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City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

Titel: City of Death - Blutiges Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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los?« Ich hinkte zum nächstliegenden Stuhl und ließ mich darauf nieder. Als der Stuhl mir die Last meines Gewichtes abnahm, musste ich ein erleichtertes Seufzen unterdrücken, denn mittlerweile schmerzte nicht nur das verletzte Bein, sondern auch mein gesamter Körper.
    Es war Will, der antwortete. »Ich hoffe, das kannst du uns sagen. Nachdem du heute Abend nicht auf der Arbeit erschienen bist, hat mich dein Vater kontaktiert. Und da ich wusste, dass du am Abend zuvor eine Wohnungsbesichtigung mit Liam hattest, wollte ich nach dem Rechten sehen.«
    »Mit anderen Worten – er dachte, ich hätte dich getötet«, sagte Liam und klang ein wenig belustigt.
    »Okay, aber was machen die anderen hier?« Und vor allem Sophia, das Miststück?
    »Er hat sie als Zeugen mitgebracht«, antwortete Liam.
    Ich starrte ihn an. »Zeugen?«
    »Falls er dir etwas angetan hätte und es zu ... Streitigkeiten gekommen wäre«, erklärte Andre.  
    » Streitigkeiten?«, wiederholte ich und sah von einem zum anderen. Aus irgendeinem Grund musste ich über den Begriff lachen. Die Vampire sahen mich an, als hielten sie mich für verrückt.
    »Da gibt es noch etwas«, sagte Will an Liam gewandt. »Cherry erzählte uns, dass du magische Fähigkeiten besitzt. Fähigkeiten , die dir womöglich erst die Stelle als Ranger verschafft haben sollen.«
    Liams Lächeln verwandelte sich in eine kalte tote Maske.
    »Wenn das stimmt«, sagte Andre, und man konnte sehen, wie sich sein Körper anspannte, »wirst du dich vor den Richtern verantworten müssen.«
    Liams Blick huschte zu mir , und ich musste schlucken, denn der Blick, den er mir zuwarf, hätte tödlicher nicht sein können.
    Weil ich plötzlich um mein Leben fürchtete, erklärte ich: »Ich habe mein Versprechen gehalten , Liam, und mit niemandem nach unserem Gespräch darüber gesprochen. Vorher hatte ich es jedoch Will erzählt.« Sein Gesichtsausdruck änderte sich nur minimal. Ich glaube, er versuchte zu lächeln, brachte aber nur ein leichtes Lippenverziehen zustande. Seine Augen aber blieben kalt und unheilvoll. Plötzlich fühlte ich mich unwohl in seinen Sachen. Es war nicht richtig, sie zu tragen, während er vielleicht darüber nachdachte, mich umzubringen.
    »Wenn du sie anrührst, wird das deine letzte Tat gewesen sein !«, knurrte Will, dem Liams bedrohlicher Blick nicht entgangen war.
    Als hätte Liam einen Schalter umgelegt, verwandelte sich sein Gesichtsausdruck in eine typisch überhebliche Maske. »Keine Sorge. Ich werde ihr kein Haar krümmen. Schließlich habe ich kein Verbrechen begangen. Ich besitze magische Fähigkeiten, habe diese aber nicht eingesetzt , um gewählt zu werden.«
    »Das werden wir sehen«, sagte Almar.
    »Du wirst dich uns und den Scharfrichtern erklären müssen«, sagte Andre und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
    »Das werde ich«, sagte Liam lächelnd. »Aber das kann warten. Zuerst sollten wir uns auf Cherry und ihr kleines Abenteuer  konzentrieren.«
    »Bist du sicher, dass du das vor deinen Männern bereden willst?«, fragte Will und deutete auf drei Vampire, die mir zuvor gar nicht aufgefallen waren. Sie standen in der hintersten Ecke des Raumes und beobachteten uns.
    »Ich habe vor ihnen nichts zu verheimlichen«, antwortete Liam.
    Irgendwie kamen mir die drei nicht sehr vertrauenswürdig vor und sie schienen auch nicht zu Liam und seinem Haus zu passen, aber es ging mich ja nichts an. Also erzählte ich , was geschehen war, nachdem Liam mich nach Hause gefahren hatte.
    »Das ist äußerst beunruhigend«, sagte Almar, der Ranger von Neukölln , und meinte damit nicht meinen gesundheitlichen Zustand. Überhaupt schien das Interesse an mir und Liam, nachdem ich von den Bissspuren der Leiche und dem anonymen Anrufer erzählt hatte, verloren gegangen zu sein.
    »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Vampir dahintersteckt«, sagte Andre und lief auf und ab wie ein Tiger in seinem Käfig. »Ich meine, was hat unseresgleichen davon , die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf uns zu lenken? Außer dass wir bald mächtig Probleme mit den Scharfrichtern bekommen werden.«
    »Vielleicht übt jemand Rache?«, überlegte Sophia. »Außenseiter hegten schon immer einen Hass gegen uns Städter. Hier haben wir alles, was wir brauchen. Willige Nahrung, ein Dach über dem Kopf und unsere Sippen.«
    Hm, da könnte sie recht haben , überlegte ich, doch Will schüttelte den Kopf.
    »Dafür gehen sie viel zu unorganisiert vor. Die Angriffe

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