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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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sanft ihren Mund. „Wie sich ein Kuss von dir anfühlt.“
    Er war verrückt geworden! Eigentlich sollte sie es nicht zu lassen, doch sie war ihm wehrlos ausgeliefert. Ein lustvoller Schauer rollte über ihren Rücken, und ihr wurde klar, dass ihre Gefühle für ihn immer noch genauso intensiv waren wie damals.
    Doch sie würde sich nie und nimmer verleiten lassen. Ein Leben in Morrisville kam für sie nicht infrage. Die Vorstellung von Sex mit Colin Morris war zwar äußerst verlockend, doch bei der Aussicht, bis an ihr Lebensende hier zu bleiben und die gemeinsamen Kinder großzuziehen, erschauderte sie.
    Atemlos von seinem Kuss löste sie sich von Colin. „Und? Weißt du es jetzt?“
    „Ja“, sagte er mit belegter Stimme. Rachel versuchte, die Erregung in seiner Stimme zu überhören.
    „Ich werde dann mal gehen, du musst morgen früh raus.“
    „Mach dir keine Sorgen, von jetzt an bleibt es zwischen uns strikt professionell“, versprach Colin. „Und dieser Kuss … danke. Er …“
    „… hat dich für damals entschädigt?“
    „Ja …“, begann er, sprach dann aber nicht weiter.
    „Mich auch“, stellte Rachel in abschließendem Tonfall fest, obwohl der Kuss in ihr eine heftige Sehnsucht ausgelöst hatte nach mehr. Sie öffnete die Beifahrertür, und sofort umfing sie die kühle Nachtluft. „Es war ein schöner Abend. Bis bald.“ Dann schlug sie die Autotür zu und huschte ins Haus.
    Kurze Zeit später lag sie bereits im Bett und kuschelte sich unter die warme Decke. Sie legte die Finger auf ihre Lippen. Genau dorthin, wo Colin sie gerade berührt hatte. Er hatte sie geküsst! Sozusagen als Schlussstrich unter das, was sie einmal füreinander empfunden hatten. Ab sofort musste ihre Beziehung zueinander auf rein geschäftlicher Basis ablaufen!
    Wehmütig schloss sie die Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.
    Auf dem Heimweg musste sich Colin beherrschen, nicht sämtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen zu übertreten. Er umklammerte das Lenkrad, bis seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
    Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte sie geküsst, um sich selbst zu beweisen, dass er nichts mehr für sie empfand.
    Doch das Gegenteil war der Fall.
    Mehr als je zuvor begehrte er diese Frau. Am liebsten hätte er sie vorhin an sich gezogen und auf der Stelle im Auto geliebt. Herrje, die Besprechung am nächsten Morgen würde eine Katastrophe werden. Er war völlig durch den Wind.
    Die ganze Situation war einfach frustrierend. Sie wollte zurück nach NewYork, und er würde Morrisville nicht verlassen – es war aussichtslos.
    Es gab keine gemeinsame Zukunft.

5. KAPITEL
    „Ich kann nicht glauben, dass ihr euch geküsst habt!“
    Rachels Blick schweifte aus der Küche in Richtung Wohnzimmer. Doch Heathers Mann Keith war viel zu beschäftigt, dem Baby die Windeln zu wechseln und zugleich ein Basketballspiel im Fernsehen zu verfolgen, um den beiden Frauen auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken.
    „Ich hätte es dir nicht erzählen sollen“, sagte Rachel bedauernd und nahm einen Schluck aus ihrem Rotweinglas.
    „Ach komm, du hast mich doch immer schon über Colin auf dem Laufenden gehalten“, meinte Heather. „Seit der achten Klasse hast du dich bei mir über diesen Mann ausgeweint.“
    „Das stimmt.“ Seit Heather zu Beginn der dritten Klasse von Saint Louis hierhergezogen war, waren sie unzertrennlich gewesen. Bei Heathers Hochzeit vor drei Jahren war Rachel sogar Brautjungfer gewesen. Damals war Rachel für ein verlängertes Wochenende nach Morrisville gekommen, hatte es aber vermieden, sich bei Bruce oder Colin zu melden, woraufhin Colin ziemlich gekränkt gewesen war.
    Inzwischen war das Basketballspiel bei der Halbzeitpause angelangt, und Keith kam mit der zehn Monate alten Erin auf dem Arm in die Küche. „Ich werde die Kleine ins Bett bringen, dann könnt ihr euch in Ruhe weiter unterhalten“, erklärte er.
    „Mami will noch einen Kuss“, sagte Heather zu ihrer Tochter. Nach einem Küsschen auf die Wange verschwand Keith mit dem Baby im Kinderzimmer.
    Heather setzte sich und schenkte sich ein Glas von dem Rotwein ein, den Rachel mitgebracht hatte.
    „Keith ist ein wunderbarer Vater. Mit ihm hast du einen wahren Glücksgriff getan“, meinte Rachel.
    „Das stimmt. Er ist der beste Ehemann, den man sich nur wünschen kann.“ Heather hob ihr Glas. „Lass uns auf deinen Besuch anstoßen. Und darauf, dass du diesen Marco endlich los bist.“
    Rachel lehnte sich entspannt in ihrem

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