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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Vielleicht interessiert es ja die Verwaltung auf Wisstam, dass er hier landen will?«
    »Schon gut. Du bekommst den Lohn für deine Mühen, aber dafür trittst du dem Kommandanten in den Hintern, bevor ich es tun muss.«
    »Diesen Gefallen gibt es gratis.«
    Das gackernde Lachen des Partik war noch einen Moment zu hören, dann unterbrach er die Funkverbindung.
    »Verdammter Drecksack. Bei passender Gelegenheit macht er seinen Abgang durch die nächstgelegene Luftschleuse.«
    Ich fluchte murmelnd vor mich hin und brachte uns auf Andockkurs.
    »Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man mit einem Vertreter der Großen Drei einen derartigen Umgangston pflegen könnte«, sagte Susannah erstaunt und schüttelte den Kopf.
    »Partik sind die Schlimmsten. Man findet nur ihresgleichen an Bord der Station. Die anderen lassen ihre Übeltäter nicht so lange am Leben.«
    »Das macht sie doch eigentlich sympathischer, oder nicht?«
    »Wenn man außer Acht lässt, dass einem Partik der gesellschaftliche Tod in der Regel bedeutsamer ist, als der echte Abgang, dann kann man das so sehen. Sonst ist es eine grausame Strafe, die die Stationswärter hier verbüßen müssen.«
    »Oh.«
    Susannah blickte aus dem Hauptfenster, das jetzt von der über lange Zeit hinweg erweiterten Station eingenommen wurde. Die Modulbauweise war seit Jahrhunderten gepflegt worden, wodurch sich ein verwirrendes Netzwerk von rechtwinkelig zueinander angeordneten Modulen ergab, die unterschiedlichste Bauweisen veranschaulichten. Beinahe jede geometrische Form war vorhanden und zeigte so eine lebendige Historie der Station. In der Mitte überwogen zylinderförmige Module, dann kam eine ganze Reihe von Kuben, dann flache Zylinder mit kegelförmigem Abschluss an einer Seite. Dazwischen waren einige alte Schiffe einfach in die Struktur integriert worden, die womöglich flugunfähig oder kurzerhand beschlagnahmt worden waren, nachdem ein ahnungsloser oder naiver Kapitän die Station ohne ausreichend Feuerkraft betreten hatte. Kapitän Gsuk Tar hatte mich vor unserem ersten gemeinsamen Besuch gewarnt und so war ich diesem Schicksal bisher entgangen.
    Wir legten an der Peripherie der Station an, die der Planetenoberfläche zugeneigt war. Die Station selbst befand sich gerade über der Nachtseite und ein filigranes Netzwerk von Lichtern zeigte sich unter der dünnen Wolkendecke des Schrottplatzes .
    Die Automatik erledigte das Andockmanöver und ich gab Susannah einen Kuss. »Wenn ich wieder zurück bin, geht es runter. Also zieh dir lieber etwas Praktisches an.«
    Ich warf einen Blick auf die knappen Shorts und das bauchfreie Shirt, das Susannah trug. Auf Schuhe verzichtete sie häufig an Bord, da ihre Metallbeine nicht auf Schutz oder Bequemlichkeit angewiesen waren.
    Sie lächelte, als mein Blick an ihr hoch und runter wanderte. »Du siehst nicht so aus, als würde es dir nicht gefallen.«
    Wir waren allein auf der Brücke und ich erinnerte mich an die letzten vier Tage. Es gab etliche Augenblicke, die wir allein verbracht hatten, einige davon auf der Brücke, andere in meiner oder Susannas Kabine, dem Trainingsraum, der Umweltkammer, dem Duschraum im Fahrzeughangar, einem Geräteraum oder einigen anderen Räumen an Bord der Cheiron. Ein Wunder, dass wir dabei unentdeckt geblieben sind. Jedenfalls hoffte ich das.
    Ich grinste bei dem Gedanken daran und Susannah zeigte mir ihr verwegenes Lächeln, das mich in den letzten Tagen immer wieder hingerissen hatte.
    »Verdammt, ich weiß genau, was du schon wieder denkst!«
    »Du hast ja keine Ahnung«, sagte Susannah gedehnt, bevor sie ernst wurde. »Pass auf dich auf!«
    »Ich rechne nicht mit außergewöhnlichen Schwierigkeiten, aber du solltest dich auf alle Fälle vorbereiten. Und leg deine Kristallpumpen an. Spätestens, wenn wir landen, ist äußerste Vorsicht geboten.«
    »In Ordnung.«
    Susannah folgte mir von der Brücke herunter, um dann auf ihre Kabine zu verschwinden. Ich holte die kleine Messersammlung aus meiner Kabine, steckte die TQ Phase V, die ich inzwischen schwarz lackiert hatte, in mein Holster und legte noch eine leichte Schutzweste an. Sicher ist sicher, denn bei den Partik drehte immer einer durch, wenn er einen Terraner sah. Mal sehen, wer es heute war. Die Nefilim warteten im Fahrzeughangar, hielten sich aber bereit, sollte etwas an Bord der Station schiefgehen. Als ich meine Kabine verließ, begegnete ich den Kalimbari.
    »Gegebenenfalls sollte ich mitkommen«, bot sich Garsun

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