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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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aufzurichten, scheiterten jedoch am Gewicht.
    „ Lilly!“, schrie Cathya verzweifelt, weinte und zog kraftlos an dem Metall, das sich kaum bewegte.
    „ Wartet ... Ist sie das nicht?“ Sam zerrte an Cathyas Jacke, deutete auf einen Haufen Kleidung, auf dem ein Mensch lag.
    „ Das ... ist doch ... Lilly? Lilly!“ Sie stürmten zu ihr, versuchten sie wach zu rütteln. Auch die Verkäufer und die anderen Kunden versammelten sich um Lilly, die mit ihren Augen blinzelte. Sebastian half ihr, sich aufzusetzen.
    „ Oh Gott! Du lebst!“ Sam umarmte Lilly, die keinen Kratzer davon getragen hatte. Cathya schluchzte, krallte sich an Joshua fest, der tröstend einen Arm um sie legte.
    „ Wie geht es dir? Hast du dich verletzt?“ Sam wischte sich einige Tränen aus dem Gesicht, klammerte sich zugleich an Lilly fest.
    „ Ich ... ich weiß nicht. Mir wurde schwarz vor Augen.“ Sie legte ihre Hand auf ihre Wange, strich ihre Haare hinter ihr Ohr und blickte errötet um sich, sah dann das Regal, das von mehreren Mitarbeitern wieder aufgerichtet wurde.
    „ Wie konnte das passieren?“ Cathya sprang wütend auf und brüllte einen Verkäufer an, der erschrocken zurückwich.
    „ Die Regale sind alle festgeschraubt. Ich kann mir das auch nicht erklären.“ Der Verkäufer deutete auf das Regal, dann auf die Löcher in der Wand.
    „ Wir haben extradicke Schrauben, die hier verankert werden. Eher wird die Wand mit rausgerissen, als dass eine Schraube nachgibt. Aber hier ist keine einzige Schraube zu sehen. Sie liegen verteilt auf dem Boden. Selbst wenn das Regal umgefallen wäre, hätte man zuvor alle Schrauben herausdrehen müssen. Es ist unmöglich, dass es von alleine umgefallen ist.“
    Lilly sah auf das Regal und die darunter zerquetschte Schaufensterpuppe, von der nicht mehr allzu viel übrig geblieben war. Ein Duft streichelte ihre Nase, der ihr sehr bekannt vorkam.
    „ Caleb?“, wisperte sie und schaute sich hastig um, fand ihn aber nicht. Jedoch sah sie jemand anderen. Ihre Augen weiteten sich ungläubig, als sie ihren Klassenlehrer sah, der sie durch die Menge ansah, sich wegdrehte und dann aus dem Geschäft verschwand.
    Mr. Stone? Hatte er sie etwa gerettet? Warum war er hier? War es nur Zufall oder verfolgte er sie? Ihr Herz raste, denn zugleich roch sie auch das Parfum, das sie bei Caleb wahrgenommen hatte. Irritiert schaute sie sich um.
    „ Habt ihr Caleb gesehen?“, fragte Lilly, blickte dabei durch die Menge, die sich um sie versammelt hatte.
    Besorgt stützten Sam und Cathya ihre Freundin, gingen mit ihr ein paar Meter zu einem Stuhl, auf den sie sich setzen konnte. Sie waren noch viel zu mitgenommen, als dass sie auf Lillys Frage hätten reagieren können. Von den Verkäufern bekam sie etwas zu trinken und einen Gutschein, mit dem sie 25% Rabatt auf alle Einkäufe bekam. Außerdem erschienen ein Krankenwagen und die Polizei, die den Vorfall genauer untersuchte.
    Es war bereits dunkel, als alle nach Hause fuhren. Lilly schrieb ihrer Mutter, dass sie sich nun auf den Heimweg machten. Alles andere ließ sie besser unerwähnt …
    „ Ich verstehe das immer noch nicht. Ich meine, wie konnte das Regal einfach umfallen?“ Cathya war wütend, verschränkte ihre Arme, starrte dabei aus dem Fenster.
    „ Ich habe Mr. Stone gesehen“, meinte Lilly dann ernst und schaute zu ihren beiden Freundinnen, die sie irritiert ansahen.
    „ Als du ohnmächtig warst?“, fragte Sam ungläubig.
    „ Nein. Er war in dem Geschäft. Als ich aufgestanden bin, ging er raus. Ich bin sicher, dass er es war. Ich glaube, er hat mich gerettet.“
    Die anderen sahen sich ernst an. Sebastian versuchte, sich weiter auf die Fahrbahn zu konzentrieren.
    „ Wer auch immer dir geholfen hat, heute nicht zerquetscht zu werden, dem bin ich dankbar“, meinte Sebastian, der in seinen Rückspiegel schaute und Lilly zulächelte.
    „ Bitte sagt meinen Eltern nichts. Mir ist ja nichts passiert und sie würden sich nur unnötig Sorgen machen.“ Lilly durchbrach die Stille, die sich zwischen ihnen ausgebreitet hatte erst, als sie ausstieg, sich noch einmal zur Tür herunter beugte und in den Wagen schaute.
    „ Wir wiederholen das doch, oder? Aber da gehen wir nicht mehr einkaufen.“ Sie lachte und schloss die Tür, stand noch in der Einfahrt, als das Auto wegfuhr. Hatte sie Mr. Stone wirklich gesehen? Vielleicht war das auch nur eine Einbildung gewesen wie das mysteriöse Klavierspiel …
    Als die Rücklichter von Sebastians Wagen nicht mehr zu

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