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City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

Titel: City of Death - Blutiges Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Körper. Keine Ahnung , was sie da tat, aber nach einem Moment nickte sie mir zu. »Sie sind in einen tranceähnlichen Zustand, werden aber bald wieder aufwachen. Und außer Eisenmangel fehlt ihnen nichts.«
    »Wie lange sind sie schon hier? Ich meine, ist dir nie in den Sinn gekommen , ihre Familien könnten sich Sorgen machen und nach ihnen suchen?« Ich war so sauer auf Darrel, dass es mir in den Händen zuckte. Noch wütender machte mich allerdings die Tatsache, dass ich ihm nichts nachweisen konnte.
    »Sie sind seit etwa drei Tagen hier. Ich gebe ihnen Vampirblut, damit sie fit bleiben. Bevor ich sie hierher brachte, habe ich selbstverständlich ihren Familienstatus überprüft. Glaub mir, die würde niemand vermissen.«
    »Sag mal , spinnst du, ihnen Vampirblut zu geben? Wenn das herauskommt … einen Moment! Was soll das bedeuten, es würde sie niemand vermissen?« Er hatte doch nicht vorgehabt …?
    »Erzähl es ihr, Feli«, sagte Darrel.
    Felicitas sah mich an. »Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass er die Frauen nach ein paar Tagen gehen lässt – lebend. Danach holte er sich Nachschub.«
    Ich atmete erleichtert auf, dennoch war die Sache damit nicht vom Tisch. »Du weißt, dass ich das melden muss, Darrel. Du hast deine Opfer nicht nur bezirzt, sondern ihnen Vampirblut gegeben und sie hier festgehalten. Das sind zu viele Vergehen, als dass ich dich damit durchkommen lassen kann.«
    »Und wem willst du es melden? Den Richtern? Sie werden dich dafür verantwortlich machen. Bedenke , dass du für unser Handeln geradestehen musst. Interessant wird für Lucretia sicherlich auch sein, dass du wieder frei bist und keinem Vampir mehr unterliegst.«
    Dieser verdammte Mistkerl!
    »Wie du siehst, Cherry, steckst du in der Zwickmühle. Du kannst mich nicht an die Scharfrichter verpfeifen, ohne dich selbst in die Schusslinie zu werfen.«
    »Du hast dir das ja alles schon genau estens überlegt, wie es scheint.« Meine Stimme zitterte vor Wut und Anspannung.
    »Das habe ich und ich werde dir noch etwas sagen. In nicht einmal mehr als einem Jahr bin ich aus unserem Bündnis entlassen und ein freier Vampir. Dann werde ich dir einen Besuch abstatten – versprochen.« Damit rauschte er aus dem Zimmer und verließ die Wohnung.
    Ich hatte a m ganzen Körper eine Gänsehaut und fragte Felicitas, ob das stimme.
    Sie nickte. »Du weißt ja, dass Darrel einen Vertrag mit deiner Mutter aushandelte, als sie ihn verwandelte. Dieser beinhaltete, ihr drei Jahre zu dienen und danach ein freier Vampir zu sein. Sie willigte ein, unwissend , dass sie damit einen unberechenbaren Vampir auf die Menschheit loslassen würde. Mit Daras Tod wurde der Vertrag leider nicht gebrochen. In elf Monaten sind die drei Jahre rum, und Darrel wird frei sein. Es sei denn, du tötest ihn vorher.«
    Ich setzte mich auf die Bettkante und hielt mir die kühlende Waffe an die Schläfe. Von der ganzen Aufregung hatte ich Kopfschmerzen bekommen. »Ich kann ihn nicht töten.«
    Felicitas sah betrübt zu mir herunter. »Dann ist es also wahr, was er sagt. Du siehst uns als deine Bürde an?«
    Ich seufzte. »Na ja, ihr seid alles, was von meiner Mom übrig geblieben ist. Und irgendetwas muss ihr an Darrel gelegen haben.« Hinter meinem Rücken begann sich eine Frau zu regen.  
    »Komm, bringen wir sie nach Hause«, sagte ich und stand vom Bett auf.
    In diesem Moment öffnete sich die Wohnungstür , und Chane kam herein. »Du hast es herausgefunden«, stellte er fest und warf einen Blick auf die nackten Körper.
    »Allerdings. Warum hast du mir nichts gesagt? Oder stehst du ebenfalls auf Sadomaso?«
    »Eher nicht. Darrel ist aber nun mal der Stärkere von uns und er ist durchgeknallt.«
    »Und deshalb lasst ihr euch von ihm herumkommandieren? Ich dachte , ich bin hier der Boss?«
    »Schon«, sagte Chane und zog sich die Jacke aus. »Aber du hast uns kein direktes Verbot ausgesprochen , was das Jagen angeht, und Darrel fehlt es ohnehin an dem nötigen Respekt vor dir.«
    Ich sah von einem zum anderen. »Respektiert ihr mich denn?«
    Felicitas nickte , und Chane antwortete: »Selbstverständlich. Du bist immerhin Daras Tochter. Ich habe allerdings Angst um meinen Arsch, wenn ich daran denke, dass du jetzt für unsere Sicherheit verantwortlich sein sollst. Versteh mich bitte nicht falsch, aber du bist trotz alledem nur ein Mensch.«
    Das stimmte , und im Augenblick war ich so schwach, dass eher sie mich schützten als andersherum.
    »Warum bindest du dich

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