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City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

Titel: City of Death - Blutiges Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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sind meine Männer hierher unterwegs.«
    Ich nickte und ging wieder zu den anderen.
    »Und?«, fragte Felicitas ganz ungeduldig. Sie leckte sich die Lippen vor Durst, doch ich erklärte ihnen, dass sie sich gedulden mussten, bis wir bei Will waren.
    Andre und Liam schafften es gerade noch rechtzeitig , die verschrumpelten Leichen wegzuschaffen, während Will zwischen den Überlebenden umherging und sie bezirzte. Kurz nachdem die Krankenwagen eintrafen, sah ich Rauch aus dem Wald aufsteigen. Sie hatten den Leichenhaufen angezündet, und weil Vampire sehr schnell brannten, würde in ein paar Minuten nichts als Asche zurückbleiben.
    »Gehen wir«, sagte Will, als zwei schwarze Hummer zwischen den Bäumen auftauchten.
     
     
     
     
    Kapitel 8
    Eine Stunde später fuhren wir in Wills Auffahrt ein. Liam war zwischenzeitlich am Hauptbahnhof abgesprungen. Am Tor kam uns Stacy entgegen , und noch während wir im Wagen saßen und den Kiesweg entlangfuhren, kurbelte ich das Fenster herunter und fragte:  
    »Was machst du hier?«
    »Andre hat mich angerufen. Gott sei Dank ist euch nichts passiert.« Als wir ausstiegen , fiel sie mir um den Hals, dann ließ sie sich fest von Andre drücken. »Und wer sind die da?«, fragte sie und deutete auf Chane und Co.
    »Das … äh … sind meine Vampire.«
    Sie begutachtete die drei neugierig. »Was soll das bedeuten, deine?«
    »Sie haben meiner Mutter gehört , und nun sind sie mein.«
    Stacy fasste sich an den Mund. »Dann ist es also wahr?«
    Meine Blicke fielen auf Felicitas’ Gesicht. Tränen standen ihr in den Augen. »Ja, es ist offiziell.«
    »Erzählst du es mir?«
    Ich warf einen Blick auf Darrel, der Stacy musterte, als würde er sie jeden Moment vernaschen wollen. »Später. Erst einmal brauchen die drei etwas zu trinken.« Ich schaute Darrel warnend an, woraufhin er seinen Blick senkte, nicht jedoch, ohne ihn einen Moment provozierend aufflackern zu lassen. Gott, was sollte ich nur mit ihm machen?
    Will führte mich und meine Vampire in den Keller. Ich war vorher noch nie dort gewesen und staunte nicht schlecht über die Menge an Vorräten. Es sah aus, als hätte er Bestände für den Dritten Weltkrieg gelagert – sofern man sich als Mensch von Whisky und Blut ernähren konnte. Will gab jedem vier Konserven, was zwei Litern Blut entsprach. Er erklärte mir außerdem, dass junge Vampire mindestens zwei Liter täglich benötigten, um bei Kräften zu bleiben. Und mit jung meinte er Vampire, die weniger als fünfzig Jahre tot waren. Optimal wären drei Liter, und es durfte niemals totes Blut sein, sondern von einem lebenden Menschen stammen. Ich hörte Will zu und fragte mich gleichzeitig, was ich hier eigentlich tat.
    Da stand ich und ließ mich von einem Vampir in Blutkunde unterrichten. Noch schräger ging es nicht! Was war nur aus meinem alten Leben geworden? Normal war ich als Wertier nie gewesen, aber wann war ich so tief in die Vampirwelt gerutscht? Die Antwort wusste ich natürlich, nur fragte ich mich, wie ich es hatte so weit kommen lassen.
    Während sich die Vampire gierig auf ihre Blutkonserven stürzten, ging ich duschen und meine Wunden versorgen. Dafür stellte Will uns freundlicherweise seine beiden Bäder zur Verfügung. Andre hatte einen klugen Kopf bewiesen, indem er Stacy im Vorfeld gebeten hatte, saubere Kleidung für mich mitzubringen. Ich dankte ihm vielmals und gesellte mich schließlich zu meiner Freundin aufs Sofa. Dann begann ich zu erzählen.
    »Und ihr glaubt wirklich , dass dieser Alberto dahintersteckt?«, fragte sie, als ich fertig war. Ich wollte zu einer Antwort ansetzen, aber Andre kam mir zuvor. Er und Will hatten uns gegenüber Platz genommen.
    »Wir sind uns sogar ziemlich sicher.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das wissen wir nicht. Berlin wird schon seit Wochen von Außenseitern angegriffen. Vielleicht waren wir nur zur falschen Zeit am falschen Ort.«
    Will gab ein bitteres Lachen von sich. »Das glaubst auch nur du.«
    Ich sah ihn mit hochgezogenen Brauen an. Seit wann war er denn so bissig? »Du hast auch nicht gerade viel aus den Vampiren rausbekommen, oder?«, fragte ich schroff.
    Wills Augen verengten sich.
    »Jetzt mal langsam«, warf Andre ein, als er die Spannung zwischen mir und Will bemerkte. »Wir können nur Vermutungen anstellen. Jeder von euch könnte recht haben«, versuchte er, uns zu beruhigen. Er warf seinem Freund einen warnen Blick zu, woraufhin Will seufzte.
    »Tut mir leid. Ich bin nur gereizt, weil es mir

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