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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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war sie in etwas hineingeraten, aus dem sie sich alleine nicht befreien konnte. Doch noch ahnte Lilly nicht, wie tief sie tatsächlich in die Welt der Vampire geraten war und welche Auswirkungen dies auf ihren weiteren Lebensweg haben würde.
    „ Kannst du mir nicht helfen?“ Leonhard schmollte und hoffte, dass er seine große Schwester doch noch umstimmen konnte, doch sie hob nur spöttisch ihre Augenbrauen.
    „ Ich habe dich sehr, sehr lieb. Aber du musst selbst aufräumen. Ich muss das auch, du hilfst mir ja auch nicht.“ Dabei lächelte sie ihn aufmunternd an, so dass Leonhard aufgab und sich aufmachte, sein Zimmer aufzuräumen.
     
     
    In den folgenden Nächten hörte sie weiterhin das Klavier, genoss es, Caleb zuzuhören. Doch als die Tage vergingen, wurde es immer leiser, bis sie es nicht länger hören konnte. Was auch passiert war, es stimmte Lilly traurig.
    Weitere Tage vergingen und Lilly kam die Treppen hinunter, um sich etwas zu trinken zu holen. Sie bereitete sich auf ihr Referat vor, wollte es die kommenden Tage mit Cathya und Sam gemeinsam schreiben.
    „ Ich finde es unmöglich, dass so jemand auch noch ins Fernsehen darf!“ Jason fluchte und wollte seiner Frau die Fernbedienung entreißen, doch die wusste sich zu wehren.
    „ Er war auch mal ein Mensch!“, entgegnete ihm Maria und schaltete den Fernseher noch lauter, so dass Lilly mitbekam, dass es sich um die gleiche Talkshow handelte, die sie oben in ihrem Zimmer aufnahm. Sie ging ins Wohnzimmer und entdeckte, dass Leonhard zwischen ihren Eltern saß und genervt seine Arme verschränkte. Keck setzte sie sich auf die Armlehne neben ihrer Mutter, bezog so klar Stellung. Jason verdrehte die Augen und seufzte laut.
    „ Fallt mir nur alle in den Rücken. Ich will euch beschützen und ihr bejubelt diese ... diese Monster!“
    „ Sie sind keine Monster. Gut, nicht alle. Aber Carsey finde ich sehr nett.“ Maria kicherte und zwinkerte ihrer Tochter zu, die nur belustigt mit dem Kopf schütteln konnte. Das war einfach wieder typisch ihre Mutter.
    Das Publikum applaudierte, als die Talkshowlegende Harway Betherman die Bühne betrat. Die Scheinwerfer richteten sich auf ihn und die Kamera fing das Lächeln des 52-Jährigen ein, mit dem der TV-Sender USN seit Jahren warb. Seine Talkshow war das Highlight eines jeden Samstagabends und war wegen der vielen Vampirthemen sogar bei Jugendlichen beliebt.
    „ Vielen Dank, dass Sie auch heute wieder eingeschaltet haben. Mein Thema am heutigen Abend: Vampire – nützlich oder unnütz für die Gesellschaft? Ich habe wieder spannende Gäste eingeladen. Die Autorin Grace Humphrey, die den Bestseller `Lieber tot als Vampir´ schrieb, den Bürgermeister von Harts, Mr. Conrad Altmann, und den Schriftsteller Carsey Benton, der den Bestseller `Rosenrot und Tod´ schrieb.“
    Als der Applaus abflachte, betrat Harway Betherman die Bühne und rief seinen ersten Gast, Carsey Benton, zu sich. Der Vampir wurde mit tosendem Beifall, aber auch mit Buhrufen begrüßt.
    Carsey nahm auf dem Sessel neben Harway Betherman Platz, verschränkte elegant seine Hände ineinander und legte sie auf sein Bein, das er über das andere geschlagen hatte.
    „ Ich freue mich, heute Abend hier zu sein“, sagte er freundlich und Harway Betherman nickte ihm höflich zu.
    „ Ihr Roman `Rosenrot und Tod´ hat sich trotz vieler Proteste zu einem Bestseller mit über 4,2 Millionen verkauften Exemplaren in den ersten vier Wochen entwickelt. Darin beschreiben Sie ja, wie Sie Ihre Frau Ethienne kennen- und lieben gelernt haben. Warum glauben Sie, dass die Vampire den Menschen nutzen? Weil Sie ihnen zum Beispiel ein gutes Buch geschrieben haben?“
    Carsey lachte, wirkte dabei ruhig und entspannt.
    „ Ich freue mich natürlich, dass sich `Rosenrot und Tod´ so gut verkauft hat. Mich erreichten auch viele E-Mails von Lesern dazu, die ich leider nicht alle beantworten kann. Und ja, ich glaube durchaus, dass wir Vampire den Menschen nutzen können. Nicht etwa durch unsere Stärke oder weil wir besser sehen, hören oder riechen können. Sondern durch unsere Lebenserfahrung. Als ich gebissen wurde, war ich achtunddreißig Jahre alt und lebte mit meiner ersten Frau Louise in der Nähe von Washington. Das war 1691. Wir hatten vier Kinder, drei Jungs und ein Mädchen.“
    Als er davon erzählte, begannen sich seine Augen grün zu färben. Er blinzelte und schaute Harway Betherman ernst an.
    „ Heute schreiben wir das Jahr 2027, ich lebe also bereits seit

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