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Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Cocaine oder die Lust zur Hingabe

Titel: Cocaine oder die Lust zur Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Waters
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nicht wissen ..."
    „Doch, Ms. Swanson, jede Kleinigkeit könnte für den Fall von Bedeutung sein. Bitte erzählen Sie weiter." Joe sah sie eindringlich an, und sie nickte wie ein braves Mädchen.
    „Also ich habe meinen Kaffee alleine getrunken, weil die anderen alle schon gefrühstückt hatten. Man sagte mir, Ivy sei aus dem Haus, sie hatte wohl noch etwas in der Stadt zu erledigen. Sie und Jack McCarthy wollen bald heiraten, wissen Sie, und da ist natürlich noch viel zu organisieren."
    Aidan missfiel der eifrige Plauderton, den sie mit einemmal anschlug. Er passte einfach nicht zu dem ängstlichen, schüchternen Klein-Mädchen-Getue, das sie ihnen am Anfang aufgetischt hatte.
    Joe nickte „Und dann, was haben Sie dann gemacht?"
    „Ich habe mich angezogen und bin in meine Wohnung gefahren. Ich bin freie Layoutdesignerin, wissen Sie, und hatte noch an einem Auftrag zu arbeiten. Um etwa halb sieben war ich damit fertig. Dann habe ich mich umgezogen und bin zu den Dunkirks gefahren. Susan und Arlena hatten mich um acht Uhr zum Essen eingeladen. Danach haben wir uns noch eine Weile unterhalten und auf Arlena gewartet, die unbedingt ihr neues Abendkleid anziehen wollte. Na, und dann sind wir ins ,Blue Moon' gefahren. Das war so etwa gegen elf, halb zwölf. Vorher ist da nie was los."
    „Erzählen Sie uns von der Party, was ist Ihnen Ungewöhnliches aufgefallen, wer war da, wer hat mit Arlena gesprochen, wo hat wer gesessen?"
    „Oh, Mann, das wollen Sie alles wissen? Ist das nicht ein wenig viel verlangt?" „Versuchen Sie es.", bat Joe.
    „Ja, gut, also wir sind um etwa halb zwölf angekommen, und da war es schon ziemlich voll. Arlena war natürlich gleich umringt von den Männern. Deshalb ist es so schwierig für mich, Ihnen zu sagen, mit wem sie alles gesprochen hat. Praktisch mit jedem männlichen Teilnehmer der Party. Die meisten kannte ich nur vom Sehen. Ich habe mich auch nicht weiter darum gekümmert, sondern für Susan und mich Drinks bestellt. Wir sind dann nach hinten gegangen, wo ein paar

gemütliche Sofas stehen. Wir haben uns mit Leeland unterhalten, der mit seinem derzeitigen Favoriten ebenfalls dort saß. Ich habe seinen Namen nicht verstanden. Ein großer Mann mit schwarzen, längeren Haaren."
    Joe warf Aidan einen kurzen Blick zu, als wolle er sich versichern, dass nicht er das gewesen war.
    „Und Arlena?"
    „Sie hat lange getanzt. Sie tanzt gerne, und die Männer forderten sie gerne auf. Sie rissen sich geradezu darum. Später kam sie dann zu uns, schon ziemlich angeheitert. Jack McCarthy war bei ihr. Ich habe von der Sache gewusst, die da zwischen den beiden ablief, habe aber dicht gehalten. Ich wollte Ivy nicht verletzen, und schließlich war es nur hin und wieder ein bisschen Sex. Nichts Ungewöhnliches für einen so machtbesessenen Menschen wie Jack. Damit wird Ivy wohl klarkommen müssen."
    „Schließlich hat auch sie ihre kleinen Geheimnisse, nicht war, Ms. Swanson?" Es war ein Schuss ins Blaue.
    Carlas Augen zogen sich leicht zusammen. „Was wollen Sie damit sagen?" „Wir haben gehört, dass Sie und Ms. Forrester nicht nur auf Männer stehen." „Ich? Nein, da liegen Sie falsch. Ich bin mit ihr befreundet, das ist alles." Das klang so ehrlich, dass Aidan ihr glaubte. Allerdings glaubte er auch, dass Carla mit dieser Situation nicht besonders glücklich war, wenn er bedachte, was Crystal über sie sagte. Carla hatte mehr von Ivy gewollt, als sie ihr gab.
    „Aber Ivy hatte Liebhaberinnen?"
    „Kann schon sein, ich weiß es nicht genau."
    Joe wechselte das Thema. „Also Arlena kam mit Jack an Ihren Tisch. Wie spät war es da?"
    „So gegen halb zwei."
    „War sonst noch jemand in ihrer Nähe?" „Nein, nicht dass ich wüsste, ich habe Ihnen alle genannt."
    „Also Leeland mit seinem Freund, Sie und Susan. Und natürlich Jack." „Ja. Später haben Arlena und er getanzt und dabei kam es zu einem Streit." Sie blinzelte und rieb sich die Nase.
    „Ein Streit? Davon haben wir bisher noch nichts gehört." Aidan war erstaunt, er hatte das Gefühl, dass sie log.
    Carla befreite sich ein wenig aus ihrer Decke und setzte sich auf. „Ich glaube nicht, dass es groß aufgefallen ist. Leeland war da schon mit seinem Freund in einem der hinteren Zimmer verschwunden und Susan saß mit dem Rücken zur Tanzfläche. Außerdem war es kein lauter Streit, ein düsteres Gesicht, ein paar gezischte Worte, das war es schon. Und dann ist Jack gegangen, und Arlena ist zurück an unseren Tisch

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