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Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis

Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis

Titel: Clarissa Alaska-Saga 04 - Allein durch die Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ross
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Lande bist.« Sie blickte den Doktor an. »Sie hätten mir ruhig früher Bescheid sagen können, dann wäre ich schon vor ein paar Tagen hier aufgekreuzt.«
    »Ihre Freundin war sehr krank, Dolly. Sie brauchte viel Ruhe.«
    »Und die hätte sie bei mir nicht bekommen, das ist wahr.« Sie lachte. »Aber jetzt steht einer fröhlichen Wiedersehensfeier nichts mehr im Wege, oder?« Sie nahm dem Doktor die Reisetasche ab und hob sie auf den Wagen. »Am besten gehen wir erst mal ordentlich essen. Du kannst dich ja kaum auf den Beinen halten. Wie wär’s mit einem frühen Dinner im Delmonico’s an der Ecke? Die haben die besten Elchsteaks von Fairbanks. Und während wir essen, erzählst du mir, was dieser verdammte Whittler mit dir angestellt hat.«
    Das Elchsteak schmeckte tatsächlich fantastisch, war butterweich und kräftig gewürzt, wie sie es am liebsten mochte. Sie erzählte ihre Geschichte zum zweiten Mal an diesem Morgen, erfuhr von Dolly, dass sie die Hütte auf der Fotografie sofort erkannt hatte und noch am selben Tag nach Dawson City aufgebrochen war, um die Northwest Mounted Police zu alarmieren. »Auf der Fotografie war ein kleines Bild an der Wand zu sehen, an das habe ich mich gleich erinnert. Die Fotografie eines Fallenstellers, der die Aufnahme im Suff hatte machen lassen und so stolz darauf war, dass er sie an die Wand hängte. Auf einer meiner Rundfahrten war ich mal bei ihm zu Besuch. Einige Wochen später wurde er von einem wütenden Grizzly angefallen und starb. Seine Freunde plünderten die Hütte … Nur die Fotografie ließen sie hängen. Ein Glücksfall, dass ich mich daran erinnert habe, und sich die beiden Mounties gleich auf den Weg machten. Einer der beiden war damals in mich verliebt.«
    Beim Nachtisch, es gab Dosenpfirsiche mit Sahne, legte Dolly eine Hand auf Clarissas Bauch. »Ganz schön gewachsen, der Kleine. Oder wird es doch eine Tochter?« Sie spürte einen leichten Tritt und zuckte lachend zurück. »Und ganz schön lebhaft. Alex wird sich freuen, wenn er zurückkommt.«
    »Hast du von ihm gehört?«
    »Nein, aber das hat nichts zu bedeuten. Ich bin sicher, der Medizinmann schickt ihn zurück, sobald er wieder vollkommen gesund ist. Du weißt doch, wie die Indianer sind. Zeit spielt keine große Rolle für sie, die sind geduldig.«
    Sie hatte schon bezahlt und wollten gerade aufstehen, als George M. Hill das Lokal betrat und sich sofort ihnen näherte. »Bitte noch nicht gehen, meine Damen! Die Weekly Fairbanks News laden Sie zu einem Kaffee ein. Setzen Sie sich bitte! Nur ein paar Minuten! Ich muss unbedingt wissen, was Sie in Vancouver erlebt haben, Clarissa.« Er drückte sie sanft auf ihre Stühle zurück und setzte sich dazu. Nachdem er den Kaffee bestellt hatte, zog er seinen Notizblock aus seiner Tasche. »Mit Dolly habe ich schon ausführlich gesprochen. Über die Befreiung von Betty-Sue habe ich bereits groß berichtet, aber viel spannender ist, was sie mir über Thomas Whittler verraten hat. Glauben Sie wirklich, der Manager der Alaska Central steckte hinter der Entführung?«
    »Glauben? Ich weiß es, George! Vor Gericht würde er natürlich abstreiten, mich nach Vancouver verschleppt zu haben. Er würde sogar behaupten, ich wäre aus freien Stücken gekommen und hätte ihn erpresst, aber ich weiß es besser.« Sie senkte ihre Stimme. »Thomas Whittler wollte, dass ich vor dem Supreme Court für seinen Sohn aussage, damit er eine mildere Strafe bekommt, und Betty-Sue ließ er entführen, um ein Druckmittel gegen mich zu haben. Das würde ich sogar beschwören. Der Marshal will nichts gegen Thomas Whittler unternehmen, und auch alle anderen kuschen vor ihm. Haben Sie den Mut, meine Antworten in Ihrer Zeitung zu drucken, George?«
    »Nun …«, wich der Zeitungsmann aus.
    »Oder wollen Sie klein beigeben wie vor ein paar Wochen, als seine Wachhunde unser Blockhaus abfackelten? Diesmal sind es keine Gerüchte, George. Whittler hat mir gegenüber selbst zugegeben, dass die Handlanger in seinem Auftrag gehandelt haben, nicht nur Smith und Raven, auch die beiden Männer, die Betty-Sue in ihrer Gewalt hatten. Ich weiß, Whittler wird abstreiten, überhaupt etwas gesagt zu haben, aber ich lüge nicht, George, und wenn Sie nur ein bisschen Mumm in den Knochen haben, glauben Sie mir … also?«
    »Wenn ich die Geschichte nicht drucken wollte, wäre ich gar nicht hergekommen«, erwiderte der Zeitungsmann, ohne nachzudenken. »Aber Sie müssen sich im Klaren darüber sein, dass

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