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Codewort: Dumpernik (German Edition)

Codewort: Dumpernik (German Edition)

Titel: Codewort: Dumpernik (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susa Hämmerle
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Clemens, Nora und Jasmin soll ich eine Rede schwingen. Also: Erstens, es gibt dieses Fest, weil Frühling ist. Und zweitens: Wir haben zu viel Geld! Es wurde uns netterweise von der Polizei spendiert. Aber das wisst ihr ja, es stand sogar in der Zeitung. Und darauf sind meine Freunde und ich sozusagen stolzer, als die Dieberei erlaubt ...“ Bella wurde von Gelächter und Applaus unterbrochen. Sie drehte verlegen ihren Hula-Hoop und fuhr fort: „Danke, und jetzt kommt drittens, das Wichtigste: Unser Fest mit all den Attraktionen ist auch ein Geschenk. Nämlich für die Textil- ... ich meine Jasmins Tante. Wir danken ihr für all die Hefte, die wir im Sonntags-Notfall in der Trafik bekommen konnten. Und: Alles Gute zum Geburtstag!“
    „Jö ... das ist ... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!“, schniefte die Textiltante. Sie war so gerührt, dass ihr Papelok ein Taschentuch reichen musste. Die Mitglieder der Fährtenbande wechselten einen vielsagenden Blick. Und dann beendete Bella ihre Rede: „Zuletzt, liebe Eltern, Großväter, Geschwister und so fort möchte ich euch hochoffiziell jemanden vorstellen. Ohne ihn gäbe es dieses Fest gar nicht! Ich bitte um Applaus für den berühmten ehemaligen Zirkusclown Papelok mit seinen drei pelzigen Lausern: Isi, Dizzy, Fitz!“
    Die Äffchen schnatterten und klatschten so begeistert, dass der Beifall der anderen Gäste fast unterging. Papelok verneigte sich und sorgte mit seinem Zischbefehl wieder für Ruhe in der Affenbande. Die Bella, Sami, Nora, Clemens und Jasmin für eine fünfstimmige Ansage nutzen: „Hochverehrtes Publikum, viel Spaß und Nervenkitzelei mit Papelok & den akrobatischen 8!“
    Es folgte ein wahres Feuerwerk an Zirkuskunst!
    In der ersten Nummer sprang der Löwe Clemento durch immer kleiner werdende Reifen – egal, wie hoch Dompteuse Jasmina diese auch hielt.
    Nummer zwei gehörte dem Jongleur Samissimo. Er ließ bis zu acht Bälle durch die Luft tanzen, die ihm drei Äffchen ständig zu stibitzen versuchten.
    Als Drittes zeigte die Akrobatin Nora Mortale ihr Können mit Räderschlagen, Flickflacks und einem waghalsigen Salto vom untersten Ast des Birnbaums herunter ... Den Zuschauern stockte der Atem!
    Da war es gut, dass die nächste Darbietung mehr zum Tränenlachen war. Clown Papelok hatte sich von Isi, Dizzy und Fitz angeblich einen Flohzirkus eingefangen. Und musste diesen durch allerlei Kratzkunststücke wieder loswerden.
    So wie Bella ihre plötzliche Nervosität. Denn jetzt war sie an der Reihe mit ihrer Rolle als gummigelenkiges Schlangenmädchen Bella Hula-Hoop. Sie streifte sich den Reifen über, spuckte eine Haarsträhne aus und legte los. Sie hörte nichts mehr – außer von weit weg ein aufgeregtes Schnattern – und dann: „Bravo, bravissimo!“ Bella machte die Augen wieder auf. Sie strahlte. Und blinzelte: Sechs Akrobaten standen neben ihr schon bereit für die Schlusspyramide. Aber wo war Fitz?
    Bella, Clemens, Sami, Nora und Jasmin blickten fragend zu Papelok. Er schüttelte ratlos den Kopf – was aus Erfahrung der fünf Freunde so viel hieß wie: „Keine Ahnung, was der Lauser wieder treibt, macht einfach weiter, allez hopp!“
    Und so startete die Fährtenbande mit Isi und Dizzy in das letzte Kunststück des Fest-Programms. Sie hielten die Balance meisterhaft. Bis plötzlich, durch einen Sprung aus dem Birnbaum auf Clemens’ Schulter, Fitz die Pyramide ins Wanken brachte. Es war aber nicht wegen seines affenleichten Gewichts.
    Nein. Fitz hielt triumphierend einen riesigen, rostigen Schlüssel in der Pfote. Der ihm offenbar um einiges zu schwer war. „Uppsala“, ächzte Sami – und fing den Schlüssel gekonnt akrobatisch auf.
    Der Applaus fand kein Ende. Das hochbegeisterte Publikum zweifelte keine Sekunde daran, dass die Szene mit dem Schlüssel ein oft geprobter Teil der Schlussnummer gewesen war.
    Die Fährtenbande aber, und auch Papelok, wussten es besser.
    Und während sich die Zirkustruppe verbeugte und nochmals verbeugte, begann es in fünf Köpfen bereits fieberhaft zu arbeiten: Wo hatte Fitz nur diesen Schlüssel her? Er musste schon sehr alt sein. Und das Schloss, zu dem er gehörte, gigantisch! Vielleicht eine ehemalige Rittertruhe? Oder ein Verlies?
    Es war wirklich rätselhaft.
    Trotzdem musste der neue Fall der Fährtenbande noch ein Weilchen warten. Denn heute wurde erst mal tüchtig gefeiert, jawoll!



Was heißt was?
    Hier findest du die wichtigsten Wörter der
    Geheimsprache der Fährtenbande

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