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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Funkkontakt nur im Notfall herzustellen und hörten dementsprechend nichts mehr von ihr.
    Nach mehreren Tagen Flugzeit, waren wir ohne Zwischenfall im Orbit um Sol IV angelangt. Die alten Terraner hatten den Planeten nach dem Kriegsgott Mars benannt und ich hoffte sehr, dass er seinem Namen diesmal keine Ehre machen würde. Ich rief Demi über den zuvor vereinbarten Code, der uns direkt miteinander verbinden sollte. Eine ungewöhnlich lange Wartezeit ließ uns schweigend und angespannt warten, dann erschien Osalkar auf dem Bildschirm. Ich wusste von der ersten Sekunde an, dass etwas nicht stimmte. Seine Mundwinkel waren verzogen, sein Haar in Unordnung. Er trug einen Kittel und Handschuhe.
    »Endlich. Susannah, ich gebe dir genau eine Chance, das Leiden Demis zu beenden. Komm sofort hier herunter!«
    Susannas Hand aus Nefilim-Metall bohrte sich bei Osalkars Worten mit schmerzhaften Folgen in meine Schulter, doch ich hielt den Mund, als mir klar wurde, was sich gerade ereignete. Wir sahen Osalkar, der mit einem verdächtig aussehenden Instrument einen OP-Tisch verließ, auf dem Demi lag und sich in ihren Fesseln wand. Sie rief etwas, aber eine zweite Person mit blutverschmierter Kleidung stopfte ihr brutal einen Knebel in den Mund.
    Susannah sprach mit ruhiger Stimme. »Osalkar, ich bringe dich um!«
    Osalkar wischte ein metallenes Schneidwerkzeug ab und lächelte gelassen in die Kamera. »Diese erbärmliche Kreatur hat nichts mehr in diesem Universum verloren. Und ich habe alles, nun, fast alles, was ich haben wollte. Ihr habt eine Chance, sie oder das, was von ihr übrig ist, lebendig zurückzuerhalten.«
    Osalkar drehte sich um und rief seinen Helfern zu. »Lebenserhaltung einleiten. Stoppt die Blutungen!«, sagte er ruhig, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder uns widmete. »Susannah, du hast genau dreißig Minuten Zeit, mir die Konstruktionspläne der Nefilim auszuhändigen.«
    »Wir haben die verdammten Pläne nicht!«, schrie ich den Dreckskerl an.
    »So? Ich sehe Susannah neben Ihnen stehen, also haben Sie auch die Pläne. Wenn Sie wollen, können Sie auch das Metall von ihrem Leib trennen und es mir herunterschicken. Verfahren Sie mit dem Rest, wie Sie wollen und Sie erhalten das Honorar, das Dr. Tomasi Ihnen versprach. Mein Ehrenwort.«
    Osalkar lachte amüsiert, als er meinen Gesichtsausdruck richtig deutete. Susannah drehte sich zu mir um starrte mich mit großen Augen an, als sie verwirrt den Kopf schüttelte. Ich musterte ihre Prothesen und dachte daran, wie es wohl für Demi war, als sie Susannah half, die Prothesen zu entwickeln. Dann stand mir alles vor Augen.
    Susannah verbarg die Pläne in ihrem Körper!
    Demi musste die Gefahr einer Unterwanderung durch Claifex-Agenten wie Osalkar bereits erkannt haben. Vermutlich hatte sie sogar Osalkar durchschaut. Dann sah sie eine Chance und ergriff sie, indem sie die Pläne, die sie bereits hatte, in Susannas Prothesen verbarg. Als die Lage immer bedrohlicher wurde, musste sie Susannah fortschicken. Unsere ganze Suche nach den Plänen diente nur dem Zweck, diese außer Reichweite von Osalkar zu halten. Womöglich waren uns die Schwarzkutten nur gefolgt, weil sie mitbekommen hatten, dass wir einen Nefilim nach dem anderen reaktivierten. Wir mussten augenblicklich mit den Nefilim reden.
    »Du wirst Demi sofort in eine Medi-Stasis-Kammer geben und dafür sorgen, dass sie überlebt!«
    »Keine Drohu- ...«, sagte Osalkar noch, dann unterbrach ich die Verbindung. Ich rief augenblicklich nach Sargon.
    »Ich habe mitgehört. Es stimmt. Susannah trägt unsere Konstruktionspläne in sich und ich kann nicht zulassen, dass sie gefährdet wird.«
    »Die ganze Sucherei - ohne Sinn? Darüber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, mein Freund!«
    Susannah starrte vollkommen verzweifelt auf den Mars hinab. Ihre Angst um Demi musste schier unendlich sein in diesem Moment. Sie wandte sich plötzlich um, sprach ins Interkom. »Ihr habt die Pflicht, die Verantwortung, uns dabei zu helfen, Demi aus Osalkars Händen zu befreien! Das seid ihr mir schuldig!«
    Das Schweigen auf Sargons Seite dehnte sich einige Sekunden. Dann endlich kam seine Antwort.
    »Wir schlagen augenblicklich zu. Musashi, Zurvan und ich werden Demi befreien. Odin bleibt bei euch.«
    »Dann los!«, sagte ich.
    »Susannah, geh auf die Krankenstation und bereite alles für Demi vor.«
    Als Susannah davoneilte, aktivierte ich das Interkom.
    »Truktock, die Scheiße kocht! Mach dich gefechtsbereit! Ari, lauf zur

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