Collection Baccara Band 0250
du dir den Rücken zerrst.“
„Hast du aber wenig Vertrauen zu mir“, erwiderte er lachend. „Und jetzt schlingst du deine Beine um mich.“
Auch das tat sie, und bei dem engen intimen Kontakt stöhnte sie leise und dachte nicht länger an seinen Rücken.
Alex trug sie ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. Am liebsten hätte sie ihn gar nicht mehr losgelassen, doch sie tat es, weil sie mehr wollte. Sie wollte alles von ihm, zumindest was er ihr zu geben bereit war. Hastig unterdrückte sie den unangenehmen Gedanken, dass sie nie wirklich alles von ihm haben konnte. Jetzt hatte die Realität nichts in ihrem Leben zu suchen. Nur ihre Wünsche sollten ihr Handeln bestimmen. Später würde es für sie noch schwierig genug werden.
Mit einer großen Geste zog Alex das Handtuch weg – wie ein Magier auf der Bühne das Tischtuch von einem schön gedeckten Tisch. Dann schlang er sich das Handtuch um die Hüften, vermutlich, damit ihn niemand vom See aus durch die Fenster sehen konnte. Dabei war es unwahrscheinlich, dass sich mitten in der Nacht jemand auf dem Wasser aufhielt. Außerdem war Madeline sicher, dass Alex auch der ganze See gehörte. Er lächelte sie an und verließ das Schlafzimmer.
Sie nutzte die Zeit bis zu seiner Rückkehr, indem sie die grüne Raulederdecke, die schon einen nassen Fleck von ihrem Haar hatte, zusammenlegte und unter die weiche Bettdecke glitt.
Alex ließ sie nicht lange warten, ließ das Handtuch fallen und kam zu ihr ins Bett, als sie die Decke anhob. Seine feuchte Haut hatte sich so stark abgekühlt, dass Madeline scharf Luft holte.
„Was ist?“, fragte er verunsichert.
Es schmerzte sie zu sehen, wie sehr dieser kraftvolle Mann unter den Lügen in seinem Leben gelitten hatte. Er hatte es nicht verdient, so verunsichert zu werden. „Deine Haut fühlt sich kühl an“, erklärte sie beruhigend und streichelte seine Wange, auf der sie schon Bartstoppeln spürte.
Sofort entspannte er sich wieder. „Du denkst nur, dass ich mich abgekühlt habe, Lady“, sagte er leise und drückte sich an sie, damit sie seine Erregung spürte. „Aber wenn dir kühl ist, kenne ich ein Mittel“, fügte er hinzu und rieb seine Brust an ihren Brüsten.
Prompt setzte das Feuer in ihr wieder ein, und mit jeder Berührung wuchs die Leidenschaft.
Sie liebten sich, als wären sie schon immer zusammen gewesen, ein Paar mit einer gemeinsamen Zukunft. Solche Lust hatte Madeline noch nie erlebt, und Alex war ein so wundervoller Liebhaber, dass sie sich wünschte, diese Nacht würde niemals enden. Auf dem gemeinsamen Höhepunkt rief er ihren Namen in dem Moment, in dem seiner über ihre Lippen kam. In dieser Nacht war keiner von ihnen allein.
Alex zog Madeline an sich. Ihr glatter Rücken schmiegte sich an seine Brust, ihr Po an seine Hüften, und die langen Beine hatte sie mit seinen verschlungen. Nach dem wunderbaren gemeinsamen Erlebnis hatte er sie in die Arme genommen und nicht mehr losgelassen.
Die Lichter im Haus waren gelöscht, und Madelines gleichmäßiger Atem in der Dunkelheit beruhigte Alex mehr als alles andere. Er hatte einen Schatz gefunden. Wenigstens in dieser Hinsicht konnte er sich glücklich schätzen.
Madeline streichelte sanft seinen Unterarm. Sie war also wach. Da er nicht wusste, wie er seine Dankbarkeit in Worte fassen sollte, flüsterte er nur: „Hast du eine Ahnung, wie schön du bist?“
Ihre Hand stockte. „Ist das alles, was du in mir siehst?“, fragte sie rau.
Der geradezu verletzte und beleidigte Klang ihrer Stimme überraschte ihn. „Wie meinst du das?“
Sie zögerte und atmete tief ein. „Ich bin es schrecklich leid, dass mich die Leute nur wegen meines Äußeren schätzen. Sie sehen bloß die ehemalige Schönheitskönigin und die bekannte Berichterstatterin aus dem Fernsehen, und die bin ich wiederum nur, weil ich früher Schönheitskönigin war. Die Leute sehen aber bloß ein Produkt, zu dem man mich gemacht hat … zum Beispiel meine Eltern.“
Ihre Stimme brach für einen Moment. Alex drückte Madeline fester an sich.
„Meine Eltern haben mich zu dem geformt, was sie haben wollten, und das hasse ich. Das habe ich schon immer gehasst. Ich weiß noch heute, welche Ängste ich ausgestanden habe, als ich das erste Mal auf die Bühne gehen musste.“ Das Sprechen fiel ihr schwer. „Ich will dafür geschätzt und geliebt werden, wie ich bin und was ich kann.“
Das kannte Alex nur allzu gut. Auch er hatte immer diesen Wunsch verspürt. Seiner Meinung
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