspritze zu brauchen, bespricht sie das bitte vorher unter vier Augen mit mir, ist das klar? Thomas ist kein Goldesel, auch wenn ich mich natürlich über seine Großzügigkeit freue.«
    Ich staunte. Das war ja mal eine Ansage!
    Ich hätte schwören können, dass Stephanie das Angebot von Paps liebend gern angenommen hätte.
    Hatte ich mich etwa doch in ihr getäuscht?

12.
    Kurz bevor ich am Mittwoch zum Probearbeiten in der »Ersten Liebe« musste, gab ich das Stichwort CLC-Festival beiGoogle ein und wartete gespannt auf das Ergebnis.
    Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um ein bekanntes Kulturfestival, das zum Teil von der Hamburger Kulturbehörde gesponsert wurde. Hauptsponsor war aber niemand Geringerer als Daniels Vater Johann Petersen.
    CLC war die Abkürzung für Cool Living Culture.
    An drei aufeinanderfolgenden Festival-Tagen haben junge Künstler aus den Sparten Bildende und Darstellende Kunst sowie Mode die Möglichkeit, ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren las ich mit angehaltenem Atem.
    Das Festival fand wie jedes Jahr vom 6. bis 8. Dezember statt.
    Wieso war das bislang komplett an mir vorbeigegangen?
    Anyway – jetzt wusste ich auf jeden Fall davon.
    Wahrscheinlich würde also Luc Kragenburg, Daniels Freund, dort ein Theaterstück präsentieren und die Proben dazu fanden offenbar im Fleettheater um die Ecke statt. Ich suchte in meiner Jackentasche nach dem Programm-Flyer, den ich neulich eingesteckt hatte, bevor ich über Daniel und damit mitten in ein emotionales Desaster gestolpert war.
    Da stand es:
    Im Rahmen des CLC-Festivals inszeniert der Absolvent der Hochschule für Musik und Theater München, Luc Kragenburg, das Stück »Killing Road«, aus der Feder der blutjungen Bestsellerautorin Hannah Hagemeister.
    Wow, das klang ziemlich cool!
    Um diesen Roman, der monatelang auf der Bestsellerliste zu finden gewesen war, hatte es einen ziemlichen Wirbel gegeben. Die Autorin war so lange umjubelt worden, bis herauskam, dass sie ganze Passagen von einem Blogger geklaut hatte.
    Spannend, spannend, spannend.
    Hoffentlich konnte ich Paule, Louisa oder GG dazu überreden, sich das Stück mit mir anzuschauen.
    Oder vielleicht sogar Daniel?????!!!!!!!
    Bei dem Gedanken an ihn klopfte mein Herz schon wieder wie verrückt. Für einen Moment war ich unsicher, ob es wirklich eine so gute Idee war, ausgerechnet dort zu jobben, wo er meistens seine Pause verbrachte.
    Was, wenn ich ihm aus Versehen den Espresso aufs Hemd kippte?
    Was, wenn ich mich ausgerechnet bei ihm mit der Rechnung vertat?
    Was, wenn ich einfach in Ohnmacht fiel, sobald er das Bistro betrat?
    »Cynthia, du schaffst das!«, feuerte ich mich selbst an und ging für einen kurzen Beautycheck Richtung Bad. Schließlich wollte ich an meinem ersten Tag umwerfend gut aussehen und hatte mir deshalb exakt überlegt, was ich anziehen und wie ich meine Haare stylen wollte.
    Zum Glück waren heute alle anderen ausgeflogen und ich musste mich mit niemandem um den Spiegel kloppen.
    Doch dann hörte ich plötzlich etwas.
    Aus irgendeiner Ecke der Wohnung kam erst ein unverständliches Murmeln und danach albernes Gekicher.
    Ich schlich eine Weile im

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