City Vampire - Frankfurt im Morgengrauen
Angst.
„Um diese Zeit vor dreihundert Jahren haben wir dort drüben ein Fest für die gute Ernte und zur Vertreibung der bösen Geister gefeiert.“ Er zeigte auf eine Stelle etwas weiter den Fluss hinauf.
„Sind die bösen Geister ferngeblieben?“, fragte Lara mit einem zaghaften Lächeln.
„Das weiß ich nicht. Ich war dort und habe getanzt, als ob es kein Morgen gäbe.“ Er lachte und wirkte entspannter als sonst.
„Du tanzt?“ Sie suchte den Blickkontakt und bekam ihn schließlich, als er sich ein Stück in ihre Richtung lehnte.
Mit einem Lächeln bot Janus ihr die Haltung eines Walzers an und Lara akzeptierte das wortlose Angebot. Sie fanden schnell ihren Rhythmus und drehten sich elegant über den kleinen Platz. In diesem Moment pochte eine Wärme zwischen Laras Rippen, die ihr aus den letzten Jahren fremd war.
„Was sagen Ihre Dienstvorschriften zu dieser Art Umgang mit Klienten, Frau Winter?“, flüsterte Janus in ihr Ohr.
„Sie erinnern mich daran, dass ich mein eigener Chef bin und die Regeln selbst mache. Wie kommt denn Ihre menschenscheue Seite damit zurecht, Herr von Marten?“ Lara blickte schelmisch zu ihm auf und sah über ihm einen in Honig getauchten Mond am Himmel stehen.
„Ich schätze, ich kann es verkraften, da du bisher mehr übernatürliche Kunststücke vollbracht hast als ich.“ Dann endete der Tanz und Lara spürte wieder Boden unter den Füßen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Janus. Seine Lippen fühlten sich kühl an und versprachen eine nie gekannte Leidenschaft.
Mit dem Kuss geschahen die Ereignisse wie in einem verschwommenen Flug und als Lara zum nächsten Mal bewusst Atem schöpfte, lag sie unter Janus auf dessen Bett. Es war eine fließende Bewegung wie der Tanz, vom Flussufer ins Auto zu seinem Apartment, den Lift hinauf, durch die Tür und in sein dunkel eingerichtetes Schlafzimmer. Sie hörte sich atmen und sah in seine glänzenden Augen. Es stand so viel Zärtlichkeit darin, dass ein warmes Glücksgefühl Laras ganzen Körper durchfloss. Noch nie hatte Lara sich so begehrenswert gefühlt und noch nie hatte sie einen Mann so sehr gewollt wie Janus. Lara hätte diesen Augenblick am liebsten auf ewig festgehalten.
„ Sei mein, Lara“, drang seine Stimme dunkel und sinnlich an ihr Ohr. Als seine Fingerspitzen zart wie ein Windhauch über ihren Hals und ihr Dekolleté strichen, spürte sie einen Schauer durch ihren Körper jagen und seufzte auf. Lara schloss die Augen und fühlte Janus Lippen überall. Seine Hand glitt tiefer über ihre rechte Brust, ihren Bauch und zwischen ihre Beine. Seine Finger drangen vor in ihren Schoß und forderten ihre Hingabe.
„Wie heiß du bist, Lara, und du fühlst dich so phantastisch an.“ Janus Fingerspitzen schoben sich noch tiefer in sie und machten sie fast verrückt vor Lust. Lara konnte auch seine Erregung spüren und so richtete sie sich auf, sodass sie rittlings auf ihm saß. Ihr Schoß war schon so bereit, dass er mühelos in sie eindringen konnte. Lara bewegte sich nach hinten, so lange, bis Janus sie ganz erfüllte. Seine Hände strichen über ihre Schenkel und legten sich besitzergreifend um ihre Hüften. Sie warf ihr Haar zurück und schloss die Augen. Zuerst bewegte sie sich vorsichtig, beinahe zaghaft, doch die Lust löschte schnell jede Unsicherheit aus. Sehr bald fanden sie einen gemeinsamen Rhythmus, der immer wilder und leidenschaftlicher wurde. Lara spürte seine unermessliche Kraft und sie glaubte, ihr Körper müsse vor Verlangen zerspringen. Sie öffnete die Augen und begegnete Janus' Blick. Wie dunkel seine Augen jetzt waren! In ihnen stand ungezügeltes Verlangen, aber auch gleichzeitig große Zärtlichkeit, sodass Laras Herzschlag fast aussetzte ob der vielen Gefühle, die in ihr tobten. Sie beugte sich zu Janus hinab, suchte seine Lippen und küsste ihn wild. Im gleichen Augenblick lag sie plötzlich auf dem Rücken. Er packte ihre Handgelenke und hielt sie hoch über ihren Kopf. Voller Lust wand Lara sich in seinem festen Griff.
„Halt still“ , befahl Janus rau. Dies fiel Lara nicht schwer, denn er lag nun mit seinem ganzen Gewicht auf ihrem Körper und sie konnte sich in seiner festen Umklammerung kaum rühren. Mit weit geöffneten Beinen lag sie unter ihm und empfing seine leidenschaftlichen Stöße. Sie spürte, dass es bald kein Halten mehr geben würde. Noch ein Stoß und dann rollte eine heiße, kaum enden wollende Welle durch Laras Körper, die ihr fast den Atem
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