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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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wie, dachte Milli und sah sich um. Die Platane war groß und knorrig, aber unten war ihr Stamm dick und glatt, da kam man nicht so einfach hoch, besser gesagt, überhaupt nicht. Und die Kirche? Sie lief zum Eingang und ruckelte an der schweren Holztür. Abgeschlossen.
    Chong und Ben kamen mit der Waffe an, jeder an einem Henkel des Fieberglasbeutels zerrend, und stellten sie unter der Platane ab.
    „Was ist?“
    Milli stand da und spreizte ratlos die Arme. „Wenn so viele Leute dazwischen stehen, können wir das vergessen.“
    „Wir erhöhen die Ausgangsleistung …“
    „Spinnst du! Willst du die Leute kochen.“
    „Die spüren wahrscheinlich nur ein kurzes Brennen auf der Haut“, sagte Ben, „ist eher ein Problem, ob jemand mit Herzschrittmacher älteren Modells darunter ist. Mikrowellen können so ein Ding zum Stillstand bringen.“
    „Außerdem können wir es uns nicht leisten, die Leute nur wahrscheinlich nicht zu kochen. Was soviel heißt, wir müssen näher ran und das Ding irgendwie höher platzieren“, sagte Chong, damit beschäftigt, die Platane zu untersuchen. Er versuchte, den ersten Ast zu erreichen, rutschte von dem Stamm, der keinerlei Halt bot, ab und landete auf dem Hosenboden.
    „Das ist viel zu aufwendig und riskant“, schalt Anna.
    „Hast du denn eine bessere Idee?“ Chong und wischte sich den Dreck von den Händen. „Leider ist es zu spät, noch irgendwo nachzulesen, wie viel Mikrowellen ein Herzschrittmacher oder ein Mensch verträgt.“
    Sie standen still beieinander und sahen sich ratlos an. Milli hatte ihre Hände hinter dem Rücken verknotet und schaute durch die Äste des alten, noch kahlen Baumes in den Himmel. Er war stahlblau und fünf winzige Wölkchen standen dort, exakt in einer Reihe, wie bestellt und nicht abgeholt.
    „Arbeit für alle bei fairem Lohn“, war von der Bühne zu hören. Die Rednerin gab sich alle Mühe, aber der Applaus war lasch und die Stimmung blieb trübsinnig und gedrückt.
    Dann hatte Milli eine Idee.
    „Quatsch! Wir machen das ganz anders … wir sind richtig dreist.“ Sie zeigte auf die Reihe Autos, die schräg zum Bürgersteig geparkt standen. „Der SUV da“, Milli deutete auf eine Art aufgepeppten Geländewagen, der an Höhe, Breite und Geschmacklosigkeit alle anderen übertraf. „Wir stellen die Tasche bei dem aufs Dach und tun so, als ob wir dazu gehören und auf jemanden warten.“ Sie guckte vom einen zum anderen.
    „Das könnte funktionieren“, sagte Chong langsam, „wenn wir es hinkriegen, dort cool herumzustehen.“
    „Kriegen wir hin. Es ist bloß unser Einkauf, der auf dem Dach steht“, sagte Anna kichernd, „und wir stehen daneben und gaffen interessiert zur Bühne.“
    „Klasse! Einkaufen in Koppelitz am 1. Mai?“
    „Es gibt ein paar Läden, die haben auch Feiertags auf“, verteidigte sich Anna.
    Ben hob die Tasche kurz an. „Und wer wuchtet das Ding da hoch? Das drückt eine fette Beule ins Dach, und woher wollen wir wissen, ob der Besitzer nicht zufällig daneben steht und sein kostbares Vehikel bewacht.“
    „Das stand schon gestern Abend da; ich glaube es gehört dem Besitzer der Pizzeria“, sagte Chong. Er hob die Tasche hoch, als wären nur Federn drin. „Und den Rest mach ich schon. Mit diesem geilen Stirnband hat man auch alle Reserven aktiviert.“ Betont lässig marschierte er los.
    Sie quetschten sich an den herumstehenden Leuten vorbei. Chong trug den Koffer, die Arme drum gewickelt, vor dem Bauch und tat, als hätte er einen Schwips. Das half ihm, sich freie Bahn zu verschaffen.
    Plötzlich ging zusätzlich eine spürbare Welle von Wut und Ärger durch die Menge. Ben zog seinen Frequenzmesser aus der Hosentasche und tippte drauf herum. „Leute, das Gerät zeigt eine Aufmodulierung von elf Hertz an. Der Van sendet eine neue Frequenz.“
    „Und das bedeutet - was?“, keuchte Chong und blieb stehen.
    „Wir müssen uns beeilen, hier geht’s gleich ab.“
    „Wart mal!“, Milli guckte in die Richtung, wo der Lieferwagen stand. „Da läuft ein Typ rum und macht Fotos vom Van - seht ihr!“
    „Oh nein! Biobauer Jahn“, sagte Anna erschrocken. Sie zupfte Chong am Ärmel. „Ob er Bescheid weiß?“
    Chong starrte den Van an. „Irgendeinen Verdacht muss er ja wohl haben, sonst würde er wohl kaum dort herumturnen und Fotos machen.“
    „Vielleicht sollten wir ihn wegen den versteckten Kameras warnen“, sagte Milli, „die zeichnen doch alles auf. Was ist, wenn sie ihn erkennen?“
    „Den kennen

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