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Claw Trilogy 01 - Fenrir

Claw Trilogy 01 - Fenrir

Titel: Claw Trilogy 01 - Fenrir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M D Lachlan
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verloren und sind nur dank der Gnade Gottes hierhergelangt. Stromabwärts hörten wir, im Kloster seien Normannen, und da dachten wir uns, wir sollten besser nachschauen. Wir haben sie mehrere Tage beobachtet und auf eine günstige Gelegenheit gewartet, die uns der Herr jetzt auf dem Silbertablett präsentiert hat. Es ist gut, einen solchen Tag erlebt zu haben!«
    Sand und Blut klebten ihm im Gesicht, das Pferd schäumte vor Anstrengung, aber er grinste wie ein Schwachsinniger vor der Treppe eines Klosters.
    »Nun, Ihr habt es ihnen gezeigt.«
    »Dann nehme ich an, Ihr seht Euren Irrtum ein. Soll ich Euch von diesen Barbaren befreien? Du kannst einen leichten oder einen schweren Tod haben, Normanne. Krümme der Edelfrau auch nur ein Härchen, und du wirst einen Monat lang leiden, das schwöre ich dir.«
    »Er versteht Euch nicht, Moselle«, erwiderte Aelis. »Jedenfalls wird er mir nichts tun. Diese Männer sind bezahlte Beschützer.«
    »Ihr zieht die Fremden den Kriegern des eigenen Volkes vor, Edelfrau. Ein Franke würde eher sterben als Geld nehmen und gegen seine Verwandten kämpfen.«
    »Dann ist es doch erstaunlich, wie viele gute Schwerter sich an den Feind verkauft haben und dass die Nordmänner auch nur einen einzigen Spion einschleusen konnten. Wir können Gott für die Hilfe danken, die mir diese Dänen gewährt haben. Sie sind gute Männer. Seht nur, der da hat sich sogar ein Kreuz auf den Schild gemalt. Er folgt Christus.«
    »Dann habe ich umso geringere Bedenken, ihn zu töten, denn seine Seele wird im Himmel belohnt werden.«
    »Ihr werdet ihn nicht töten, weil ich Euch mit dem Recht meiner Familie befehle, es nicht zu tun. Habt Ihr Proviant?«
    Moselle nickte und sah sich um. Als Adliger fand er es keineswegs seltsam, dass Aelis, die aus einer vornehmeren Familie stammte, unbedingten Gehorsam von ihm verlangte. Ganz im Gegenteil hätte er es befremdlich gefunden, wenn sie solche Ansprüche nicht gestellt hätte, und in der gleichen Weise erwartete er von jedem, der unter ihm stand, eine ähnliche Folgsamkeit.
    »Das Kloster ist wohl der beste Ort, die Nacht zu verbringen. Mein Gott, wenn ich daran denke, was diese Heiden dem Land angetan haben, sollte ich sie allesamt kreuzigen und das Kloster in ein neues Golgatha verwandeln, statt mit ihnen am Lagerfeuer zu sitzen.« Moselles Aufmerksamkeit richtete sich nun auf Unterkunft und Verpflegung.
    »Ich frage noch einmal, habt Ihr etwas zu essen?«, erinnerte sie ihn.
    »Reichlich. Lasst uns zum Kloster gehen. Dort gibt es einen Wärmeraum. Es wird guttun, am Feuer zu sitzen und über die Heldentaten des vergangenen Tages zu reden. Auf unserer Seite ist kein einziger Mann gefallen.« Er lächelte und zielte mit dem Schwert auf Ofaeti. »Mein ganzes Leben träume ich schon davon, diese Schweinehunde auf offenem Feld zu stellen, und heute ist dieser Traum wahr geworden. Wenn wir alle unsere Schlachten auf Sand wie diesem schlagen könnten, dann gäbe es keine normannische Bedrohung mehr. Ich glaube, ich genehmige mir jetzt einen Becher Wein.«
    »Gut«, sagte Aelis. »Dann führt uns. Und befehlt Euren Männern, meinen Dänen nichts zu tun.«
    Moselle nickte. »Ich sage es ihnen, aber die Nordmänner werden nicht mit uns essen und nicht an unserem Feuer sitzen. Sie mögen abseits in ihrem eigenen Gestank hocken.«
    »Einverstanden«, willigte Aelis ein.
    »Beendet euer Spiel!«, rief er den Männern zu, die den Wikinger auf dem Strand hin und her jagten. Ein Reiter zog das Schwert und versuchte, den gequälten Mann mit einem Streich zu enthaupten. Der Wikinger hob die Arme, um den Hieb abzuwehren, und zahlte einen schrecklichen Preis dafür. Die Klinge trennte ihm die rechte Hand ab. Er sank auf die Knie. Der zweite Reiter trabte hinter ihn und durchbohrte ihn mit dem Schwert, indem er sich aus dem Sattel beugte. Dann sprang der Ritter vom Pferd und verneigte sich vor Aelis, bevor er sich mit seinem Gefährten zu den anderen gesellte, die bereits die Toten ausplünderten.
    Ofaeti sah ihnen zu. Aelis wusste, dass er darauf brannte, auch selbst ein paar Leichen zu durchsuchen, aber das hätte die fränkischen Ritter erzürnt.
    »Macht euch bereit«, sagte Aelis auf Norwegisch zu dem großen Mann. »Wir brechen noch heute Nacht auf.«
    Ofaeti nickte. »Bevor wir gehen, können wir uns noch etwas aufwärmen.« Er setzte sich in Richtung Kloster in Bewegung. Aelis spürte Ofaetis Sehnsucht nach einem Feuer – nein, nach einem Herd, nach einem Heim. Dieser

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