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Collection Baccara Band 0250

Collection Baccara Band 0250

Titel: Collection Baccara Band 0250 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock , Eileen Wilks , Leah Vale
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Reporterin anzutreten. Ihre Gefühle für Alex zu ignorieren, das war jedoch leichter gesagt als getan.
    Mehrmals griff sie nach dem Handy, um es für den Fall einzuschalten, dass Alex sie erreichen wollte. Da sie aber nicht mit Preston sprechen wollte, verzichtete sie letztlich darauf.
    Würde sie es überhaupt durchhalten, sich nicht mehr bei Alex zu melden? Und würde die Aufdeckung der Wahrheit diesen Mann noch schlimmer verletzen, als das schon durch die wichtigsten Menschen in seinem Leben geschehen war?
    Natürlich würde es ihn verletzen, doch sie musste Härte zeigen, um Erfolg zu haben.
    Vielleicht sollte sie zunächst weitere Informationen über Alex’ Herkunft sammeln und dann entscheiden, was zu tun war. Außerdem würde man sie bei einer großen Fernsehanstalt nur ernst nehmen, wenn sie Fakten vorwies, die sich auch belegen ließen. In einem solchen Fall zählte das Wort einer ehemaligen Schönheitskönigin nicht viel. Das wusste sie nur allzu gut, und das nagte an ihrem Selbstbewusstsein. Vielleicht verlieh ihr gerade das die nötige Kraft zum Weitermachen.
    Sie stellte den Wagen hinter dem Hotelgebäude ab, damit er nicht von der Straße aus erkannt werden konnte. Mittlerweile hatte sie sich gefasst und auch einige Ideen für ihr weiteres Vorgehen entwickelt.
    Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, hörte sie die Nachrichten auf dem Handy ab. Alex hatte sich nicht gemeldet. Danach ging sie über den Anschluss des Hotels ins Internet und begann mit der Arbeit.
    Da Alex ein McCoy war, hatte sie schon viel Material über ihn gefunden, allerdings nichts über seine Geburt. Er war in Europa geboren, wo Elise McCoy einen langen Urlaub verbracht hatte. Nun hatte Madeline von ihm erfahren, dass er in Frankreich zur Welt gekommen war. Das war zwar auch keine genaue Angabe, half ihr aber vielleicht weiter.
    Hatte Marcus womöglich Alex’ Mutter während eines Urlaubs kennengelernt?
    Madeline ging einfach von der Annahme aus, dass sich Elise und jene geheimnisvolle Frau in Paris in dem damals besten Krankenhaus aufgehalten hatten. Das engte die Suche zwar ein, kostete aber trotzdem noch immer viel Zeit und Anrufe bei mehreren Auslandskorrespondenten, die ihr einen Gefallen schuldeten.
    Niemand sollte herausfinden, worum es bei diesen Nachforschungen ging. Aber als sie die Telefonnummern etlicher Krankenhäuser hatte und dort anrief, musste sie jedes Mal den Namen Alexander McCoy nennen, um überhaupt eine Auskunft zu erhalten.
    Der Versuch schlug fehl. In diesen Krankenhäusern gab es jedenfalls keinen Hinweis darauf, dass dort Alexander McCoy geboren worden war. Während sie zu einem Automaten in der Nähe des Hotels ging, überlegte sie angestrengt. Es war schon spät geworden, und sie konnte kaum noch klar denken, aber vielleicht war sie von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Unter Umständen waren die beiden gar nicht in Paris gewesen.
    Gerade als sie eine Tüte Chips aus dem Automaten holte, stockte sie.
    Die beiden!
    Hätte sie vorher genauer nachgedacht, hätte sie sich viel Mühe ersparen können. Sie hätte nicht die Spur des Babys, sondern die der Mutter verfolgen sollen, jener Frau, die auf ihr Kind verzichtet hatte.
    Im Hotelzimmer suchte sie im Internet Pressefotos, die von Elise während des Frankreichaufenthalts gemacht worden waren, und wurde fündig.
    Es gab zwar nur ein Bild, und es war bei Elises Rückkehr in die Staaten auf dem Flughafen geschossen worden, doch es reichte Madeline.
    Neben Elise stand nämlich eine Frau mit melancholischen grauen Augen, und diese Augen hatten die gleiche Form wie die von Alex.
    Nach einem erneuten Anruf in dem Krankenhaus, das auf ihrer Liste ganz oben stand, legte sie das Telefon aus der Hand und wischte sich die Tränen von den Wangen.
    Armer Alex! Kein Wunder, dass er sich betrogen und hintergangen fühlte. Seine Mutter hatte immer eine Rolle in seinem Leben gespielt, ohne dass er geahnt hätte, wer sie wirklich war.
    Helen Metzger, die heute den Haushalt der McCoys leitete, war Alexander McCoys leibliche Mutter.
    „Eigentlich möchte ich mit Ihnen sprechen, Helen“, erklärte Madeline.
    Aus den grauen Augen der Haushälterin traf sie ein wachsamer Blick. Madeline begriff nicht, dass sie nicht schon früher darauf aufmerksam geworden war. Alex hatte zwar die berühmten blauen McCoy-Augen, jedoch mit einem leichten grauen Schimmer.
    „Ach ja?“ Helen, die zu einer dunkelblauen Hose eine elfenbeinfarbene Bluse trug, schloss die Tür, ohne auf

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