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Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis

Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis

Titel: Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Truppen! Sie erschienen wie Ungeheuer, herbeigerufen durch Zauberei, tief im Herzen seiner eigenen Nestlinge, und ihre Strahlen begannen zu töten.
     
     
    Zwölftausend Menschen fanden den Tod, als die Ashar und die Trelma einander zerstörten, und weitere sechstausend, als massiertes Feuer der Achuultani die Thrym in Stücke riss, doch die Achuultani hatten alles, was sie geben konnten, und noch mehr für ihr Nest gegeben.
    Sie hatten dem mitleidlosen Ansturm der Dahak getrotzt, hatten den Tod zu Tausenden, zu Millionen ertragen, den diese über ihre Truppen gebracht hatte. Dies aber war einfach zu viel. Sie konnten nicht in den Hyperraum entkommen, doch diese neu eingetroffenen Ungeheuer waren mit Überlichtgeschwindigkeit herbeigestürzt – und sie waren frisch, ausgeruht und unverwundet, zürnende Titanen inmitten der Flottillen des Großen Kommens, vernichteten ganze Kampfgeschwader mit einem einzigen Auflodern ihrer entsetzlichen Strahlen.
    Ein solcher Strahl brandete hervor, und die vordere Hälfte des Todbringers explodierte.
    Zu viele Verbindungen in der Kette waren geborsten. Es gab keine Großherrscher mehr, keinen Taktik-Computer. Die Niederen Herrscher gaben ihr Bestes; doch ohne Koordination kämpften die einzelnen Flottillen eben nur wie einzelne Flottillen, die Geschwader wie einzelne Geschwader. Ihre feinmaschige Todesmaschinerie verwandelte sich in Knoten unkoordinierten Widerstandes, und die Planetoiden des Imperialats fegten durch sie hindurch wie der Fleisch und Panzerstahl gewordene Tod.
     
     
    Adrienne Robbins jagte die Imperator Herdan zu den hinteren Reihen derer, die ohne Unterlass die immer weiter zerfallende Sphäre rings um die Dahak angriffen. Die Königliches Birhat übernahm die eine Flanke, die Dahak Zwo die andere, wie gewaltige Felsbrocken krachten sie durch die zusammenbrechende Formation der Achuultani hindurch, töteten, was ihnen in den Weg kam, und die Achuultani flohen.
    Sie flohen mit höchstmöglicher Unterlichtgeschwindigkeit, suchten die Grenze des Gravitationsnetzes, das ›Unternehmung Laokoon‹ aufgespannt hatte. Und während sie flohen, verloren sie einander, waren bald zu weit voneinander entfernt, um sich gegenseitig noch zu Hilfe zu kommen. Die uralten Raumschiffe der Imperialen Garde, bemannt und tödlich – Individuen, nicht nur Rammböcke – durchschnitten sie, jagten auf einem unmöglichen Zickzack-Kurs zwischen ihnen hin und her, und jedes Einzelne war ihnen allen mehr als ebenbürtig, jetzt, wo bei den Achuultani jeder für sich kämpfte.
     
     
    Colin sackte in seinem Sessel zusammen, schweißgebadet, als schließlich die Dahak Zwo in das Innere der angeschlagenen Sphäre vorstieß. Das Display wurde wieder aktiviert, und er biss sich auf die Lippen, als er die geschmolzenen Krater im Rumpf des Schiffes erkannte, die Jiltaniths unmittelbarem Kommando unterstand. Dann erschien ihr Holoabbild vor ihm, und in ihren Augen brannte das Feuer der Schlacht, so erschöpft ihr Gesicht auch sein mochte.
    »Du Wahnsinnige ! Wie konntest du ein derartiges Risiko eingehen?«
    »Diese Entscheidung oblag mir, nicht dir!«
    »Wenn ich dich in die Finger kriege …!«
    »Dann werde ich mich dir unterwerfen, denn du hast immer noch Hände, mit denen du mich festhalten kannst!«, schoss sie zurück, und die Anspannung in ihrem Gesicht löste sich, als ihr erst richtig bewusst wurde, dass er tatsächlich überlebt hatte.
    »Und das habe ich dir zu verdanken, du Wahnsinnige«, erwiderte Colin sehr viel sanfter und musste heftig schlucken, so groß war der Kloß in seinem Hals.
    »Mitnichten, mein Liebster! Das haben wir uns einander zu verdanken! Dies ist wahrlich der Sieg, Colin! Sie fliehen vor unserem Feuer, und sie finden den Tod. Du hast sie gebrochen, mein teurer Colin! Vielleicht einige Tausend mögen unseren Waffen entkommen – doch nicht mehr!«
    »Ich weiß, 'Tanni.« Er seufzte. »Ich weiß.« Er versuchte, nicht daran zu denken, was dieser Sieg sie gekostet hatte – noch nicht –, und holte tief Luft. »Sag allen Truppen, sie sollen so viele Schiffe wie nur irgend möglich kampfunfähig machen, ohne sie zu zerstören«, wies er sie an. »Und schaff mir Hector und die Sevrid hierher!«

 
    Kapitel Fünfundzwanzig
     
    »Gib uns vier Monate Zeit, und wir haben deinen Enchanach-Antrieb wiederhergestellt, Dahak.« Vlad Chemikovs riesenhaftes Wartungsschiff lag längsseits der Dahak , und auf dem Rumpf des uralten Kampfschiffes sah man das Flackern von

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