Collection Baccara Band 0250

spiralförmige Drehungen aus.
    Mittlerweile hatte Madeline sich so daran gewöhnt, dass sie es ohne Einschränkung genießen konnte. Es wurde ständig wärmer, und sie lachte unbeschwert wie ein Kind, während Randy das Landefeld neben der Startbahn und den Hangars ansteuerte.
    Jetzt bekam Madeline doch wieder Angst. Schließlich passierten beim Fallschirmspringen die meisten Unfälle bei der Landung. Brian hatte ihnen zwar versichert, dass sie mit einer punktgenauen glatten Landung rechnen konnten und nicht fürchten mussten, über den Rasen geschleift zu werden. Trotzdem zog Madeline die Beine leicht an und starrte auf den Erdboden, der für ihren Geschmack viel zu schnell näher kam.
    Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, zog Randy an beiden Leinen, setzte den Fallschirm als Bremse ein und kam sanft auf dem Boden auf. Sie brauchten nur einige Meter zu laufen, um den restlichen Schwung abzufangen, während der Fallschirm hinter ihnen in sich zusammensank. Randy trennte sofort die Verbindung zwischen ihnen.
    Madeline stolperte noch einige Schritte weit und fühlte sich jetzt viel schwerer als vor dem Flug. Schließlich hatte sie erfahren, wie es war, schwerelos zu schweben.
    Es war das Abenteuer ihres Lebens gewesen, das genau fünf Minuten gedauert hatte, wie die im Höhenmesser an ihrem Handgelenk eingebaute Uhr anzeigte.
    Mit einem wilden Schrei landete Alex direkt neben ihr und Randy. Er hatte zuletzt die Steuerung des Fallschirms übernommen, was ihm ähnlich sah.
    Er und Brian kamen nicht so glatt auf wie Madeline und Randy und hatten Mühe, auf den Beinen zu bleiben. Trotzdem waren die beiden sichtlich zufrieden und sogar begeistert. Alex hatte eine Grenze in seinem Leben überschritten, und Brian hatte einen der reichsten Männer des Landes wieder sicher auf die Erde heruntergebracht. Beide hatten Grund, zufrieden zu sein.
    Madeline jubelte und applaudierte, so froh war sie, dass Alex den Sprung heil überstanden hatte. Der Schock über den Absprung hatte also nichts an ihren Gefühlen geändert.
    Randy faltete schon seinen Fallschirm zusammen. „Gut gemacht, McCoy!“, rief er.
    Kaum hatte Brian die Verbindung getrennt, als Alex zu Madeline gelaufen kam. „War das nicht unbeschreiblich?“, rief er strahlend, packte sie um die Mitte, hob sie hoch und wirbelte sie herum, wie Randy das während des Sprungs getan hatte.
    Jetzt reagierte jedoch nicht ihr Magen, sondern ihr Herz. Und das schlug nicht schneller, weil sie nun doch an die Story herankommen würde, sondern weil sie diesen Moment mit Alex teilte.
    „Das war es“, bestätigte sie. „Danke, Alex! Etwas so Tolles habe ich noch nie erlebt!“
    Er stellte sie zwar wieder auf die Erde, ließ sie jedoch nicht los. Im nächsten Moment küsste er sie wie nie zuvor, überschwänglich und ungehemmt.
    Der Kuss erschreckte sie, weil er so gar nicht Alex’ Wesen entsprach. Gleichzeitig wünschte sie sich, sie selbst hätte Alex zu diesem Kuss verleitet und nicht der Adrenalinstoß des Absprungs.
    Während Alex vom Büro von Dependable Charter zu seinem Wagen ging, genoss er das Hochgefühl des Fallschirmsprungs und wünschte sich, es möge noch eine Weile anhalten. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er etwas Spontanes und sogar Verrücktes getan, wenn er an seine Verantwortung bei McCoy Enterprises dachte. Das gefiel ihm, und es wirkte befreiend.
    Grundsätzlich wollte er auch jetzt zu seiner Berghütte fahren, doch unterwegs konnte er sich durchaus einige Abenteuer leisten, die nicht so schnell wie der Sprung vorbeigingen.
    „Vielen Dank, meine Herren“, sagte Maddy hinter ihm.
    Er blieb stehen und drehte sich um. Sie verabschiedete sich gerade von Brian und dessen Sohn, der sich auffällig um sie bemühte. Eine Zeit lang hatte Alex da oben in der Maschine schon gedacht, sie würde doch nicht springen, weil sie sehr blass geworden war. Wegen ihrer versteinerten Miene hatte er sich sogar ernsthafte Sorgen gemacht.
    Madeline Monroe überraschte ihn immer wieder. Sie hatte Angst gehabt, aber sie war trotzdem gesprungen, und dafür bewunderte er sie. Ihre Eltern hatten sie immer für Schönheitswettbewerbe vorbereitet und sie daran teilnehmen lassen. Alex kannte zwar die harten Bedingungen bei diesen Veranstaltungen und die starke Konkurrenz, aber er hätte nicht gedacht, dass Maddy dabei Mut und Entschlossenheit gewonnen hatte. Offenbar hatte er sich getäuscht. Sie war ganz schön tough.
    Maddy hatte sich zwar schon verabschiedet, aber Randy ließ ihre