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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Krankenstation und hilf Susannah! Simeon, bewaffne dich und bring mir meine Waffen, ich bin auf der Brücke. Odin!, mach deine Mechanoiden klar!«
    »Schon geschehen«, sagte Odin.
    Ich rief den Taktikschirm auf und sah die optischen Übermittlungen der Nefilim, die bereits durch die Marsatmosphäre hinabgeschossen waren und unter Tarnung in die Station vordrangen. Sie waren schnell wie der Wind.
    »Osalkar hat einen Fehler gemacht. Ich empfange ein Notsignal von Demi. Wir können sie genau orten«, kam Sargons Meldung, als ich sah, wie sie mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Gänge jagten und dabei jeglichen Widerstand einfach beiseite fegten.
    Dann heulte der Alarm los.
    Ich blickte auf den Taktikschirm und erkannte mehrere Dutzend Jäger der Claifex, die aus den Laderäumen vermeintlicher Frachtschiffe hervorschossen. Sie hatten die Frachter vorsorglich hier positioniert. Osalkar hatte also Rückendeckung. Truktock und Simeon stürzten auf die Brücke und der zerzauste Partik, der die Gefahr sofort erkannte, setzte sich an die Feuerkontrollen.
    Odin kam einen Augenblick später auf die Brücke gehumpelt und verscheuchte ihn. »Ich kann die Cheiron und die Waffen fernsteuern. Kümmert euch um Schutzanzüge und bewaffnet euch! Es könnte sein, dass wir geentert werden und ich bin in diesem engen Schiff im Nahkampf so gut wie nutzlos.«
    Ich ließ mich nur ungern von meinem Pilotensessel vertreiben und setzte zu einer Erwiderung an.
    »Na los!«, brüllte Odin.
    Ich sprang auf, legte den Notfalldruckanzug an, den Simeon mir in die Hände drückte. »Wir sollten uns an strategisch wichtigen Orten verteilen und ...«
    Ein entsetzlicher Ruck ging durch die Cheiron und das Licht fiel aus. Die Schwerefelder schalteten in Notfallmodus, was bedeutete, dass sie alles auf dem Fußboden fixierten, was sonst durch die Gegend fliegen und verletzt werden konnte. Simeon, Truktock und ich schlugen mit einem Krachen auf den Boden auf, dass uns die Luft aus den Lungen gedrückt wurde. Odin bewegte sich jedoch noch schwerfällig, wie ich erkannte, als die Notfallbeleuchtung anging.
    »Cheiron, Status!«, keuchte ich im Reflex und der Bordrechner antwortete mit leichter Verzögerung.
    »Schwerer Treffer am Heck. Druckverlust im Maschinenraum. Antriebsausfall - keine menschlichen Verluste - Kabinenverriegelung aufgehoben ...«, dann brach die Stimme in einem digitalen Crescendo auseinander. Ein erneuter Ruck ging durch die Cheiron und das Licht flackerte.
    »Wir werden geentert!«, rief Odin.
    Ich stemmte mich mit aller Gewalt gegen das Notfall-Schwerefeld. »Cheiron?«, rief ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, doch keine Antwort kam.
    »Der Bordrechner ist zusammengebrochen, ich kann versuchen, die Schwerefelder manuell auszuschalten«, sagte Odin.
    »Geht das von hier aus?«, fragte ich und gab es auf, gegen die künstliche Schwerkraft anzukämpfen.
    Truktock lag wie ein japsender Fisch auf dem Boden und mir fiel ein, dass sein Metabolismus dieser Herausforderung nicht so gewachsen war wie meiner oder Simeons. Odin bewegte sich schwerfällig zu einem Paneel und riss es ab, wodurch es sofort hinabfiel wie ein Klotz Blei. Er fummelte in den Schaltungen herum und einige schmerzvolle Augenblicke später waren wir befreit.
    Ein Tumult außerhalb der Brücke brach los.
    Susannah!
    Ohne nachzudenken, lief ich los, eilte blindlings den schwach erleuchteten Korridor entlang. Unvermittelt blitzte etwas vor mir im Dunkeln auf und ich triggerte unbewusst. Mein Körper hatte die Gefahr erkannt, bevor sie in mein Bewusstsein gedrungen war, und reagierte instinktiv. Sofort fiel mein Griff auf mein Holster – leer! Ich hatte die Waffe, die Simeon mir mitgebracht hatte in der Panik und Sorge auf der Brücke liegenlassen.
    Es war Sieraa.
    Wohlauf und mit einer langen Klinge bewaffnet, deren Schneide sich anschickte, mich zu Hackfleisch zu verarbeiten. Wir bewegten uns beide schnell und ich hatte Mühe, ihren stürmischen Hieben auszuweichen. Ich riskierte einen kleinen Schnitt an meiner Schulter und packte sie endlich am Handgelenk. Natürlich trat sie mir mit Wucht in die Körpermitte, doch ich ließ nicht locker. Ich hob sie hoch und knallte sie mit aller Kraft an die Schiffswand, was sie für einen Moment innehalten ließ. Dann sah ich aus dem Augenwinkel, wie Simeon an mir vorbei in Richtung Krankenstation raste. Ich dachte sofort an Garsun und eine Panik befiel mich. Simeon war ihm nicht gewachsen. Wo blieben die Raben und

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