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City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

Titel: City of Death - Blutiges Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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und ich schaffte es nur mit großer Mühe, mich nicht zu übergeben. Ich warf einen Blick auf Will, der in der Tür stehen geblieben war und mich beobachtete. Dann lief ich an dem Körper vorbei zum Kopf, doch warf ich nur einen flüchtigen Blick darauf, weil ich den Anblick nicht ertragen konnte.
    »Ich verstehe nicht, warum sie das getan hat. Warum sollte sie sich umgebracht haben?«, fragte ich Will, doch es war Alberto, der plötzlich neben ihm stand und antwortete.
    »Vielleicht weil sie Gewissensbisse hatte?«, überlegte er.
    »Weshalb?«
    Er deutete auf die beiden Türen, und ich ging hin. Die eine war immer noch verschlossen, doch die andere ließ sich leicht öffnen. Ich schreckte zurück, als ich die mit Blut gefüllte Badewanne sah, und drückte den Schal an meine Nase. Der Geruch war überwältigend, aber nicht i m positiven Sinne. Wie in einem Horrorfilm hingen ein Arm und ein Bein aus der Wanne. Ein Kopf war nicht zu sehen. Trotzdem erkannte man an den zierlichen Gliedmaßen eine Frau.
    »Dann ist es also wahr«, gestand ich mir laut ein.
    »Und Sie wussten davon?«, fragte Will an Alberto gewandt.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich hatte keine Ahnung.«
    »Was ist hinter der verschlossenen Tür?«, fragte ich.
    »Dem Geruch nach zu schließen nichts, was Sie wissen wollen«, antwortete Alberto.
    Ich sah zu Will, und er schüttelte ebenfalls den Kopf. Ich vertraute ihm und beließ es dabei. Für heute hatte ich genug gesehen! Ich folgte den beiden hinauf ins Wohnzimmer.
    Als wir uns setzten, blieb Andre hinter meinem Rücken stehen.
    »Mrs. Olsen, wir müssen über Ihre Erbschaft reden .«
    »Erst will ich wissen, warum sie sich umgebracht hat«, unterbrach ich Alberto.
    »Das kann ich verstehen, leider habe ich keine Antwort darauf. Ich weiß, dass sie das Gewissen plagte, nachdem sie sich wieder mit Ihnen versöhnte, aber sie sprach nie von einem Selbstmord.«
    »Ich kann das alles einfach nicht glauben«, sagte ich und verschränkte die Hände über der Stirn.
    »Ihre Mutter hat Schulden gehabt, weswegen die Villa verpfändet werden muss. Um Ihnen mein Beileid auszudrücken, werde ich die Schulden übernehmen. Dara war immerhin eine gute Freundin.« Er gab mir einen ganzen Berg an Papieren, den ich durchlesen und unterschreiben sollte. Ich hatte allerdings keinen Kopf dafür, sondern dachte ständig an die verschrumpelten Überreste meiner Mutter. Gott sei Dank setzte sich Will neben mich und half mir dabei. Er sagte mir, was ich wohin schreiben sollte, und ich tat es. Ich hätte den Pakt mit dem Teufel unterschrieben und hätte es nicht einmal gemerkt, so gedankenversunken war ich.  
    Die Villa würde Alberto übernehmen, die Einrichtungsgegenstände und privaten Besitztümer gingen an mich. Da ich mit den Designersachen meiner Mutter aber nicht viel anfangen konnte, würde ich sie alle einem guten Zweck spenden.
    Eine halbe Stunden später hatten wir den Papierkram erledigt, als Alberto sagte: »Da gibt es noch ein Erbe. Eines, dass Sie nach vampirischem Gesetz anzunehmen verpflichtet sind. Die Kinder Ihrer Mutter.«
    Ich starrte ihn an und wartete auf die Pointe. »Das kann nicht ihr Ernst sein«, sagte ich.
    »Ich fürchte doch.«
    »Ich will sie aber nicht«, sagte ich. Abgesehen davon hätte ich weder Platz noch die finanziellen Mittel, drei Vampire zu versorgen.
    »Als Daras einzige Erbin kommen nur Sie infrage.«
    »Können Sie die drei nicht aufnehmen?«, fragte ich verzweifelt. Ich konnte diese Verantwortung nicht auf mich nehmen, das ging einfach nicht!
    »Ich habe keine Verwendung für so junge Vampire. Wenn Sie sie aber wirklich nicht haben wollen, können Sie Ihr Erbe verweigern und die Vampire werden hingerichtet. Es ist Ihre Entscheidung.«
    »Natürlich nicht«, antwortete ich empört. Als ob ich das zulassen würde! Obwohl, bei Darrel konnte ich vielleicht eine Ausnahme machen. Meine Mutter hatte mir erzählt, dass er kurz nach der Verwandlung seine Eltern abgeschlachtet und seiner Dienerschaft eine Frist gesetzt hatte. Dass er in ein paar Monaten also frei sein würde, beunruhigte mich, genauso wie die Tatsache, dass er mich nicht besonders leiden konnte. Die nächste Frage lag mir also besonders am Herzen. »Würden die drei denn überhaupt auf mich hören?«
    »Selbstverständlich. Daras Blut fließt durch Ihre Adern. Dadurch sind die Vampire an Ihr Blut gebunden und müssen jeden Ihrer Befehle bedingungslos befolgen. Ob sie wollen oder nicht.«
    Ein ganz schön blutiges Erbe, das

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