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Codename Sparta 01 - Die Sternenkoenigin

Codename Sparta 01 - Die Sternenkoenigin

Titel: Codename Sparta 01 - Die Sternenkoenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Preuss
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aber ich kann dir nicht ganz …«
    Wycherly konzentrierte sich wieder auf ihn. »Entschuldige, Nick. Mrs. Sylvester, sie ist doch die Chefmanagerin der Ishtar-Minengesellschaft, oder?«
    Sein Kopf bewegte sich heftig auf und ab. »Oh, ja.«
    »Sie war die andere, die bei der Versteigerung der Sieben Säulen der Weisheit mitgeboten hat. Sie hat mehr als eine Million Pfund geboten und hat es trotzdem nicht geschafft.«
    »Ah.« Bei dem Gedanken an so großen Reichtum senkten sich Pavlakis’ Augenlider. »Wie traurig für sie.«
    »Port Hesperus ist ein Treffpunkt der reichen Leute.«
    »Nun … jetzt verstehst du sicher, warum wir den Vertrag mit Ishtar halten müssen. Für Dimitrios und sein … übliches Verfahren ist einfach kein Platz.« Pavlakis bemühte sich, das Gespräch wieder in die ursprünglichen Bahnen zu lenken. »Larry, ich bin mir nicht sicher, ob mein Vater diese Dinge vollkommen versteht …«
    »Aber du hattest keine Schwierigkeiten, es Dimitrios klarzumachen.« Wycherly beobachtete Pavlakis und sah, was er erwartet hatte. »Woraufhin er alles andere als zufrieden mit dir war.«
    »Es war eine Dummheit von mir.« Pavlakis fischte nach seinen Sorgenperlen.
    »Schon möglich. Er wird wissen, daß dies seine letzte Gelegenheit ist, zu stehlen. Und der alte Gauner hat immer noch reichlich Gelegenheit, bei den Einzelaufstellungen billig einzukaufen und teuer zu verkaufen.«
    »Als ich vor zwei Tagen die Arbeiten inspiziert habe, konnte ich bei den Einzelaufstellungen keine Anzeichen eines Betruges entdecken …«
    »Ich will auf keinen Fall Captain auf einem Schiff werden, das nicht den Anforderungen genügt, Nick«, sagte Wycherly scharf. »Was sonst auch immer zwischen Dimitrios und deinem Vater vorgegangen sein mag, dein Vater hat noch nie von mir verlangt, ich solle mein Leben in einem raumuntauglichen Schiff riskieren.«
    »Auch ich würde sowas nie von dir verlangen, mein Freund …« Pavlakis wurde von Mrs. Wycherly irritiert, die plötzlich mit einer Tasse Kaffee neben ihm aufgetaucht war. Er sah zu ihr hoch und lächelte unsicher. »Sie sind sehr freundlich, Madame.« Er nahm die Tasse und nippte vorsichtig an der Flüssigkeit. Normalerweise trank er türkischen Kaffee mit zwei Stücken Zucker, dieser Kaffee war aber auf amerikanische Art aufgesetzt, schwarz und bitter. Er lächelte und versuchte seinen Verdruß zu verbergen.
    Mrs. Wycherly sah ihren Mann streng an. »Bitte Larry, du mußt darauf achten, daß du dich nicht zu sehr verausgabst.« Wycherly schüttelte ungeduldig seinen Kopf.
    Als Pavlakis wieder von seiner Tasse aufblickte, bemerkte er, daß sie gegangen war. Er stellte den Kaffee vorsichtig ab. »Ich hatte gehofft, du könntest uns dabei helfen, daß die Sternenkönigin von der Behörde wieder zugelassen wird, Larry.«
    »Wie soll ich das denn anstellen«, murmelte Wycherly.
    »Ich würde dich mit dem größten Vergnügen sofort zu Flugbedingungen einstellen, inklusive Sondervergütungen. Du brauchst nur nach Falaron hochzufahren und dort den nächsten Monat zu wohnen – natürlich erst, wenn du wieder fit bist – und als mein persönlicher Agent aufzutreten. Dort kontrollierst du jeden Tag die Arbeiten, bis das Schiff fertig ist.«
    Wycherlys düsterer Blick hellte sich auf. Für kurze Zeit verschlug es ihm die Sprache. »Du bist ein gerissener Bursche, Nick. Jemanden einzustellen, damit er selbst für seine Sicherheit sorgt …« Seine harsche Stimme wurde von einem zerreißenden Husten unterbrochen. Pavlakis bemerkte, daß Mrs. Wycherly sich in der Diele zu schaffen machte. Wycherlys Krämpfe ließen nach, und er starrte seine Frau mit schmerzerfüllten Augen an. »Ein Angebot, das ich kaum abschlagen kann, es sei denn, ich bin krank.« Sein Blick fiel wieder auf Pavlakis.
    »Dann sagst du zu?«
    »Wenn ich kann, ja.«
    Pavlakis stand mit ungebührlicher Eile auf. Sein dunkler, massiger Körper wirkte fast bedrohlich, wie er mitten im Zimmer stand. »Vielen Dank, Larry. Jetzt überlasse ich dich wieder dir selbst. Ich hoffe, du erholst dich schnell.«
    Als er zu seinem wartenden Taxi eilte, wirbelten und klickten seine Bernsteinperlen. Murmelnd bat er den heiligen Georg um Gesundheit für Wycherly. Im Haus hinter ihm wurden indessen verärgerte Stimmen laut.
     
    Nach fünfzehn Minuten in der schnellen Magnetbahn war Pavlakis wieder im Heathrow Shuttleport und in dem dortigen Frachtbüro der Pavlakis-Linie. Es befand sich in einer beengten Baracke, die am Ende einer Halle

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