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Codewort: Dumpernik (German Edition)

Codewort: Dumpernik (German Edition)

Titel: Codewort: Dumpernik (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susa Hämmerle
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eventuell sogar Ben – schließlich war er nun mal Noras Bruder. Und als Ehrengäste selbstverständlich: Papelok, Isi, Dizzy, Fitz und die Textiltante.
    „Sie hat übrigens im Mai Geburtstag“, bemerkte Jasmin.
    „Umso besser.“ Sami lachte. „Dann planen wir das Fest auf Anfang Mai und machen eine Überraschung daraus.“
    „Ui, da wird sie sich freuen!“ Jasmin strahlte und biss in die letzte Topfengolatsche.
    „Eins ist noch zu klären“, sagte Nora. „Wo wollen wir feiern? Hier oder unter dem Birnbaum?“
    „Ich bin für Birnbaum!“, antwortete Bella. „Die Fuchshöhle sollte schon Geheimquartier bleiben. Und außerdem: Da müssen wir die Getränke nicht so weit schleppen!“
    Dieser Meinung stimmten die anderen voll zu. Und somit war es fix: Das Fest der Fährtenbande würde im Mai unter dem Birnbaum als Überraschung für die Textiltante stattfinden – vorausgesetzt, der Zirkuslehrer Papelok sagte dazu ebenfalls Ja!
    Noch am selben Tag unterbreiteten die Kinder ihm ihr Vorhaben.
    Papelok fand die Idee geradezu vorzüglich. „Endlich mal wieder richtig Zirkus, nicht wahr, Affenbande?“, sagte er zu Isi, Dizzy und Fitz. Die sofort voller Begeisterung Bella den Hula-Hoop entrissen und versuchten, zu dritt hindurchzuspringen.
    In den folgenden Wochen wartete harte Arbeit auf die Freunde. Papelok erwies sich als guter, wenn auch strenger Lehrer. „Versuch es nochmal, du kannst es besser, allez hopp!“, war seine häufigste Anweisung. Für den Fall einer besonders gelungenen Probe sparte er aber auch nicht mit Lob. „Applaus, Applaus!“, strahlte er dann übers ganze Gesicht – und die Äffchen klatschten dazu.
    So wurden die Mitglieder der Fährtenbande allmählich zirkusreif. Was auch nötig war, denn es gab noch viele andere Vorbereitungen für das Fest. Zum Beispiel die Einladungen!
    „Was meint ihr?“, keuchte Nora, während sie gerade die Abschluss-Pyramide übten. „Wie sollen wir das Zirkusprogramm ankündigen? Mit: Papelok & die akrobatischen 8?“
    Papelok schmunzelte. „Wie wäre es mit: Dumpernik & die 2 Banden?“
    Bella, Sami, Nora, Clemens und Jasmin waren so verdutzt, dass die Pyramide ordentlich ins Wanken geriet. „Woher wissen Sie ...?“ und „Hä?“, brachten die Kinder gerade noch heraus. Dann stürzte die Fährtenbanden-Affen-Pyramide unter Geschrei und Geschnatter in sich zusammen.
    Papelok wartete, bis sich alle wieder aufgerappelt hatten. „Also, erstens einmal nicht ‚Sie‘ sondern ‚du‘. Das Papelok kann meinetwegen bleiben. Und zweitens: Ich vermisse es fast ein wenig, von euch als Dumpernik betitelt und beschattet zu werden.“
    Mit hochroten Köpfen standen die Freunde da. „Ähm ...“, brachte Bella schließlich heraus. „Sie ... ähm ... du bist uns also deswegen nicht böse?“
    Papelok lachte. „Schwamm drüber, es waren spannende Zeiten! Aber jetzt verratet mir: Was genau ist ein Dumpernik?“
    „Er geht mit einem unsauberen Stab durch die Welt“, sagte Sami. „Geheimsprache.“
    Bella verdrehte die Augen. „Du bist unverbesserlich, Sami!“
    Clemens erklärte astrein: „Ein Dumpernik ist ein Gauner. Jemand, der Dreck am Stecken hat. Das Wort haben wir von der Textiltante, als sie noch die Trafiktante war.“
    „Sapperlot!“, staunte Papelok. Und damit war die Sache erledigt. Und die Fährtenbande heilfroh über das – wenn auch ungeplante – Geständnis.
    So rückte das Fest allmählich näher. Die Generalprobe zwei Tage vorher klappte wunderbar. Nur das Wetter machte den Kindern Bauchweh. Würde es auflockern? Die Vorhersagen waren widersprüchlich. Einzig Sami blieb gelassen. Er vertraute auf das Amulett und die Worte des Ristis: „... gekrönt von Erfolg und Glück!“
    Und wirklich: Der Festtag brach mit strahlend blauem Himmel an.
    Den Vormittag über karrten die Kinder per Handwagen die Getränke und das Essen zum Birnbaum. Er stand in voller Blüte und verströmte einen herrlichen Duft. „Wisst ihr noch?“, fragte Bella. „Vier Nasen, acht Ohren, acht Augen, acht Hände ...“
    „Zehn!“, verbesserte Nora und lud die Tasche mit den Zirkus-Requisiten ab. Und das keine Sekunde zu früh. Soeben spazierten die ersten Gäste über den Bachweg herbei. Es waren ihre Eltern mit Ben. Bald darauf war die Gästeschar komplett. Jeder nahm auf mitgebrachten Decken Platz, nur die Textiltante bekam einen Ehrenstuhl.
    Obwohl sie noch gar nichts ahnte!
    Bella räusperte sich. „Schön, dass ihr alle gekommen seid! Im Namen von Sami,

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