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Clockwork Orange

Clockwork Orange

Titel: Clockwork Orange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Burgess
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auf Dims Pletschos stand, konnte ich bequem diesen breiten Sims über dem Eingang erreichen, und ich zog mich rauf und stand und hatte den Fenstersims in Griffweite. Es war kein Problem, auch da raufzuklettern, und dann hockte ich draußen vor dem Fenster. Es war zu, wie ich erwartet hatte, aber ich zog meine Britva und wickelte das alte Poschmookus um den Griff, daß es keinen solchen Lärm gab, und schlug krack krack die Scheibe ein. Meine Droogies linsten von unten rauf, und ich konnte sie aufgeregt schnaufen hören. Ich steckte meine Hand durch das Loch und drückte den Hebel nach oben, und die beiden Fensterflügel gaben nach, und ich kletterte rein. Und unten standen meine Schafe mit offenen Mäulern und glupschten, o meine Brüder.
    Ich war in einem muffigen dunklen Zimmer mit einem Bett und Schränken und Glasvitrinen und bolschig schweren Sesseln und Büchern überall, aber ich schritt mannhaft zur Tür, unter der ein Lichtspalt zu sehen war. Die Tür knarzte und quietschte unheimlich, und dann war ich in einem staubigen Korridor mit anderen Türen zu beiden Seiten. All diese Verschwendung, Brüder, ich meine, all diese Räume und nur eine stari Titsa darin, sie und ihre Miezen, da konnte man schon einen zuviel kriegen, wenn man darüber nachdachte, aber vielleicht hatten die Kots und Koschkas wie getrennte Schlafzimmer und lebten von Schlagsahne und Leber und ganzen Fischen wie Königinnen und Prinzen. Ich hörte die wie gedämpfte Goloß dieser alten Babuschka unten im Parterre sagen: »Ja ja ja, so ist es recht«, aber wahrscheinlich govoritete sie zu diesen miauenden Dachhasen, die maaaaaao maaaaao machten und mehr Moloko wollten. Dann war ich an der Treppe, die nach unten in die Halle führte, und ich dachte mir, daß ich diesen wankelmütigen und wertlosen Droogs von mir zeigen würde, daß ich mehr wert war als die drei von ihnen zusammen. Ich würde alles auf eigene Faust machen. Ich würde es diesem alten Reff besorgen, wenn nötig auch noch ihren fetten Miezekatzen, und dann würde ich ein paar ordentliche Hände voll von dem greifen, was wie das richtige polezni Zeug aussah, und damit zum Eingang tanzen und aufmachen und meine wartenden Droogs mit Gold und Silber wie überschütten. Sie mußten alles über Führerschaft lernen. Also ging ich runter, langsam und vorsichtig, und bewunderte im Treppenhaus stari Gemälde aus alten Zeiten - Dewotschkas mit langem Haar und hohen Kragen, das Land mit Bäumen und Pferden, der heilige bärtige Veck, wie er ganz nagoi an einem Kreuz hing. Es war ein richtig modriger Sung nach Katzen und Fischen und Staub in dieser Villa, ganz anders als in den Wohnblocks. Und dann war ich unten und konnte das Licht in diesem Vorderzimmer sehen, wo sie ihren Kots und Koschkas die alte Moloko gegeben hatte. Mehr noch, ich konnte diese großen, vollgestopften Skutinas rein- und rausschleichen sehen, wobei sie ihre Schwänze wie schwenkten und sich unten am Türrahmen rieben. Aui einer großen Truhe oder was, die in der dunklen Eingangshalle stand, sah ich eine hübsche malenki Statue, die im Licht aus dem Zimmer glänzte, also krastete ich sie für mich selbst, denn sie war wie von einer jungen dünnen Dewotschka, die auf einem Noga stand und die Arme ausbreitete, und ich konnte sehen, daß dieses Ding aus Silber gemacht war. So hatte ich diese Statue in der Hand, als ich in das beleuchtete Zimmer zottelte und sagte: »Hallo hallo. Endlich kommen wir doch zusammen.
    Unser kleiner Govorit durch den Brief schlitz war nicht, sagen wir, befriedigend, ja? Geben wir zu, daß er es nicht war, ganz bestimmt nicht, du stinkende alte stari Mesuse.« Und ich blinzelte ins Licht von diesem Zimmer, wo die alte Titsa drin war. Es war voll von Kots und Koschkas, die alle auf den Teppichen rumkrabbelten, und überall waren Haare von diesen Biestern, und diese fetten Murken kamen in allen Formen und Farben vor, schwarz, weiß, braun, scheckig und gestreift, und auch in jedem Alter, von den ganz Jungen, die miteinander spielten und hüpften, bis zu den großen, fetten erwachsenen Miezen und einigen, die schon sehr stari waren, triefäugig und wie räudig und sehr reizbar. Ihre Herrin, diese alte Titsa, starrte mich hart und grimmig an, wie ein Mann, beinahe, und sagte: »Wie bist du hereingekommen? Halte deinen Abstand, du schurkige junge Kröte, oder ich werde gezwungen sein, dich zu schlagen.« Darauf hatte ich eine Horrorschau von einem guten Smeck, denn ich sah, daß sie in ihren geäderten

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