Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Clean Team

Clean Team

Titel: Clean Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Huston
Vom Netzwerk:
war, was zum Teufel hast du hier zu suchen ?
     
    Sie griff unter ihr T-Shirt und kratzte sich an der Brustwarze, die Chev gepierct hatte.
     
    - Ich habe Sommerkurse an der Uni belegt, damit ich in drei Jahren meinen Abschluss machen kann, und die nehmen
den Stoff von so etwa fünf Monaten in knapp fünf Wochen durch, und ich muss für circa fünf Prüfungen lernen, und meine Schwester feiert zuhause ihren sechzehnten, und sie hat diese ganzen Shows über Riesengeburtstagspartys reicher Mädchen gesehen, und jetzt will sie eine Studio-54-Themenparty schmeißen, auch wenn das Ganze für mich eher nach Hollywood sucht den zukünftigen Pornostar ausschaut, und unser ganzes Haus steht komplett Kopf, weil sie total durchgeknallt ist und so was von nervt, und ich mir ein ruhiges Plätzchen suchen muss, damit ich für Scheißentwicklungspsychologie pauken kann, ein Fach, bei dem ich noch absolut null checke.
     
    Ich langte mir an die Stirn.
     
    - Aber was, zum Teufel, hast du hier zu suchen?
     
    Sie griff sich ihr Notizbuch und tippte mit einem Kuli, den am oberen Ende ein lila Wuschelball zierte, auf ihren in feinsäuberlicher Handschrift geschriebenen Stundenplan.
     
    - Chev meinte, es wäre okay.
    - Chev wohnt aber nicht alleine hier.
     
    Sie zog einen Schmollmund.
     
    - Und er hat gesagt, falls du dich wie ein Arsch aufführst, soll ich dich daran erinnern, dass er im Moment allein für die Miete aufkommt.
     
    Ich warf ihr das Buch vor die Füße.
     
    - Leck mich. Kannst du geschenkt haben.

    Sie hob es vom Boden auf, während sie sich mit der anderen Hand an ihrer Brustwarze kratzte.
     
    - Cool! Danke.
     
    Unterwegs zur Küche zeigte ich auf ihre Brust.
     
    - Und hör damit auf, sonst entzündet sich dein Nippel und fault ab, und der reiche, hübsche und völlig verblödete Erbe, den sie als Ehemann für dich ausgesucht haben, verstößt dich, und du endest als Cracknutte.
     
    Ich riss den Kühlschrank auf, der von Lebensmitteln überquoll. Frische, biodynamische und sehr gesunde Lebensmittel.
     
    - Was zum Henker …?
     
    Sie rückte sich auf der Couch zurecht und schlug den Tolstoi in ihrem Schoß auf.
     
    - Ich hab was von dem Geld genommen, das du heut Morgen auf den Kühlschrank gelegt hast, und war einkaufen.
     
    Ich starrte sie an.
     
    - Chev rastet aus, wenn er sieht, dass das Zeug hier nicht vom Billigdiscounter stammt.
     
    Sie schlug ein paar Seiten um.
     
    - Nein, tut er nicht. Er mag mich sehr. Das hat er gesagt.
     
    Ich zog eine Packung Tofu aus dem Kühlschrank.

    - Hat er das gesagt, bevor oder nachdem du das hier gekauft hast?
     
    Sie blätterte weiter.
     
    - Egal. Er hat mich gern. Das kann ich spüren.
    - Er fickt dich gern.
     
    Sie blickte vom Buch auf.
     
    - Klar! Schließlich bin ich gut im Bett.
     
    Ich warf den Tofu zurück in den Kühlschrank und suchte nach etwas Essbarem.
     
    - Woher weißt du das? Hast du dich in letzter Zeit mal selbst gefickt?
    - Hey!
     
    Ich zog meinen Kopf aus dem Kühlschrank.
     
    - Was? Habe ich vielleicht was Verletzendes gesagt?
     
    Sie schüttelte den Kopf.
     
    - Scheiße, nein. Ich frag mich nur, wenn ich das Buch geschenkt kriege, bekomm ich dann auch das hier?
     
    Sie hob den Tolstoi und deutete auf ein paar Hunderter, die zwischen den Seiten klemmten.
    Ich kam rüber und betrachtete das Geld. Es steckte in dem Kapitel, in dem Levin die Freuden harter körperlicher Arbeit zu schätzen lernt.
    - Mein Dad hat das da reingelegt.
    - Warum?
     
    Ich schnappte mir das Geld.
     
    - Keine Ahnung. Vielleicht als Entschuldigung für’s Arschlochsein.
     
    Sie blätterte weiter.
     
    - Prima, wenn das die Art ist, wie sich eure Familie für’s Arschlochsein entschuldigt, was krieg ich dann?
     
    Ich faltete die Scheine und schob sie in die Brusttasche meines Hemds.
     
    - Du darfst bleiben und lernen.
     
    Sie klappte das Buch zu und fuhr mit dem Finger über den leinengebundenen Rücken.
     
    - Hey?
    - Hm.
     
    Sie blickte zu mir auf.
     
    - Tut mir leid wegen dieser Sache.
     
    Auf der Suche nach der Sache, von der sie sprach, spähte ich im Zimmer umher.
     
    - Was, wegen dem Tofu?
     
    Sie schüttelte den Kopf und deutete auf das Bücherregal.

    - Nein, ich mein das Jahrbuch. Ich hab den Namen der Schule wiedererkannt, aber ich wusste ja nicht, dass du da unterrichtet hast. Chev hat’s mir nachher erzählt. Ich wollte keine, na ja, schlimmen Erinnerungen wecken oder so was.
     
    Sie legte ihre Finger auf meinen Handrücken.
     
    - Das

Weitere Kostenlose Bücher