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Clean Team

Clean Team

Titel: Clean Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Huston
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Fressen für Sturmfluten.
    Aber, Jesus, was für eine Aussicht.
    Ich dachte an das Mädchen im Strandhaus ihres Vaters, das jetzt vermutlich ihr gehörte. Und ich linste auf Po Sins Klemmbrett vor ihm auf der Ablage, aber er ertappte mich dabei und schüttelte den Kopf.
     
    - Vergiss es.
    - Warum?
    - Weil das private Daten sind, die mir ein Kunde zu reinen Geschäftszwecken überlassen hat und die dich einen feuchten Dreck angehen.
     
    Ich griff nach dem Klemmbrett.
     
    - Aber ich bin Angestellter dieser Firma, und diese Informationen sollten mir anvertraut werden, damit ich meinen Job effizient erledigen kann.
     
    Seine mächtige Faust klatschte auf die Unterlagen.

    - Aber du bist kein vertrauenswürdiger Angestellter. Du bist eine mickrige Aushilfe auf Niedriglohnbasis und besitzt daher keinerlei Recht, die Telefonnummern attraktiver weiblicher Klienten auszuspionieren, um sie anschließend zu belästigen und mir so die Behörden auf den Hals zu hetzen.
     
    Ich lehnte mich im Sitz zurück und verschränkte die Arme.
     
    - Wie du meinst, jefe .
     
    Seine Hand fuhr unter den Sitz, zog einem Slim Jim hervor und riss die Packung auf
    Ich blickte hinaus auf den Ozean.
     
    - Und was ist mit der Genossenschaft?
     
    Po Sin zog eine Augenbraue hoch.
     
    - Was?
    - Die Genossenschaft. Der Deputy, den du bestochen hast, hat eine Genossenschaft und Aftershock oder so was erwähnt.
    - Mach dir darüber mal keine Sorgen. Das ist nicht dein Problem.
     
    Ich warf die Hände in die Luft.
     
    - Scheiße, Mann. Klar ist das nicht mein Problem. Ich frag ja nur. Versuche, ein bisschen Konversation zu machen. Ich soll mich nicht nach dem verdammten Mädchen und ihrem Haus erkundigen. Gut. Du willst nicht mit mir übers Geschäft reden. Auch gut. Also lass uns
über deine längst überfällige Diät plaudern, und wie es da so läuft. Wie steht’s mit den Cholesterinwerten? Zuckerspiegel? Wie hoch ist dein Blutdruck? Weiß deine Frau davon, dass du unentwegt getrocknete Streifen Schweinearsch mit Geschmacksverstärkern in dich reinstopfst?
     
    Er beißt ein großes Stück von seinem Slim Jim ab, kaut einmal und schluckt.
     
    - Soledad.
    - Was?
    - Das Mädchen heißt Soledad. Und noch ein heißer Tipp: auf Spanisch bedeutet das Einsamkeit . Oder anders gesagt, lass sie verflucht noch mal in Ruhe .
     
    Ich reckte meinen Arm aus dem Fenster und fühlte, wie er in der Sonne brannte.
     
    - Den Namen hat sie sich ja wohl nicht selbst ausgesucht.
     
     
    - Lass mich hier raus.
     
    Po Sin musterte die Umgebung.
     
    - Wir sind erst in Santa Monica. Wie, zur Hölle, kommst du von hier nach Hause?
    - Jemand fährt mich.
    - Jemand fährt dich . Bildest du dir ein, Chev macht den ganzen Weg hierher, um dich abzuholen?
    - Ich find schon jemanden. Halt an, Mann. Fahr hier rechts ran.

    Er bremste auf der Standspur neben dem Ozean, kurz hinter dem Pier.
     
    - Ich schwör dir, wenn du hier festhängst, ich hol dich nicht.
     
    Ich stieß die Wagentür auf und wollte aussteigen, aber er erwischte mich an einem Zipfel meines alten Mobil-Tankwart-Hemds.
     
    - Web.
     
    Ich drehte mich zu ihm um.
     
    - Wenn du hier draußen nicht wegkommst, musst du den Bus nehmen.
     
    Ich riss mich los.
     
    - Ich find schon jemanden, der mich fährt.
     
    Er hob die Hände.
     
    - Wie du willst.
     
    Ich kletterte aus dem Lieferwagen und schlug die Tür zu.
     
    - Ganz genau.
     
    Er drückte einen Knopf auf seiner Armlehne, und das Beifahrerfenster surrte nach unten.
     
    - Hör zu, morgen haben wir keinen Auftrag. Aber wenn du noch was dazuverdienen willst, kannst du im Büro aufräumen helfen.

    Ich zuckte mit den Schultern.
     
    - Klar. Mach ich. Hört sich gut an.
    - Okay.
     
    Das Fenster glitt wieder nach oben, und er fuhr los in Richtung 10 West.
    Eine Minute lang stand ich einfach nur da, starrte auf den Pier. Ich überlegte, ob ich an all den Bars und Imbissbuden und dem Riesenrad vorbei bis zum Ende schlendern sollte, um mich dort hinzuhocken und aufs Meer zu blicken. Doch dann wandte ich mich ab, trottete über die Straße und betrat den frühabendlichen Dämmer des Chez Jay.
     
     
    Spärliches Licht fiel durch die obere Hälfte der Eingangstür und die drei Bullaugen hinter der Bar. Die Wände waren mit Fischernetzen, Rettungsringen und einem Schiffsanker dekoriert, und über der Bar baumelte eine zerschlissene amerikanische Flagge. Der Barmann wandte den Blick vom Fernseher ab, wo eine Wiederholung von Drei Engel für Charlie

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