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Cocktail fuer einen Vampir

Cocktail fuer einen Vampir

Titel: Cocktail fuer einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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mit schönen Erinnerungen an Gran verbracht, so wie ich sie gekannt hatte.
    Es wurde schon dunkel, als ich nach Hause fuhr. Der heutige Tag war so viel schöner als der gestrige. Ich konnte mein Glück, so gute Freunde zu haben, gar nicht fassen. Die warme Nacht wirkte geradezu mild im Vergleich zumsengend heißen Tag. Es machte mir richtig Spaß, die Lieder im Radio mitzusingen, auch weil keiner da war, der meine furchtbare Stimme hören konnte.
    Ich hatte gehofft, wenigstens auf der Mailbox ein paar Nachrichten von meinen Vampirfreunden zu haben – und am meisten hatte ich natürlich darauf gehofft, von Eric zu hören. Aber mein Handy piepste kein einziges Mal auf dem Weg nach Hause. Als ich auf meine Auffahrt einbog, hielt ich kurz an und nahm die Zeitung mit, und dann fuhr ich zu meinem Haus.
    Es war keine totale Überraschung – aber eine totale Erleichterung –, dass sie auf mich warteten. Pams Auto parkte hinter dem Haus, und Bill, Eric und Pam hatten es sich in meinem Garten in den Gartenstühlen bequem gemacht. Pam trug ein weit ausgeschnittenes geblümtes T-Shirt und eine weiße abgeschnittene Hose als eine Art Tribut an die Jahreszeit – nicht, dass die Temperatur ihr irgendetwas ausmachte. Ihre hohen Korksandalen passten prima dazu.
    »Hi, ihr alle!«, rief ich und sammelte meine Geschenke von der Rückbank ein. Pam nickte ich anerkennend zu ob ihres Ensembles. »Was ist los im Fangtasia?«
    »Wir sind hier, um dir zum Geburtstag zu gratulieren«, sagte Eric. »Und wie immer wird Bill dir vermutlich seine unsterbliche Liebe ausdrücken, die meine Liebe, wie er dir versichern wird, bei Weitem übersteigt – und Pam wird etwas nahezu schmerzhaft Ironisches von sich geben, jedoch nicht, ohne hinzuzufügen, dass sie dich natürlich auch liebt.«
    Bill und Pam wirkten beide eindeutig verärgert über Erics Präventivschlag, aber ich würde mir durch nichts die gute Laune vermiesen lassen.
    »Und was ist mit dir, Eric?«, fragte ich im Gegenangriff. »Wirst du mir sagen, dass du mich ganz genauso liebst wie Bill, aber auf eine eher pragmatische Weise, während du mir irgendwie unterschwellig drohst und mich gleichzeitig daran erinnerst, dass du mich vielleicht mit Freyda verlässt?« Ich warf ihm ein zahnreiches wildes Grinsen zu, während ich an dem Trio vorbeitrottete auf meinem Weg die Verandastufen hinauf. Ich schloss die Fliegengittertür auf, trat auf die Veranda, schloss die Küchentür auf und ging mit meinem Arm voller Geschenke hinein.
    Nachdem ich alles auf dem Küchentisch abgeladen hatte, ging ich noch mal auf die Veranda hinaus und öffnete die Fliegengittertür. »Hat einer von euch noch irgendetwas anderes zu sagen?« Ich sah von einem zum anderen. »Oder soll ich all das von Eric Prophezeite als tatsächlich gesagt betrachten?« Pam wandte den Blick ab, um ihr Lachen zu verbergen.
    »Nur, dass Eric recht hat«, sagte Bill mit einem offenen Lächeln. »Ich liebe dich mehr als er. Ich wünsche dir einen schönen Abend, Sookie. Hier ist ein Geschenk für dich.« Er hielt mir ein Päckchen mit einer Schleife hin, und ich streckte die Hand danach aus.
    »Vielen Dank, Mr Compton.« Ich erwiderte sein Lächeln, und er machte sich auf in Richtung Wald. An der Baumgrenze drehte er sich noch einmal um und warf mir eine Kusshand zu.
    »Ich habe dir auch etwas mitgebracht, Sookie«, sagte Pam. »Ich hätte niemals geglaubt, dass ich mal Zeit mit einem Menschen verbringen will, aber du bist erträglicher als die meisten. Ich hoffe nur, es verletzt dich niemand an deinem Geburtstag.« Was Geburtstagswünsche anging, war das zwar irgendwie negativ, aber eben typisch Pam.Ich ging in den Garten hinaus und nahm sie in den Arm. Sie erwiderte die Umarmung, und ich lächelte. Bei Pam wusste man nie genau, woran man war. Ihre Berührung war eiskalt, und sie roch nach Vampir. Aber ich mochte sie sehr. Sie zog eine kleine, reich verzierte Schachtel hervor und drückte sie mir in die Hand.
    Dann trat sie einen Schritt zurück und sah von mir zu Eric. »Ich werde euch beide jetzt allein lassen, damit ihr reden könnt, worüber auch immer ihr wollt.« Ihre Stimme klang ganz sachlich. Eric war ihr Schöpfer, und sie durfte sich nur in begrenztem Maße Frechheiten ihm gegenüber herausnehmen. Und im selben Augenblick war sie auch schon verschwunden.
    »Willst du mich nicht auch in die Arme schließen?« Eric sah mich an, eine Augenbraue gehoben.
    »Ehe ich anfange, dich in die Arme zu schließen, muss ich erst mal

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