Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums

Titel: Colin-Saga 03 - Die Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
jeden anderen Sicherheitsmaßnahme befanden. Weiterhin gebe ich zu bedenken: Wären Sie, Ma'am, nicht Ihrer Intuition gefolgt, was die Umstände des Todes dieser Familie Cruz betrifft, wäre die Tatsache, dass der Tod von Sean und Harriet tatsächlich gezielt herbeigeführt wurde, niemals bekannt geworden.«
    »Das ergibt durchaus Sinn«, gab Adrienne Dahak nachdenklich Recht, »aber ich werde das Gefühl nicht los, dass noch mehr dahintersteckt!«
    »Dem ist auch so«, bestätigte Dahak. »Die Zwillinge wurden nicht aus persönlichen Motiven ermordet, Baronin, sondern weil sie waren, wer sie waren – und was sie waren. Aus welchem Grund auch immer, unser Gegner hat sich bewusst dafür entschieden, die Thronfolger anzugreifen. Aus diesem Grund glaube ich, dass es der Auftakt zu dem Versuch ist, die Monarchie zu vernichten.«
    »Und damit wäre Horus sehr wohl ein Ziel«, seufzte Colin. »So eine Scheiße!«
    »Das ist eine unzutreffende Annahme. Horus gehört zur Imperialen Familie, das ist wahr, aber er ist nicht dein Erbe. Er würde erst dann zu einem potenziellen Erben werden, falls 'Tanni und du ohne Nachkommen sterben solltet, und, bei allem Respekt, ich würde es für unwahrscheinlich erachten, dass die Adelsversammlung jemanden zum Imperator wählen würde, der so betagt ist wie Horus. Mutter würde das vielleicht tun, sollte sie erneut dazu gezwungen werden, Plan Omega umzusetzen. Das indes täte sie auch nur, wenn es keine Adelsversammlung gäbe, die ihr diese Entscheidung würde abnehmen können. Weiterhin wäre Horus selbst im Falle einer PlanOmega-Situation nicht die erste Wahl. Im Falle eines Vorgehens nach Plan Omega wäre der richtige Nachfolger Admiral Hatcher, da er Flottenkommandant ist, gefolgt von Sternenmarschall Tsien. Horus, als Amtsinhaber des höchsten zivilen Postens im Imperium, würde erst dann der rechtmäßige Thronfolger werden, wenn die beiden ranghöchsten Offiziere ebenfalls tot wären. Weiterhin würde ein offener Angriff auf Horus das Risiko bergen, Zweifel bezüglich des ›Unfalltodes‹ der Zwillinge zu wecken, und das will unser Gegner gewiss vermeiden. Folglich wäre jeder Versuch, Horus zu töten, bevor man Sie, 'Tanni, Admiral Hatcher und Sternenmarschall Tsien getötet hätte, tatsächlich sinnlos, es sei denn, wir hätten es doch mit einer völlig irrational handelnden Person zu tun.«
    »Ich hasse es, wenn du das tust, Dahak!«, beklagte Colin sich, und einige der verbitterten und zutiefst getroffenen Menschen am Ratstisch bemerkten mit Erstaunen, dass sie lächelten.
    »Das mag ja sein, aber er hat trotzdem Recht«, meinte Ninhursag. »Ich will ja nicht zu selbstzufrieden klingen, aber wenn wir die Sicherheitsmaßnahmen, was euch beide betrifft – und Gerald und Tao-ling – verstärken, ist ein Nebeneffekt, dass auch Horus geschützt ist. Horus nämlich hat ebenfalls Recht. Wenn wir in seinem Umfeld die Sicherheitsmaßnahmen verstärken, dann ist das, als schalteten wir eine Leuchtreklame für denjenigen an, gegen den wir vorgehen wollen – wer immer das ist.«
    »Also gut, dann gehen wir wie vorgeschlagen vor … vorerst. Hector, kannst du dich um die Einzelheiten der zu verstärkenden Sicherheitsmaßnahmen kümmern?«
    »Ja«, entgegnete MacMahan knapp, und Colin nickte. Der Schutz der imperialen Familie war die Aufgabe des Imperialen Marine-Korps, und MacMahans Gesichtsausdruck sagte Colin alles, was er wissen musste, um beruhigt zu sein.
    »Gut. Aber das ist nur eine Verteidigungsmaßnahme – wie stellen wir's denn nun an, diesen Dreckskerl dingfest zu machen?«
    »Was auch immer wir tun, Colin, wir müssen sehr vorsichtig vorgehen«, betonte Ninhursag. »Wir fangen damit an, alles, was hier besprochen wird, mit einer restriktiven Informationspolitik zu behandeln: Jeder erfährt nur so viel, wie er unbedingt wissen muss. Ich werde niemanden sonst einbeziehen – nicht einmal Gus. Solange wir nicht wissen, aus welcher Quelle ›Mister X‹ seine Informationen bekommt, ist jede Person, die wir in das Informationsnetzwerk einbeziehen, ein weiterer möglicher Zugang, wie vorsichtig unsere Leute auch vorgehen mögen.«
    »Also gut, einverstanden. Und dann?«
    »Und dann werden Dahak und ich uns zusammensetzen und sämtliche Sicherheitsdaten auswerten, die wir haben. Alles, ob militärisch oder zivil, vom ersten Tag des Fünften Imperiums an. Sobald wir eine Anomalie entdecken, werden wir die ausräumen, eine nach der anderen.
    Außerdem …«, sie lehnte sich in

Weitere Kostenlose Bücher