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Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
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Sonne schien, ein leichter Wind strich durch die Palmen auf der Promenade, und in den Straßencafés saßen etliche Touristen. Sorrento war schon immer ein beliebter Urlaubsort gewesen.
    Sabrina reckte den Hals, um sich die eleganten Fassaden der Hotels anzusehen, von denen die meisten wohl aus dem frühen
    19. Jahrhundert stammten.
    Das Excelsior Vittoria Grand Hotel – mit dessen Manager sie verabredet war – schien das imposanteste von allen zu sein. Es lag auf einer Anhöhe, bot einen traumhaften Blick auf die Bucht von Neapel und hatte schon Könige und Weltstars zu Gast gehabt. Enrico Caruso, zum Beispiel, Jack Lemmon und Marilyn Monroe. Behauptete jedenfalls die Internetseite dieser pompösen Herberge.
    Marco hielt vor dem Eingang und ließ die Autoschlüssel beim Portier, damit der Wagen geparkt wurde. Dann gingen sie gemeinsam in die Lobby.
    Doch in Ravello war Sabrina misstrauisch geworden. Und sie wollte nicht riskieren, dass der Manager die Preise hochschraubte, nur weil sie hier in Begleitung Seiner Exzellenz erschien. Sie wollte auch nicht, dass sein Titel ihr zu einem Rabatt verhalf. Darum bat sie Marco, den schönen Blick von der Terrasse zu genießen. „Gönn dir einen Cappuccino“, fügte sie hinzu.
    Er lächelte. Offensichtlich amüsierte es ihn, dass sie wild entschlossen war, sich allein durchzusetzen. „Bist du denn sicher, dass du heute auf deinen Sekretär verzichten kannst?“
    Sie antwortete mit einer Frage: „Hast du jemals an irgendeiner offiziellen Veranstaltung im Excelsior teilgenommen?“
    „An mehreren.“
    „Dann kennt man dich hier. Also verschwinde. Trink deinen Kaffee.“
    Er lachte. „Gut. Ich warte draußen auf dich.“
    Nachdem der Manager Sabrina durchs Hotel geführt hatte,
    um ihr sowohl die Zimmer und Restaurants als auch die Konferenzräume zu zeigen, setzten sie sich in sein Büro. Dort gingen sie die Menüvorschläge durch, auch den Kostenvoranschlag, und Sabrina schaffte es doch tatsächlich, den Mann um ganze zehn Prozent runterzuhandeln.
    Nach diesem Sieg humpelte sie fröhlich auf die Terrasse, um Marco abzuholen.
    Er sprang auf und kam ihr lächelnd entgegen. „Deine Verhandlungen scheinen ja gut gelaufen zu sein.“
    „Ja.“ Sabrina strahlte. „Bestens.“
    „Herzlichen Glückwunsch.“
    „Jetzt habe ich zwei Orte gesehen, und zwei liegen noch vor uns. Bei dem Tempo habe ich schon morgen alle Informationen, die ich fürs Angebot brauche.“
    „Das freut mich.“ Marco nahm ihr die Aktentasche ab.
    „Allein hätte ich es aber nicht bis morgen geschafft“, gab Sabrina zu. „Nicht mal mit zwei gesunden Knöcheln. Ich wäre ja auf der Küstenstraße nur im Schneckentempo vorangekommen. Und in jeder Stadt hätte ich mühselig nach dem Hotel suchen müssen. Vielen Dank für deine Hilfe.“
    „Es ist mir ein großes Vergnügen.“ Marco blickte ihr lächelnd in die Augen … und ihr lief prompt ein heißer Schauer über den Rücken.
    „Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite“, betonte sie.
    Von Sorrento aus fuhren sie mit dem Tragflächenboot nach Capri.
    Sabrina war schon mal hier gewesen. Sie fand die Insel wunderschön, und die Blaue Grotte hätte sie zu gern ein zweites Mal besucht. Aber dafür blieb ihnen keine Zeit – denn Punkt drei Uhr wurde sie im Hotel Piazza Umberto erwartet, und das lag weit oben am Kliff.
    Gemeinsam fuhren sie mit der Seilbahn hinauf, doch in der Hotellobby trennten sie sich wieder. Und während Marco im Café des Piazza Umberto saß, führte Sabrina ihre Verhandlungen.
    Sie verliefen diesmal nicht so erfolgreich, denn der Manager gab sich total unerbittlich. Trotzdem war sein Angebot noch um einiges günstiger als das aus Ravello.
    „Es ist zu schade“, meinte Sabrina, als die beiden wieder auf dem Tragflächenboot saßen. „Das Hotel in Ravello gefällt mir am besten. Ich mochte die Restaurants, die technische Ausstattung der Konferenzräume. Aber Donati hat das teuerste Angebot abgegeben. Mal sehen, vielleicht rufe ich ihn an und frage, ob er zehn Prozent nachlassen kann.“
    Sie stopfte ihre Notizen in die Aktentasche, lehnte sich auf dem Sessel zurück und genoss es, dass Marco ihr den Arm um die Schultern legte.
    Den Rolls-Royce hatten sie am Fährhafen in Sorrento geparkt. Marco hielt Sabrina die Beifahrertür auf, half ihr beim Einsteigen und beugte sich dann zu ihr. „Wie geht’s deinem Knöchel?“
    „Gut.“
    „Verkraftest du noch einen Besuch?“
    „Klar. Zu wem möchtest du denn?“
    „Meine

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