Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Clockwork Orange

Clockwork Orange

Titel: Clockwork Orange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Burgess
Vom Netzwerk:
von Deng kriegen, Brüder. Auf so was ist Will der Ire scharf.« Pete sagte: »Wie rein?« Nun war es an mir, und skorri, bevor Georgie anfing, uns zu sagen, wie man es machte. »Zuerst«, wisperte ich, »versuchen wir es mit der gewöhnlichen Tour am Eingang. Ich geh hin und läute und sage ganz höflich, daß mein Freund auf der Straße umgekippt sei, und so weiter. Georgie kann sich an den Straßenrand legen und den kranken Mann spielen, falls sie aufmacht. Dann bitte ich freundlich um Wasser, oder ob ich den Arzt anrufen darf. Und dann sind wir drin.« Georgie sagte: »Vielleicht macht sie nicht auf.«
    »Wir können es versuchen, ja?« sagte ich. Georgie zuckte mit den Pletschos und machte so ein Froschmaul, wie wenn er sagen wollte, einem Verrückten müsse man seinen Willen lassen, uns so sagte ich zu Pete und dem alten Dim: »Ihr zwei Droogies stellt euch rechts und links neben die Tür. Richtig?« Sie nickten gut gut gut. »Also los«, sagte ich zu Georgie und machte direkt zum Eingang. Da war ein Klingelknopf in einer Fassung aus poliertem Messing, und ich drückte ihn, und in der Eingangshalle dieser stari Villa machte es brrrr brrrr. Es blieb ganz still, und ich stellte mir vor, wie die alte Titsa und ihre Koschkas alle die Ohren angelegt hatten und sich über das brrrr brrrr wunderten, also drückte ich den alten Zvonock ein malenki bißchen dringender. Dann bückte ich mich zum Briefschlitz runter (auch er aus blankem Messing, ganz schwerem Zeug), hob die Klappe und rief in einer wie verfeinerten Goloß durch: »Bitte helfen Sie, Madame. Mein Freund hat eben auf der Straße einen Herzanfall erlitten. Lassen Sie mich bitte einen Arzt anrufen.« Dann konnte ich sehen, daß in der Halle Licht gemacht wurde, und dann hörte ich die Nogas der alten Babuschka in ihren Pantoffeln flip, flap flip flap zur Tür kommen, und ich hatte irgendwie die Idee, warum, weiß ich nicht, daß sie unter jedem Arm eine große fette Mieze hatte. Dann rief sie in einer sehr überraschend tiefen Goloß: »Gehen Sie fort. Verschwinden Sie, oder ich schieße!« Pete und Dim hörten das und kicherten und smeckten hinter vorgehaltenen Händen. Ich sagte in meinerleidenden und dringlichen Gentlemans Goloß: »Oh, bitte helfen Sie, Madame. Mein Freund ist sehr krank.«
    »Verschwinden Sie«, rief sie hinter der Tür. »Ich kenne Ihre schmutzigen Tricks. Sie wollen mich nur dazu bringen, daß ich die Tür öffne, damit Sie mir Sachen verkaufen können, die ich nicht will. Lassen Sie mich in Frieden.« Das war wirklich rührende Unschuld, das. »Gehen Sie weg, oder ich lasse meine Katzen auf Sie los.« Ein malenki bißchen bezumnie war sie, das konnte man sehen, immer allein mit ihren Katzen und so. Dann blickte ich auf und entdeckte, daß es ziemlich leicht sein mußte, zu den unvergitterten Fenstern im Obergeschoß raufzukommen, und daß ich auf diesem Weg viel schneller reinkäme. Sonst würde dieses Hin und Her vielleicht die ganze lange Notschi dauern. So sagte ich: »Sehr gut, Madame. Wenn Sie nicht helfen wollen, dann muß ich meinen leidenden Freund anderswohin bringen.« Und ich winkte meine Droogies leise vom Eingang fort, drehte mich um und rief laut: »Macht nichts, alter Freund, wir werden bestimmt einen guten Samariter finden. Wir sollten dieser alten Dame vielleicht keinen Vorwurf daraus machen, daß sie mißtrauisch ist, wo es heutzutage so viele Halunken und Rowdies gibt.« Dann verzogen wir uns still vom Eingang nach rechts, wo es etwas dunkler war, und warteten wieder, und ich flüsterte: »Gut. Jetzt wieder zum Eingang, aber leise. Ich steig auf Diins Pletschos und weiter die Fassade rauf zu diesem Fenster da oben. Dann rein und diesem alten Reff das Maul stopfen und für euch aufmachen. Kein Problem.« Denn ich zeigte ihnen, wer der Anführer war, und der Tschelloveck mit den Ideen. »Seht ihr«, sagte ich, »diesen ganzen Stuck und Verputz? Das gibt guten Halt für meine Nogas, Brüder.« Sie sahen alles das und bewunderten vielleicht meine Idee, dachte ich, und sagten gut gut gut und nickten.
    Also auf Zehenspitzen zurück zum Eingang. Dim war unser großer starker Malitschick, und Pete und Georgie halfen mir auf Dims bolschige Pletschos. Wir hatten die ganze Zeit die Glotzies offengehalten und gesehen, daß die Gegend wie tot war. Dank dem glupigen Fernsehen und der Angst der Bourgeois und dem Mangel an nächtlichen Bullenstreifen hatten wir das Glück, daß auf der ganzen Straße kein Arsch rumkrebste. Als ich

Weitere Kostenlose Bücher