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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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Häuser auch entsprechend zu renovieren.
    An der Hauptstraße angekommen, hielten sie an.
    „ Immer der Nase nach.“ Sie schaute die Hauptstraße hinunter und roch von hier aus frischen Kaffee.
    „ Wo es Kaffee gibt, gibt es sicherlich auch leckere Bagels, Sandwiches, Donuts …“, schwärmte Lilly ihrem kleinen Bruder vor, dem bereits der Magen knurrte.
     
     
    Als Jason und Maria aufstanden, wunderten sie sich, wo ihre Kinder waren.
    „ Sie sind losgezogen, um die Stadt zu erkunden. Lass‘ sie nur.“ Maria stand in der Küche und deutete auf den kleinen Notizzettel, der am Kühlschrank klebte. Müde streckte sie sich und wollte ins Badezimmer. Jason folgte ihr die Treppen hinauf, bekam aber die Tür vor der Nase zugeschlagen.
    „ Hey. Was soll das?“ Normalerweise duschten sie doch immer gemeinsam. Und jetzt, wo weder Leonhard noch Lilly im Haus waren, konnten sie doch endlich ihre gemeinsame Zeit genießen?
    „ Willst du mich ärgern?“ Jason klopfte an die Tür, doch Maria antwortete ihrem Mann nicht und duschte alleine.
    Selbst wenn Jason mit im Badezimmer gewesen wäre, hätte er ihre Tränen nicht bemerkt. Sie spürte das angenehm warme Wasser über ihren Körper rauschen, versuchte zu vergessen, was ihr ihre beste Freundin Grace gesagt hatte. Zuerst hatte Maria geglaubt, dass Grace sich als ihre beste Freundin ein letztes Mal und ganz persönlich von ihr verabschieden wollte, doch das, was Grace ihr offenbart hatte, hatte ein tiefes Loch in ihr Herz gerissen.
    Noch immer klopfte Jason gegen die Tür. „Liebling! Bitte ... Was ist denn los?“
    Doch Maria ignorierte ihren Mann. Könnte sie ihm verzeihen? Dass er eine Affäre mit Grace gehabt hatte? Warum musste sie ihr das gestehen? Warum hätte sie nicht einfach ihren Mund halten können? Leise schluchzte sie vor sich hin, ertrug das Klopfen ihres Mannes nicht länger, so dass sie ihn aus der Dusche anschrie: „Lass mich in Ruhe!“
    Jason verstand die Welt nicht mehr, doch er hatte eine leise Ahnung, dass das plötzliche Auftauchen von Grace nichts Gutes zu bedeuten gehabt hatte. Er hoffte inständig, dass Grace ihre Affäre nicht verraten hatte, denn Jason bereute seinen Fehltritt. Er liebte seine Frau über alles.
     
     
    Lilly und Leonhard hingegen verbrachten ihren Morgen mit einem leckeren Frühstück in einem Café. Frischer Orangensaft und belegte Bagels sollten sie stärken, denn sie wollten sich noch die restliche Innenstadt ansehen.
    „ Entschuldigen Sie bitte.“ Lilly sprach eine Verkäuferin an, die einen Nachbartisch abräumte.
    „ Ja bitte?“ Die ältere Dame stapelte das Geschirr und lächelte Lilly freundlich entgegen.
    „ Sagen Sie, gibt es hier vielleicht ein Geschäft oder einen Treffpunkt für Kinder? Ich meine, in seinem Alter. Neun oder zehn Jahre alt.“ Sie deutete auf Leonhard, der hochrot zu seiner großen Schwester starrte, ihr sogar am liebsten den Mund verbieten würde.
    „ Elisabetta!“, schimpfte er, wohlwissend, dass sie ihren vollen Namen gar nicht mochte.
    „ Oh, das gibt es schon. Ihr seid noch nicht sehr lange in Harts, nicht wahr? Ich lebe seit meiner Kindheit hier und wüsste es, wenn ich euch zuvor einmal gesehen hätte.“ Sie lachte herzlich und schaute beiseite, direkt aus dem Fenster. Auf der anderen Straßenseite gab es ein Geschäft, das bereits geöffnet hatte.
    „ Comicshop Harts. Da gibt es Bücher, Comics, Figuren, Karten. Einfach alles. Dort treffen sich oft Schüler der Grundschule. Auch ältere Schüler sind dort oft, etwa in deinem Alter, Kindchen“, meinte sie an Leonhard gewandt.
    Lilly bedankte sich, bezahlte das Essen, kaufte noch ein paar belegte Bagels und Sandwiches für ihre Eltern und verließ dann mit Leonhard das Café.
    „ Oh Mann, Lilly!“ Leonhard war sauer. Ihm war die ganze Angelegenheit total peinlich gewesen. Er liebte seine große Schwester, aber manchmal...?
    „ Stell dich nicht so an. Wir gehen jetzt in den Comicshop. Vielleicht gibt es dort ein paar Jungs?“ Lilly überquerte mit ihrem kleinen Bruder die Straße. Dass einige Kinderfahrräder vor dem Comicshop abgestellt waren, war ein gutes Zeichen dafür, dass sie Recht behalten könnte. Sie stellten ihre Fahrräder daneben ab und betraten das Geschäft.
    „ Boah, cool!“ Eine vierköpfige Gruppe von Grundschülern stand neben der Kasse. Sie schauten sich ein paar Karten an, die sie gerade gekauft hatten.
    Lilly freute sich, dass ihr kleiner Bruder unter ihnen eventuell neue Freunde finden könnte.

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