Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong

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entgehen?«
    »Wenn wir uns jetzt tarnen, dann werden sie erstens wissen, dass wir dazu in der Lage sind, und zweitens einen Weg finden, auf Basis der Kenntnisse unseres bisherigen Kurses, die Emissionen der Cheiron anzumessen. Damit könnten sie dann auch versuchen, uns in Zukunft zu finden. Mit der Möglichkeit, dass wir nach dem Sprung einfach verschwinden, rechnen sie unter Garantie nicht.«
    Truktock nickte zustimmend.
    »Dann suche ich ein System heraus, das geeignet ist.«
    »Flieg das Ertagnion-System an, da ist aller Voraussicht nach kein Claifex-Schiff zu finden!«, sagte Truktock.
    »Warum bist du dir so sicher?«
    Truktock warf einen Seitenblick auf Musashi, der keine Reaktion zeigte. »Das erkläre ich dir gern mal in einer ruhigeren Minute.«.
    »Nun gut. Das Ertagnion-System.«
    Ich berechnete die Route und bereitete alles so weit vor, wie ich konnte.
    »Können wir uns in Kürze versammeln, um den Sinn dieser Aktion und unser weiteres Vorgehen zu besprechen?«, fragte Musashi.
    »Ich möchte mich vorher mit Truktock unter vier Augen unterhalten. Er hat nämlich keine Ahnung, in was für eine Situation ich ihn hineingezogen habe. Ich gebe euch Bescheid. Kannst du die Cheiron im Auge behalten, um schnell zu reagieren, falls man doch noch schießen sollte?«
    »In Ordnung«, sagte Musashi und ich verließ gerade den Pilotensessel, als sich Susannah über Interkom meldete.
    »Ich habe Garsun mitgeteilt, dass er den Notanzug anziehen soll. Außerdem haben wir Sieraa gerade in einen hineingestopft. Wie ist denn die Lage?«
    »Wir sind auf der Flucht vor einer Korvette, deren Mannschaft unschlüssig ist, ob sie uns beschießen soll, oder nicht. Deswegen ist es vorerst ratsam, die Anzüge nicht auszuziehen und sich möglichst in den inneren Räumen aufzuhalten.«
    Susannah klang nervös. »In Ordnung. Ich gebe das weiter.«
    »Truktock?«
    Der Partik nickte und folgte mir von der Brücke ins Labor, wo ich den Zerhacker einschaltete, sobald sich die Tür geschlossen hatte, was Truktock zu einem erstaunten Gesichtsausdruck veranlasste.
    »Ist das ein Antispionagegerät?«
    »Ja. Ich weiß nicht mehr, wer alles zuhört oder ob überhaupt irgendjemand zuhört. Jedenfalls ist hier die Kamera defekt und wir sind einigermaßen unter uns.«
    Truktock zog sich einen Stuhl heran und setzte sich mit verschränkten Armen darauf. »Ich glaube, du steckst noch tiefer in der Scheiße als vor einem Jahr, als die Siriam-Geschwister einen Preis auf deine Fortpflanzungsorgane ausgesetzt hatten.«
    Ich erinnerte mich mit Grausen an den Vorfall und zog eine Grimasse. »Nun, auch da bin ich herausgekommen.«
    »Falsch. Du hast sie in die Luft gesprengt. Das hat dir einen Haufen Freunde und noch mehr Feinde eingebracht. Deswegen laufen dir so viele Kunden davon. Du hast einen zweifelhaften Ruf, mein Freund, das ist nicht gut.«
    »Mag sein. Ich habe aber einen Auftrag und er könnte mir vierzig Millionen Credits einbringen.«
    Truktock riss die Augen auf. »Das klingt zu gut, um wahr zu sein.«
    »Womöglich hast du recht«, sagte ich stöhnend und setzte mich.
    »Worum geht es denn überhaupt bei dieser Sache?«
    »Wenn ich nicht wüsste, wie sehr du deinen alten Arbeitgeber hasst, dann würde dieses Gespräch nicht stattfinden.«
    »Dann musst du ja wirklich ein enormes Problem haben. Schieß endlich los!«
    »Also gut.«
    Ich erzählte Truktock die Geschichte vom Anfang auf Antaklith IV, wo ich Sargon gefunden hatte. Ich ließ nichts Wesentliches aus, aber da ich ihm einen Überblick geben wollte, fasste ich mich kurz und stellte dann noch einmal mein Problem dar.
    »Ich weiß nicht mehr, wem ich trauen soll, von Susannah abgesehen. Ich versuche verzweifelt dahinter zu kommen, wer hier die Fäden zieht.«
    »Du solltest öfter auf deine Intuition hören. Die Kalimbari gefangenzuhalten, bis die Situation klarer ist, halte ich für eine gute Idee. Wenn du ihre Hilfe brauchst, kannst du sie immer noch bitten oder zwingen, wenn es sein muss. Aber bis es so weit ist, pfuschen sie dir nicht mehr ins Handwerk. Was die Nefilim anbelangt, bin ich mir nicht so sicher. Es sind Maschinen mit einer völlig fremdartigen Form von Intelligenz. Aber nach meinem kurzen ersten Eindruck erscheinen sie mir erträglicher als die verdammten Korokari mit ihren Silizium-Hirnen. Bei denen weißt du nie, wann sie einen Kurzschluss haben.«
    Truktock meinte die Bewohner des Planeten Koro, eines der Völker, die die Claifex zusammen mit den Partik und den